Kapitel 19 - Das goldene Licht

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Ich sah immer noch wie erstarrt auf dem Boden.

War das gerade wirklich passiert oder träumte ich das ganze?

Unerwartet umarmte mich Nelly ganz fest und ich zuckte kurz.

<< Ich hatte Angst Sunny. Geht es dir gut süße? >>, fragte sie besorgt während sie mich immer noch umarmte. Ich erwiderte ihren Umarmung und schloss für ein paar Sekunden die Augen und atmete meine Freundins Duft ein. Ich war froh, dass uns nichts passiert war, denn es hätte schlimmer kommen können.

<< Ja, mir gehts gut>>, flüsterte ich ihr zu und löste mich von ihrer Umarmung, damit ich ihr Gesicht sehen konnte.

<< Ihr Lieben kommt, ich bringe euch in eure Zimmer, damit ihr euch etwas ausruhen könnt. >> , sagte plötzlich Helen, die auf uns zu kam und jeweils ihre kalte Hände auf unsere Schulter legte und uns in Richtung Treppenhaus führte.

Oben angekommen, brachten erst Helen und ich Nelly in ihr Zimmer, wobei sie direkt ins Bett ging. Dann brachte Helen mich in mein Zimmer, wo sie mich zu trösten versuchte und mir immer wieder einredete, dass ich mir wegen Alios und seine Truppe keine Angst haben muss. Ich dankte ihr, dass sie bei uns war und dass sie um uns kümmerte, wie eine Mutter.

Nachdem Helen mein Zimmer verlassen hatte, schmiß ich mich aufs Bett und holte tief Luft, wobei ich sie wieder ausatmete.

Was für ein Tag, dachte ich. Es war heute so viel passiert, dass mir alles unreal vorkam und ich das Gefühl hatte, dass es nur geträumt war. Ich drehte mich zur Seite, krömmte mich wie ein Fötus zusammen und sah aus dem Fenster. Das waren schon unheimliche Vampire, die Markus als Freund hatte. Sie waren beängstigend, jedoch wirkten sie anziehend und so mysteriös, da jeder aus der Truppe, eine Besonderheit darstellte. Für mich wirkten sie gefährlich und ich wusste echt nicht auf wessen Seite, diese Vampire standen. Standen sie für das Gute oder für das Böse?

Und was hatte dieser Lucien überhaupt mit mir gemacht? Und was genau war das goldene Licht? So viele Fragen schwirrten in meinem Kopf, wobei gerade nur eins  sich ins Vordergrund drängelte. Schlafen.

Und das tat ich auch.

Durch die Regentropfen, die an meine Fensterscheibe peitschten, wachte ich aus meinem Schlaf auf. Ich sah auf die Uhr, die mir zeigte, dass es schon 20 uhr war und stand auf. Schnell ging ich ins Bad, wo mein Zimmer ein extra kleines Raum dafür hatte und ging kurz duschen. Als ich fertig mit dem duschen war, zog ich mir bequeme Sachen an und ging runter in die Küche, um mein trockenen Hals wieder in Ordnung zu bringen, die nach Wasser rufte. Nach einem Glas Wasser, fühle sich mein Hals wieder normal an und die Stille des Hauses machte mir ein wenig Angst, da das Haus riesig war.

Wo sind denn alle hin?

Nach einige Denkzeit dafür, wo die anderen stecken könnten und warum das Haus so still war, beschloss ich wieder nach Oben zu gehen und Markus über die Vampire und das goldene Licht anzusprechen. Vielleicht würde es mir helfen einige Fragen, die sich wie kleine Flummis in meinem Kopf auf und ab sprangen, zu entkommen. Oben angekommen, lief ich Richtung Markus Arbeitszimmer, wo er jedesmal zu finden war und in der Tat, aus dem Zimmer kam Licht, wobei die Tür ein ganz kleinen Spalt offen stand. Ich machte einen Schritt, wo ich plötzlich Stimmen vom Zimmer hörte und stehen blieb.

<< Sie hat das goldene Licht Markus! Sie werden sie nicht in Ruhe lassen, sobald sie nicht das bekommen haben, was sie gerne besitzen wollen! >>

Das war Julien und seine Stimme zufolge, war er wütend und aufgedreht.

<< Ich weiß Julien und deshalb müssen wir auf alles vorbereitet sein und...>> Plötzlich unterbrach Markus das Sprechen und mein Herz überdeckte die Stille.

Der Klang der Ewigkeit ( Bd 1)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt