Kapitel 15 - Rest Geld bitte!

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Ich setzte mich mal wieder in mein Auto. Das tue ich ja auch nicht so oft in der letzten Zeit. Tasche mit Akten und Berichte lege ich auf den Beifahrer sitz. Ich schaue noch einmal auf mein Handy um mit sicher zu sein, dass ich noch die richtige Adresse im Kopf habe. Eigentlich wollte ich erst Logan zu Damian schicken. Dann ist mir aber erst eingefallen, dass ich dort Beruflich hin fahre. Wie ich anders denken konnte bleibt mir bis heute ein Rätsel.

Vorsichtig Startete ich den Motor und ließ meine Gedanken kreisen. Warum auf die Straße achten, wenn man so in Gedanken ist. Ich reihte mich in den Verkehr ein und fuhr Richtung Damian Linneys Anwesen.

Ich hoffe nur das er nicht wirklich der Täter ist. Warum? Ich nehme als Ausrede jetzt einfach einmal, dass ich Severin diese ganzen Ärger ersparen möchte. Es ist kaum zu übersehen, dass die beide. Eigentlich gut miteinander auskommen, aber ab und an ihre Differenzen haben. Dennoch ist mir der wirkliche Grund noch Fremd. Ja, ich muss leider zugeben, dass ich selbst nicht weiß, was ich davon alles halten soll.

Jedes Mal wenn sein Name fällt bin ich mehr und mehr unsicher ob ich ihn mögen sollte oder eher nicht. Ob er ein Feind oder ein Freund ist. Wie man diesen Konflikt aus immer beschreiben möge. Ich kenne ihn dafür zu wenig. Ich kenne ihn gar nicht um mir darüber eine Meinung zu bilden. Doch was kümmert er mich? Er ist ein Verdächtiger. Er genau wie Severin. Obwohl Mr. Sterling da erst einmal außen vor ist.

Ich schüttelt kurz meinen Kopf und drücke langsam auf die Bremse wie mein Vordermann oder Vorderfrau. Ich kann es leider nicht so gut bestimmen um ein Geschlecht zu bestimmen. Seufzend schaue ich auf mein Lenkrad. Ich bin hier, um zu Arbeiten. Ich bin hier, um mein Geld zu verdienen. Ich bin hier um den Toten ihren letzten Willen zu erweisen und ihrem Mörder zu finden. Trotzdem scheint mir heute alles so surreal. Wie ein Traum in dem ich mich bewege.

Ein Hupen bringt mich wieder ins hier und jetzt. Schnell drücke ich auf das Gaspedal und rolle über die bereits gelb scheinende Ampel. Ich kann j nicht einmal mehr richtig Auto fahren. Von meinen Gedanken ganz zu schweigen.

Ich setzte den Blinker und biege nach ordentlichen Umschauen ab. Ich bin gleich da. Wieder. Das zweite mal. Diesmal nur mit mehr Informationen. Zwar mit keinem Durchsuchungsbefehl oder Haftbefehl aber ich will erst einmal sein Alibi checken. Sonst mache ich mir umsonst mühe uns stress.

Wie beim letzten Mal Parke ich mein Auto auf der gegenüberliegenden Straßenseite. Kur schaue ich auf das Haus, an dem ich in ein paar Sekunden anklopfen werde. Es sieht heute unheimlich aus. Irgendwie dunkler als letztes Mal. Kann natürlich auch an Lichteinstrahlungen liegen, aber ich glaube es liegt heute ganz und gar bei mir selber.

Wie in Trance greife ich nach meiner Tasche mit den Akten darauf und stieg aus. Ich klemmte mir die Papiere unter den Arm und schwang meine Tasche über meine Schulter. Ich schloss mein Auto ab und wollte gerade die Straße überqueren, als sich die Tür öffnete.

„Du bist ein Monster."

„Ich habe dich bezahlt verdammt bleib hier!"

„Ich kann immer noch über mich selbst entscheiden, danke."

„Na schön, geh eben. Aber lass dir eins gesagt sein."

„Das war eine einmalige Sache, Damian."

„Lass mich ausreden verdammt!"

Eine hübsche, dennoch zerzauste Blondine verließ das Haus von Damian Linney. Sie drückte ihre Jacke eng an sich und die Tasche hielt sie beschützend vor ihre Brust. Während sie auf dem Gehweg stand war er noch im Haus. Ich konnte nur seine Umrisse erkennen. Dafür war das Licht zu dunkel heute.

„Damian, du kennst mich von einem Gott verdammten Club. Das war einmaliger Spaß."

„Einmaliger Spaß für den ich dich bezahlt habe! Gib mir wenigstens mein Rest Geld wieder."

„Was für Rest Geld? Hast du noch alle Tassen im Schrank? Du hattest gestern ein paar Shots zu viel."

Ohne ein weiteres Wort drehte sich die Blondine um und suchte so schnell so konnte das weite. Er ging die zwei Treppenstufen vor seinem Haus hinunter und schaute ihr nach. Dabei schien er mich zu sehen. Aus den Umrissen von gerade wurde ein klares Bild. Er schaute zu mir herüber. Ohne Emotionen in seinem Blick. Nur seine Hände waren zu Fäusten Geballt. „Hat ihnen die Show gefallen Detektive?", fragte er und grinste. Er ging wieder seine zwei Treppen hoch im sein versteck.

Ich sammelte mich wieder und ging über die nicht gerade sehr befahrene Straße. „Nicht wirklich, Nein. Aber wie eine Show sah das auch nicht aus Mr. Linney."

„Komm schon. Wir sind im selben Alter. Sind sie noch nie mit einem Kater aufgewacht und können sich an nichts mehr erinnern?"

„Nein Sir. Und das will ich auch vermeiden.", gab ich als Antwort zurück und lächelte leicht. Er zuckte nur mit den Schultern und machte eine winkende Bewegung mit seiner Hand. Ich verstand es einfach mal so, dass es eine Einladung war herein zu kommen.

Hinter mir schloss ich die Tür und ein Schwall von Abgestandener Luft und Männerdeo kam mir entgegen. Dazu auch noch ein Hauch von Zigarettenqualm. „Nur damit wir das klar stellen Detektive. Ich bin kein Sir., zumindest noch nicht, und möchte deswegen nur Damian genannt werden. Deswegen möchte ich such gerne. Ihren Namen Mr. Havering."

Er ging gerade von dem Wohnraum in die Küche und bringt irgendwelches Zeug weg. „Ich bleibe da lieber bei den Förmlichkeiten so lange ich im Dienst bin.", gab ich nur zurück und ging wieder in den selben Raum wie beim ersten Mal.

Kopfkissen und Decken lagen verstreut auf dem Boden. Dazu noch irgendwelche anderen Sachen die ich mir gar nicht genauer Angucken wollte. Ich stiegt so gut es ging über alle Sachen hinweg und öffnete e8n Fenster. Diese frische Luft ist wirklich sehr erfrischend. Do h der Geruch der immer noch im Raum hängt verursacht Kopfschmerzen bei mir. Das war wirklich nicht so gut.

„Also was ist ihr Anliegen, Miss. Detektive."

Ich drehte mich um und merkte das es doch etwas zu schnell für meinen Kopf war. Kleine schwarze Punkte tauchten vor meinem Auge auf und ich zwinkerte ein paar Mal. „Ich muss... ähm... sie etwas Fragen.", sagte ich und hielt mich mit mühe aufrecht.

Damian schien es zu bemerken, dass mein Körper jeden Moment den Geist aufgibt. Er kam zu mir und legte sachte einen Arm auf meinen Rücken. „Setz dich erst einmal. Danach können wir immer noch reden.", sagte er sanft. Seine Raue Stimme beruhigte mich aber beschleunigte auch gleichzeitig wieder mein Herz. Doch mehr als ein nicken konnte ich nicht mehr von mir geben.

Blood Dead [1] #Ortusaward2020जहाँ कहानियाँ रहती हैं। अभी खोजें