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Nachdem ich bei Vivienne all meine Gedanken ausgeschüttet hab, bedanke ich mich bei ihr dafür, dass sie mir zugehört hat. "Schon in Ordnung. Jetzt geh aber mal rüber, Rose müsste gleich kommen." meint sie, worauf ich einen Blick auf die Uhr werfe. Es ist tatsächlich schon spät. Die Zeit verging wie im Flug. Also verabschiede ich mich von ihr und tapse rüber in unsere Wohnung. Warum bin ich heute so emotional? Jede kleine Sache erweckt Erinnerungen in mir. Das Bad, die Küche, das Schlafzimmer, sogar die Couch! Wie viel in dem letzten halben Jahr passiert ist. Kaum zu glauben ... Bevor Rose kam, war ich noch dieses kleine rebellische Teenagermädchen, welches ständig von Zuhause weg lief und sich an dunklen Orte versteckte, um in Ruhe zu lesen. Ich kann fast gar nicht realisieren, wie sehr sie mein Leben verändert hat.
Die Haustür geht auf und ich zucke in mich zusammen. Ich war zu sehr in meinen Gedanken versunken. "Lady?" Rose umarmt mich von hinten und drückt mir einen sanften Kuss auf die Wange. "Hey, wie war dein Tag?" will ich von ihr wissen. "Super, ich habe eine Überraschung für dich." Ich drehe mich zu ihr um und sehe sie verwirrt an. "Wozu eine Überraschung?" frage ich verdattert. Sie nimmt mich an die Hand und zieht mich in die Küche, wo der Kalender an der Wand hängt. "Heute ist der 10. September. Was ist das wohl für ein Tag?" kichert sie zuckersüß und zeigt mit ihren Fingern auf die Spalte im Kalender. Sie ist voll mit Herzchen bekritzelt und mein Name steht drin. "Heute ist mein Geburtstag." merke ich endlich. Ich hatte seit dem Tod meiner Mutter nicht mehr gefeiert, somit ist er wohl in Vergessenheit geraten. "Happy Birthday, Sweetie. Du bist jetzt schon 17." Bei ihren fröhlichen Worten weine und lache ich gleichzeitig. Ich springe ihr an den Hals. "Noch ein Jahr." schluchze ich glücklich in ihr Hemd. "Beruhig dich. Du musst erst noch deine Überraschung sehen, bevor du flennst." lacht sie.
Wir gehen runter zu ihrem Auto und fahren los. "Ist die Überraschung weit weg?"
"Nicht wirklich. Vielleicht etwa eine halbe Stunde." Was das wohl sein wird? Ich bin echt gespannt. Wir fahren aus der Stadt raus über einen endlos langen Feldweg. Die Häuser werden immer weniger, bis nur noch Felder und ab und zu ein Bauernhof zu sehen sind. Rose biegt in eine Seitengasse ein, die schon voll mit Laubblätter zugeschneit ist. Dann hält sie an. "Wir sind da." Ihr Lächeln sieht so fröhlich aus. Ich will wissen, was die Überraschung ist! Wir steigen aus und Rose führt mich eine lange Steintreppe hoch. "Da ist es."

"D-das?

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"D-das?..."
"Das ist unser neues Haus." lacht Rose vergnügt. Darauf muss ich erstmal klar kommen. Eine Weile stehe ich einfach nur da und schaue es an. Unser Haus? Allein unseres? Plötzlich stürme ich einfach durch das Gartentor zur Haustür. "Schließ auf! Schnell! Ich will es sehen!" Ich springe wie ein kleines Kind auf und ab. Rose kommt mir lachend hinterher und öffnet die Tür. Ich rase durch das komplette Haus und quieke dabei, als hätte ich einen Anfall. Vielleicht habe ich das ja auch. Es ist so wunderschön. Rose fängt mich auf, als ich gerade ins nächste Zimmer rennen will. "Du solltest mal das Bad sehen." Sie grinst leicht. Ich weiß genau, woran sie denkt. Sie zieht mich eine Treppe höher in eine hölzerne Tür. "Tadaa~"

"Du willst mich doch verarschen! Sag mal, verdienst du eigentlich ein bisschen zu viel?" Wir beide brechen in Gelächter aus

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"Du willst mich doch verarschen! Sag mal, verdienst du eigentlich ein bisschen zu viel?" Wir beide brechen in Gelächter aus. Rose fängt an mir die Klamotten auszuziehen oder eher gesagt, schon fast vom Leib zu reißen und schmeißt mich dann ins heiße Wasser. Ich spritze sie voll. "Du bist total verrückt." kichere ich, als sie sich auch auszieht und zu mir in die Wanne kommt. "Ich hab eben ein wenig gespart." erwidert sie und küsst mich. Ich drücke mich fest an ihren Körper und versuche ihrem intensiven Kuss Stand zu halten. "Ich liebe dich, Lady. Und ich möchte, dass du deine Vergangenheit akzeptierst, um dich auf die Zukunft zu konzentrieren." murmelt sie und lächelt mich an. Wie oft habe ich schon gesagt oder gedacht, dass ich ihre dunklen Augen liebe? "Eine Zukunft mit dir? Wie könnte ich mich darauf nicht freuen?" Und schon wieder weine ich. Diese ganzen Glücksgefühle überrumpeln mich so sehr. Nicht, dass ich etwas dagegen hätte. Rose wischt mir meine Tränen vorsichtig weg.
"Jetzt wird alles gut. Ich verspreche es dir."

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