Kapitel 41 - Chaufeur hin oder her

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"Logan beruhig dich erst mal!"

"Du gehst jetzt und ich muss noch arbeiten. Vielleicht wird uns jetzt in dieser Sekunden dieser Fall entzogen! Und Ich? Ich kann nichts dagegen machen."

Ich seufze und lege meine Tasche zum zigsten Mal auf den Tisch. Er hat Angst. Genau wie ich. Wir können diesen Mörder einfach nicht fassen. Wie auch? Auf eine Realistische Ebene geht es so oder so nicht.

"Wenn etwas ist Ruf mich an. Ich werde sofort kommen Okay? Logan, ganz ruhig. Alles wird gut!"

"Und was ist, wenn du im Urlaub bei deinen Eltern bist?"

"Dann gehst du zu Amber und bestellst dir eine Flasche Wodka und dann rufst du mich an."

Er lächelte mich an. Er war schlimmer als eine Schwangere Frau mit extremen Stimmungsschwankungen. Aber das legt sich hoffentlich heute noch. Ich bete für ihn und seine Seele. "Also Szene wir uns morgen normal hier?"

"Normal. Wie immer eben.", gab ich als Antwort und nahm das letzte Mal hoffentlich meine Tasche. Ich schmiss sie über meine Schulter und lächelte Logan noch einmal an. Er wird das schaffen. Ich weiß das.

Als er seinen Blick anwendete und sich auf den Weg macht um sich auf seinen Stuhl zu setzen gehe ich zum Aufzug und warte darauf das vor mir die beiden Türen aufgehen.

Als dann wirklich die Türen auf gingen stand Damian mir gegenüber. Ich habe hier eine halbe Ewigkeit gewartet und dann auch noch das. Er wollte etwas sagen doch ich stoppte ihn. Logan saß mit dem Rücken zu mir und schien das Spektakel nicht zu sehen. Besser so. Ich deutete ihm an leise zu bleiben und nichts zu sagen. Das er einfach nur so bleiben soll wie er war.

Irgendwie schien er mein herumgefuchtelt zu verstehen und bleib da wo er war. Leise und ohne etwas zu sagen. So schnell ich konnte stieg ich ein und drückte nicht nur einmal auf das E. So lange bis sich eben die Türen schlossen.

Als der Aufzug sich in Bewegung setzte seufzte ich und ließ mich wenigstens für die paar Minuten gegen die Wand fallen. "Was war das denn?", scherzte Damian der in der hintersten Ecke stand und mich von oben bis unten musterte.

"Es war nur zu seinem und auch meinem besten. Wir haben uns gerade erst darauf festgelegt, dass diese unerträgliche Luft war, die ihn zum Umkippen gebracht hat. Er muss nicht unbedingt wissen, dass es Blut war und das du dabei warst.", gab ich als Antwort. Ich flüsterte es fast schon. Irgendwie hatte ich Angst das jemand uns zuhören konnte. Nicht nur Logan und das beunruhigte mich.

"Ich habe gehört du sollst zu Severin. Darf ich dich wenigstens begleiten?"

Der Aufzug hielt an und wir beide stiegen aus. Wir laufen nebeneinander her und schaue mich nicht um. Ich glaube zumindest das keiner mehr hier ist, aber so sicher bin ich mir da nicht. Kann ja sein das jemand, so wie Logan, einfach aus Langeweile Überstunden macht. Logan macht es definitiv nur, weil er gestern nicht da war. Zumindest den Rest des Tages.

Draußen angekommen atmete ich tief durch und nickte ihm zu. Er ist ja schließlich auch ein Vampir. Warum denn auch nicht? Ich bezweifle mal, dass mir Severin irgendwelche Dunklen Geheimnisse von ihm verraten will. Das kann ich mir zumindest nicht vorstellen.

Ich ging zu meinem Auto und sehe ihn an. Er läuft einfach schweigend neben mir. Es war ein angenehmes schweigen. Nicht so ein peinliches aber ein angenehmes. War er denn nicht selbst mit seinem Auto gekommen? Nicht das ich etwas dagegen hätte mit ihm zu fahren aber ich mache mir hakt meine Gedanken.

"Darf ich fragen was ihr besprechen wolltet?", fragte er und sieht mich an. Ich krame aus meiner Tasche meinen Schlüssel heraus und sehe ihn immer mal wieder kurz an. "Nur das ein oder andere über Vampire. Falls dieser Mörder sich mal zeigt."

"Oder ich ausraste."

Ich sehe ihn alarmiert an. Er machte sich Sorgen um sich selbst. Aber irgendwie auch um das was mit ihm passiert. "Damian, das war eine einmalige Sache. Das wird nicht noch einmal passieren. Das weißt du genau so gut wie ich."

Wie blieben stehen. Mein Auto stand an dem Rand aber wir stiegen nicht ein. Damian sieht mich einfach nur an und versucht anscheinend irgendeine Reaktion bei mir zu erkennen. Aber ich schaute ihn nur an. Ich war fest davon überzeugt das es eine einmalige Sache war.

"Du meinst das wirklich."

"Warum auch nicht?"

"Ich glaub eher das Severin dir das erklären wird. Er kann es auch wesentlich besser als ich."

Er sagte es so, als wäre es etwas Alltägliches. Etwas das er jeden Tag zu allen möglichen Leuten sagen würde. Irgendetwas war dahinter. Sonst würde er auch nicht so darüber reden. Irgendetwas muss es geben und das werde ich herausfinden.

Ich schloss mit einem Knopfdruck das Auto auf und ging zur Fahrer Seite. "Ich hoffe du hast nicht dagegen das ich fahre.", sagte ich und setzte mich dabei in das Auto. "Gegenfrage. Warum sollte ich?"

"In meiner Anwesenheit bis jetzt nur du Gefahren. Es ist eine Veränderung."

"Veränderungen müssen aber auch nicht immer schlecht sein."

"Aber auch nicht immer gut."

Er schnallte sich genau wie ich an und schaut mich an. "Willst du jetzt über Entscheidungen reden oder noch lieber losfahren?"

Er lachte und dabei kamen seine Augen noch etwas mehr zum Vorschein. Sie strahlten etwas mehr und das Licht was von draußen herein kam spiegelte sich wieder. "Na dann.", sagte ich und startete den Wagen. Ich reihte mich, wie jedes Mal in den Verkehr ein und fuhr Richtung Severins Laden.

"Das ist eindeutig keine Schlechte Veränderung. Das ist doch um einiges angenehmer chauffieren zu werden als selber der Chauffeur zu sein."

Lachend schüttelte ich den Kopf und fuhr über die Kreuzung. "Ich bin ja auch in dem Sinne kein Chauffeur. Ich muss ja selber zu Severin und bringe nicht dich nur hin."

"Stimmt."

Siegesgewiss lächelte ich und bleib an der nächsten roten Ampel stehen. So wie es sich gehört. Die Autos von der anderen Seite schossen über die Straßen und nahmen nicht wirklich die anderen um sich herum war. Ich bin immer wieder froh, wenn ich hier weg bin.

"Schon eine schreckliche Kreuzung hier."

"Stimmt schon. Ich hasse sie."

Blood Dead [1] #Ortusaward2020Where stories live. Discover now