Kapitel 6 - Eine gastfreundliche Familie

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Der Verkehr machte die Fahrt nicht leicht. Überall gab es Stau und Chaos, nebenbei sah Nelly echt nicht besser aus. Wir müssten schnellstens ins Krankenhaus. Ich streichelte Nellys Haare, die auf meinem Schoß lag und betete, dass nichts Schlimmes war. Wenn ihr was zustoßen würde, könnte ich es mir nicht verzeihen. Bei der Gedanke setzte mein Herz für einige Sekunden aus und ich konnte nicht mehr richtig atmen.

<< Es wird ihr  besser gehen. Mach dir keine Sorgen. >>, sagte Julien der durch den Innenpiegel zu mir sprach. Ich sah Nelly an, die wie eine Leiche da lag und die Augen geschlossen hatte. Ich hoffte, er behielt Recht.

<<Julien, der Verkehr stockt. Es könnte lange dauern bis wir am Krankenhaus ankommen. Lass uns lieber zu Markus fahren. Er hat auch die nötigsten Instrumente und Medikamente, die er benutzen könnte. >> sagte Louis plötzlich.

<< Du hast Recht Louis. Wir wären schneller da, da der Verkehr in die Richtung nicht voll ist. >>

Julien bog in die Seitenstraße und fuhr Richtung Autobahn. Mit einer schnellen Geschwindigkeit kamen wir voran und ich fragte mich wer dieser Markus wohl sei. Sie hatten schon mal diesen Namen erwähnt als wir in der Hasenheide waren und ich ergriff die Initiative und fragte nach.

<< Wer ist dieser Markus eigentlich? >>

Louis drehte den Kopf in meiner Richtung und grinste.

<< Er ist ein Oberarzt aber er arbeitet zu Zeit als Anwalt und ist gleichzeitig unser Vater. >>

Mir stockte der Atem. Markus war der Vater von den zwei? Sie waren also Brüder? Ich konnte es nicht glauben. Sie sahen sich gar nicht ähnlich nur das was sie teilten waren diese hell leuchtenden Augen.

<< Ihr…ihr seid also Brüder? >> fragte ich verwirrt.

Louis fing an zu lachen und Julien zuckte und ich sah im Innenspiegel das er einen Grinsen nicht verkneifen konnte.

<< Ja, das sind wir. Ich weiß, klingt nicht überzeugend, da wir uns nicht ähnlich aussehen aber es stimmt wirklich. >> sagte Julien grinsend.

Den Rest des Weges sprach niemand von uns und nach ungefähr Halbestunde kamen wir an unseren Ziel an. Der Gegend wirkte sehr leer und es gab sehr wenige Häuser, das musste wohl daran liegen, dass die Gegend an der Grenze von einem Wald war. Als wir an einem schmalen Weg fuhren, wo es nur Landschaft zu sehen war, sah ich aus dem Fenster. Ich sah nur Bäume und Grünzeug, doch plötzlich als wir uns immer näherten, sah ich etwas, das wie ein Dach aussah. Ein großes Haus, der mitten im nirgendwo stand. Es war das einzige Haus in der Nähe, das durch viele Bäume verdeckt wurde. Als wir ankamen hielt Julien den Wagen an und stieg aus. Ich löste meinen Sicherheitsgurt und Julien öffnete die Autotür. Er schob seine Arme unter Nelly und trug sie aus dem Auto. Ich stieg ebenfalls aus dem Auto aus und sah mir das Haus genauer an. Es war wirklich groß, lang und sah wie ein altes antikisches Haus aus. Das Haus hatte einen leichtes Rose Farbenden Strich und durch die Giftgrünen Fenster, die den italienische Still hatten umrahmte das Ganze besser. Um das Haus waren riesige Zaunflächen aufgebaut und mehrere Statuen standen neben den Haus, die mit gleichen Abständen platziert waren. Das Haus erinnerte mich wirklich an einer Villa, wo die Fürsten oder reiche Leute wohnten. Diese Familie war definitiv reich. Wir gingen zum Eingang des Hauses und Louis ging vor, um die Tür zu öffnen. Als wir rein gingen,  umhüllte mich die Wärme des Hauses und trieb die kalte Luft weg. Das Innere des Hauses war einfach…unbeschreiblich. So viele antikische Möbel beschmückten die Einrichtung und es war hell.

<< Markus? >>,  schrie Julien durch das ganze Haus.

<< Schnell Louis, hol Markus. Ich bringe sie in den Behandlungsraum. >>

Der Klang der Ewigkeit ( Bd 1)Where stories live. Discover now