Kapitel 13 - Das erste Training

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Der Wind peitschte mir meine Haare hin und her und machte mir die Sicht schwerer. Es war eine kalte Nacht gewesen, die meine Gliedern erfrieren ließ. Ich lief auf ein Hochgebäude zu, die ich noch nie gesehen hatte. Als ich drinne ankam, stieg ich die langen,schmalen Treppen rauf , wobei ich nur meine eigene Schritte und mein Herzschlag hören konnte. Das ewige Treppen steigen, machte mir das Atmen nicht leicht und verursachte mir nebenbei auch Seitenstiche. Sobald ich ganz Oben angekommen war, machte ich die einzige Tür auf, die auf das Dach des Gebäudes führte. Die kalte Luft umhüllte mich wie ein Mantel und ließ mich zittern, dass ich ignorieren versuchte. Ich sah mich um, in der Hoffnung etwas zu finden, was mich hierher geführt haben könnte, wobei ich echt keinen einzigen Grund von mir aus finden konnte, weshalb ich hier war. Plötzlich hörte ich hinter mir ein Geräusch die sich wie Schritte anhörte und drehte mich ruckartig um, wobei ich vergebens nichts fand. Ich bekam auf einmal Panik, was gleichzeitig mein Herz schneller schlagen ließ. Aus Neugier lief ich langsam auf die Stelle zu, wo das Geräusch herkam und je näher ich darauf zu ging, desto unregelmäßiger wurde mein Atem.

<< Hallo? Ist da jemand? >>, fragte ich Vorsichtig und lief mit kurzen Schritten auf die Stelle zu. Plötzlich sah ich ein Schatten, was mein Herz für einige Sekunden zum Stehen bringen ließ.

<< Hallo? >>, fragte ich das allerletzte mal und wurde unerwartet auf dem Boden geworfen, wobei meine Lungen nach Luft ruften. Plötzlich fühlte ich etwas warmes von meiner Schläfe runter laufen und berührte es mit meinen Fingern. Es war Blut. Im selben Moment merkte ich, dass irgendjemand oder irgendetwas auf mir war, was mir meine Luft zum Atmen wegnahm und es erschwerte. Langsam erkannte ich durch die Tränen, die sich in meine Augen versammelt hatten, wer oder was auf mir war. Ein Vampir. Es hatte Blutrote Augen und aus seinem Mund tropfte frisches Blut, die auf mein Gesicht landete. Ich wollte schreien aber es ging nicht bis plötzlich der Vampir seine Zähne in meinem Hals bohrte.

Ruckartig wachte ich schreiend aus meinem Alptraum auf. Mein Atem ging stoßweise und mein Herz trommelte wild in meiner Brust. Langsam tastete ich mit einer Hand meinen Hals, um zu erkundigen, ob sich zwei Bissspuren darauf befanden aber da war nichts.

<< Es war nur ein Traum. >>, flüsterte ich und atmete tief aus. ich sah auf meiner Uhr, die neben mein Bett, auf einer Kommode stand. Es war 2 Uhr morgens. Ich seufzte und ließ mich wieder zurück aufs Bett fallen. Ich wusste, dass ich jetzt nicht wieder so schnell einschlafen konnte, also beschloss ich von mein Handy Musik zu hören. Mit Kopfhörer in den Ohren, schaute ich aus dem Fenster, wo der Mond  ins Zimmer sein Licht spendete und irgendwann schlief ich doch wieder ein.

Durch das Klingeln meines Handys in meinem Ohren, wurde ich aufgeweckt. Ich hatte immer noch die Kopfhörer drinne und musste so eingeschlafen sein. Als ich auf meiner Display aufsah, wer da anrief, stand ich Ruchartig aus meinem Bett auf. Es war Julien. Durch das Zittern meine Hände, hätte ich fast das Handy fallenlassen. OMG er ruft mich an. Ist das wieder so ein Traum?, fragte ich mich und kneifte mich selber, um mir sicher zu sein, dass es doch kein Traum war. Aua! Es hat tatsächlich wehgetan. Es ist doch kein Traum!

Ich atmete einmal Tief ein und aus und drückte auf die Annehmetaste.

<< Hallo? >>, fragte ich nervös.

<< Sunny? hey, habe ich dich aufgeweckt?  >>, fragte Julien mit einer Honigstimme, die mein Herz jedes Mal zum flattern brachte.

<< Nein, nein. Ich war schon wach. >>, log ich und ging auf meinem Zimmer auf und ab.

<< Ach, okey. Ich... Ich wollte nur fragen, wie es dir geht? >>

Stille.

<< Mir geht es gut. Danke der Nachfrage. >>  Aus Enttäuschung, runzelte ich die Stirn. Warum sollte er sonst anrufen, fragte ich mich selber und verdrehte mir die Augen.

Der Klang der Ewigkeit ( Bd 1)Where stories live. Discover now