Kapitel 14 - Markus Vorschlag

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Seit ungefähr mehr als zwei Wochen, werden Nelly und ich von unseren beiden Mentoren Julien und Louis, drei Mal in der Woche trainiert. Am Anfang war es für uns sehr schwer mit dem Trainingsplan von Julien klar zu kommen, da wir diese Trainingstage nach der Schule hatten. Da wir drei Mal in der Woche spät nach Hause kamen, hatten wir unsere Eltern eingeredet, dass wir in einer Sportkurs uns angemeldet hätten, die unsere Schule anbot, damit wir einen Alibi hatten. Für mich kam es wie ein Doppelleben vor, wo ich einerseits ein ganz  normales Teenager Leben führte und andererseits als eine Art Vampirjägerin trainiert wurde. Seit dem Ereignis in der Halloween Party, machten sich die Vampirfamilie um Nelly und um mich sorgen, da sie in der Meinung waren, dass so etwas jeden Augenblick wieder passieren könnte und uns deshalb dieses Angebot mit dem Training vorgeschlagen hatten.

Um ehrlich zu sein machte ich mir ebenfalls sorgen, da nicht nur ich in Gefahr war, sondern jeder, der mir etwas bedeutete. Damit ich diese Menschen beschützen konnte, wäre mir jedes Training nützlich, die ich bekommen konnte. Der Trainingsplan, die uns Julien gestaltet hatte, war die reinste quälerei für uns. Bevor wir zu den Waffen greifen konnten, verlangte Julien von uns, das wir vor dem Trainig immer uns erwärmten. Deshalb waren wir verpflichtet als erstes Zwölfminutenlauf und die Dehnübungen  zu absolvieren. Ich hasste den Zwölfminutenlauf, da ich schon nach 5 Minuten aus der Puste war und meine Lungen nach hilfe ruften. Julien dagegen argumentierte, dass das Laufen einer der wichtigsten Übungen sei, da man immer mit Vampirgeschwindigkeit zu tun hatte und in manchen Fällen, das Rennen die einzige Möglichkeit wär sein Leben noch etwas zu verlängern. Aber wie sollte man es  überhaupt schaffen von einem Vampir weg zu rennen, wenn sie vier Mal so schnell waren als wir? Da würde sogar diese hartes Training nicht mal nützen.

Aprope hartes Training.

<< Sunny, nicht schlapp machen! Du hast noch paar Minuten durch zu halten, also bleib dran! >>, dröhnte Juliens Stimme durch die ganze Halle.

Ja ist ja gut!, dachte ich. Ich atmete paar Mal ein und aus und fing wieder an etwas schneller zu laufen. Mein Atem ging stoßweise und meine Lungen alamierten mich, das sie bald keinen Sauerstoff mehr haben würden. In dem Moment hätte ich zu gerne Julien den Hals umgedreht, da er uns diesen blöden Trainingsplan gemacht hatte. Seit er unser Mentor geworden war, hatte er zwei Seiten entwickelt.

Einmal der Julien, der lockerer, lustiger und so verständisvoller Junge, in den man sich sofort verlieben konnte und die zweite Seite wiederum, war das komplette Gegenteil. Er verwandelte sich in einer strengen Autoritätsperson, wo alles  gezielt geregelt war und wo Disziplin eine große Rolle spielte.

<< Nelly, du bist gut bei der Zeit. Weiter so! >>, rief Julien und hielt seine Stoppuhr in seiner Augenhöhe.

Nelly hatte eine bessere Ausdauer als ich und somit war sie  ganz Oben auf Juliens lieblingssportlerliste. 

Plötzlich dröhnte Juliens Pfeife, da dies die einzige Stelle war, wo ich vor freude den Boden küssen könnte. Ich blieb stehen und meine Beine fühlten sich wie Gummi an, mein atmen war unregelmäßig, mein Hals war trocken und mein Puls pochte wild um sich. Das ständige Laufen verursachte mir schlimme Seitenstiche, die jedesmal beim Luft holen wehtat.

<< Das war besser als letzte Woche. Eure Ausdauer verbessert sich jedesmal. >>, kommentierte Julien während Nelly und ich versuchten unsere Lungen mit Sauerstoff zu versorgen.

Plötzlich kam jemand in die Halle. Es war Markus. Als er uns sah lächelte er schief und seine Grübchen kamen zum Vorschein.

<< Ah, wie es aussieht, habt ihr gerade die Erwärmung hinter euch gebracht. >>

<< Ja, wir sind gerade eben fertig geworden und ich muss gestehen, sie werden besser, was Ausdauer angeht. >>, sagte julien mit verschränkten Armen.

Der Klang der Ewigkeit ( Bd 1)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt