Kapitel 28 - Der Kuss

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Als wir vom Wohnzimmer nach Oben in mein Zimmer gingen, schloss Nelly die Tür hinter sich zu.

<< Der armer Markus. Der ist echt am Ende. Er tut mir echt Leid. >>, sagte Nelly während ich meine Jacke auszog und sie aufs Bett schmiss.

<< Ja, schließlich wurde sein bester Freund durch Alios gepfählt worden . Ich kann es immer noch nicht glauben, dass Alios so kaltblütig sein kann, nur um sein eigenen Willen durchzusetzen.  >>, sagte ich fassungslos und fuhr mir, mit meine Finger durchs Haar.

<< Tja, was erwartest du von einem bösen Vampirschurken? Die sind doch alle gleich! >>, sagte Nelly und seufzte.

<< Ja, leider...>>, flüsterte ich,  wobei Nelly zu mir kam und mich wieder umarmte.

<< Ich bin so froh, dass du wieder hier bist. Du kannst dir gar nicht vorstellen, wie sehr ich mir um dich sorgen gemacht habe. Ich hatte die schlimmsten Vorstellungen, du kannst dir ja gar nicht vorstellen. >>, flüsterte sie, während sie mich weiterhin umarmte und sich von mir kurz löste, nur um mich anzusehen.

<< Nicht ich habe mir sorgen um dich gemacht Sunny. Die anderen, die waren ebenfalls zu besorgt. Als wir uns damals im Einkaufszentrum getrennt hatten und du nicht mehr zurückgekommen bist, da haben wir überall nach dir gesucht. Wirklich überall, jeden Laden. Wir haben sogar Leuten nach dir gefragt, ob sie dich gesehen hätten aber jede Antwort die wir bekommen haben, war ein nein.  Wir alle waren unter Panik und wussten nicht mehr weiter. Dann kam der Moment, wo wir alle dachten, dass diese maskierten Vampire dich entführt und getötet hätten oder du in Alios Händen gefallen bist... Wir haben uns solche Sorgen um dich gemacht Sunny.>>, sagte sie, während erneut Tränen in ihre Augen bildeten.

<< Schsch... Ach Nell, ist ja schon gut. Ich bin ja nun wieder hier. Mir gehts gut. Ich wollte niemals, dass ihr euch solche Sorgen um mich macht und euch in diese Lage bringen. Tut mir so Leid...>>, sagte ich leise und umarmte sie wieder. 

<< Warum tut es dir Leid? Du hast doch nichts gemacht! Ich bin nur froh, dass du Heil wieder zurückgekommen bist und ich kann echt nicht glauben, dass Lucien dich entführt hat, wobei ich immer noch baff bin, dass er Gefühle für dich haben soll.>>, sagte Nelly und genau in der Sekunde wurde die Tür aufgerissen, wobei Nelly und ich vor Schreck auseinander gingen.

<<Sunny!>>

Es war Julien, der sehr besorgt und irgendwie aufgebracht aussah.

<<  I..ich gehe kurz Mal nach Louis schauen. Sunny, wenn was sein sollte, du weiß, wo ich bin. >>, sagte Nelly, wobei ich ihr nickte, sie aus dem Zimmer dann rausging und die Tür zu machte. Jetzt war ich alleine mit Julien im Zimmer und es bereitet mir ein seltsames Gefühl, was ich am liebsten ignorieren wollte.

<< Wie geht es dir? >>, fragte er in die Stille und sah mich immer noch mit gemischten Gefühlen an, die ich nicht beurteilen konnte.

<< Gut. Wie du siehst, bin ich Heil zurückgekommen. >>, sagte ich nickend und schaute auf dem Boden.

<< Hat er dir was angetan? >>, fragte Julien diesmal mit einen harten Unterton, dass mir Gänsehaut verursacht. Er wusste also, wer mich entführt hatte. Naja wenigstens musste ich ihn die ganze Sache nicht noch Mal schildern, da es mir unangenehm wäre, den Teil wegen Lucien Gefühlen für mich, mit Julien zu teilen. Es ist schon schwer genug, hier mit ihm, allein im Zimmer zu sein und diese seltsame Blicke von ihm zu spüren, die wie kleine Nadeln in meiner Haut sich bohrten.

<< Nein, hat er nicht. >>, sagte ich vorsichtig, da ich Juliens Verhalten immer noch nicht deuten konnte.

Plötzlich änderte sich Juliens Gesichtsausdruck zur Wut und ballte seine Hand zur Faust.

Der Klang der Ewigkeit ( Bd 1)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt