Kapitel 16 - Julien's Geschichte

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<< Ach komm bitte mit Sunny! >>, rief meine beste Freundin, die auf mein Bett saß und mich anflehte.

<< Ach Nell, wie oft noch. Ich bleibe zu Hause.>>

<< Warum?? Was willst du alleine zu Hause machen? komm doch einfach mit, es wird bestimmt Spaß machen! >>

Ich ließ den Stift auf dem Tisch fallen, womit ich vor kurzem versuchte hatte ein paar Zeichnungen zu kritzeln und drehte mich, mit meinem Drehstuhl zu Nelly um.

Ich seufzte.  << Ich möchte zu Hause bleiben, weil ich nicht ins Karaokebar gehen will und außerdem hast du ja Louis. >>

<< Ja aber ich will nicht alleine mit ihm dahin gehen. Es ist so...>>

<< Unangenehm? Blöd? Oder doch romantisch? >>, beendete ich den Satz und grinste.

<< Hey! >> Plötzlich nahm Nelly ein Kissen  und warf es auf mich.

<< Ist ja schon gut. Ich sag nichts mehr dazu. >>, sagte ich lachend.

<< Das rate ich dir auch. Sunny, wenn ich alleine mit ihm bin, dann weiß ich einfach nicht womit ich anfangen soll zu reden. Ich will auch nicht immer so Still neben ihm stehe , denn das ist mir unangenehm. >>

<< Ach Nelly, denk nicht so. Du bist ein lustiges, offenes und selbstbewusstes Mädchen. Dir fällt immer was ein, um die Stille wegzutreiben also warum solltest du es diesmal nicht tun. Bleib einfach du selbst und zeig deine crazy, funny Seite. >>

<< Ja, du hast Recht. Ich lass die Dinge Mal auf mich zu kommen und du... bist dir sicher, dass du nicht mitkommen willst? >>, fragte sie mich noch einmal, um sicher zu gehen, dass ich doch meine Meinung ändern würde.

<< Jep! Ich bleibe zu Hause. >>

<< Na gut, dann mache ich mich Mal fertig. Bestimmt werden die Jungs gleich nach Hause kommen. >>, sagte Nelly und stand auf.

<< Dir jetzt schon viel Spaß, heute abend! >> lächelte ich ihr zu.

<< Danke, dir auch. >> Nelly streckte die Zunge raus und ging raus.

Ich lächelte und schüttelte den Kopf. Typisch Nelly, dachte ich und griff wieder nach mein Stift und fing an irgendetwas zu zeichnen. Damit ich bessere Ideen hatte, stopfte ich mir die Kopfhörer in meine Ohren und wählte den Song My Love von Sia. Ich liebte das Zeichnen, weil es mich einfach beruhigte und es gehörte zu meine Hobbies. Es war eigentlich das einzige, wo ich Talent hatte und wo ich meine Gedanke repräsentieren konnte. 

Nach einer Ewigkeit, sah ich auf die Uhr und merkte, dass ich schon seit zwei Stunden hier saß und die Zeit gar nicht bemerkt hatte. Ich stand auf, machte die Musik aus und überlegte mir, was ich als nächstes machen könnte.

Ich seufzte.  Na toll, jetzt wusste ich nicht, was ich machen sollte. Es war Sonntag und die einzigen Läden, die noch auf hatten, waren die Bars, Restaurants und Discos. Vielleicht hätte ich doch mit Nelly und Louis ins Karaokebar gehen sollen und plötzlich überkam mich die Reue. Ich zuckte die Schulter.

<< Das hast du jetzt davon Sunny. Jetzt muss du damit klar kommen. >>, ich seufzte das aller letzte Mal und beschloss ins Bibliothek des Hauses zu gehen, da niemand zu Hause zu sein schien. Vielleicht fand ich ja einige interessante Bücher zum Lesen. Also macht ich mich auf dem Weg und betrat die Bibliothek und staunte, wie beim Aller ersten Mal, als ich den Raum betrat. Ich nährte mich an die langen, großen Regalen und sah mir die Bücher an, dessen Titeln und Form unterschiedlich waren. Einige sahen sogar sehr alt aus, vielleicht waren sie mehrere hunderte Jahre alt. Ich nahm mir ein Buch, dessen Titel "Le chemin de la vie éternelle " lautete, wobei mein Schulfranzösisch dafür nicht ausreichte um dies zu übersetzen aber ich öffnete es trotzdem aus Neugier. Ich blätterte einige Seiten um und alles stand auf Französisch, die mich leider deprimieren ließ, da ich nur Bahnhof verstand. Ich hätte doch ein wenig in Französisch besser aufpassen sollen. Ich seutzte, während ich das Buch wieder zu klappte und stellte sie wieder in ihrem  alten Platz zurück. Ich ging etwas weiter und entdeckte ein mittel großes Buch, das ebenfalls alt aussah und nahm es aus dem Regal raus. Der Titel lautete " Das Geheimnis der Mythologie", wobei meine Augen beim Lesen des Titels größer wurde. Nicht nur, weil das Buch diesmal in meiner Sprache war, sondern weil es um Mythologie ging.

Der Klang der Ewigkeit ( Bd 1)Where stories live. Discover now