Part 2. Meine Brüder und andere Probleme

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Durch einen lauten Knall wache ich auf. Ich sah mich blinzelnd um. Meine Brüder standen in meinem Zimmer und haben mich mal wieder geweckt. Ich stöhnte genervt auf. >>Komm aufstehen Saphira.<< Lachten meine Brüder. Ich sah auf die Uhr, die auf meinem Schreibtisch stand. Sechzehn Uhr. Ich habe nur eine Stunde geschlafen. Trotzdem stand ich auf. >>Was ist denn Jungs?<< Alle sahen aus als würden sie gleich wohin gehen. Okay es waren nicht alle meine Brüder da und Matthew musste wohl auch wieder zurück nach New York. Jetzt standen nur Andrew (mein Hochbegabter Bruder) und Jayden und Aiden (die Zwillinge) in meinem Zimmer. Der Rest war arbeiten. Jayden trug Sportkleidung. Das konnte nur eins bedeuten. >>Jungs sagt mir nicht, ihr habt wieder einen Kampf. Hattet ihr nicht gesagt, das ihr aufhört?<< Ich sah meine Brüder zweifelnd an. >>Es tut uns Leid Saphira. Aber das ist nicht so  einfach.<< Meint Andrew. Andrew ist zwar Hochbegabt, jedoch alles andere als ein Streber. >>Wir wollen jetzt los. Der Kampf ist um 18 Uhr und Jayden muss sich noch warm machen.<< Ich wollte nicht das Jayden kämpft. Er ist gut, das weiß ich. Die anderen Jungs sind auch super, allerdings sind sie auch meine Brüder. Ich klammerte mich an Jaydens Arm fest. >>Ich will mitkommen.<< Sie mussten mich einfach mitnehmen. Ich konnte doch nicht zu hause hocken und darauf warten, dass meine Brüder zurück kommen. Und das wolmöglich noch mit Verletzungen. >>Das geht nicht. Das wei0t du. Außerdem kommen Ethan und Mason auch mit.<< Das beruhigt mich auch nicht wirklich. Ich musste mit und ich würde mitkommen. Da konnten sich meine Brüder auf den Kopf stellen.  Und wie erwartet konnte ich sie überzeugen mich mit zu nehmen. Im Auto waren alle angespannt. Ich hoffe das alles gut gehen wird. Wir wussten noch nicht wo und wann genau der Kampf stattfinden soll und fuhren deshalb erst einmal ins Sportstudio, damit Jayden sich aufwärmen kann. Wie mechanisch sah ich zu, wie Jaydens Fäuste und Beine zusammen arbeiteten. Es war schon erstaunlich. Seit einigen Jahren kämpfen meine Brüder bei illegalen Streetfights mit. Es gibt keine Regeln und der Kampf ist erst fertig wenn einer der Kontrahenten am Boden liegt. Mindestens zehn Sekunden. Als ich vor zwei Jahren erfahren habe, dass meine Brüder da mit machen, bin ich aus-gerastet. Doch sie haben es mir erklärt und letzten Monat wollten sie aufhören. Und jetzt stehen sie schon wieder hier. Meinen Brüdern geht es bei den Kämpfen nicht so sehr ums geld, haben sie mir erklärt. Für sie ist es einfach ein Sport und beweist ihre Mänlichkeit, oder so ähnlich. So ganz verstehe ich es immer noch nicht, wenn ich ehrlich bin. Andrew bekam die Nachricht, wo der Kampf stattfindet und wer der Gegner ist. Er würde die SMS jetzt an die Leute weiterleiten, die als Zuschauer kommen und die dann die Wetten abschließen. Das läuft immer so ab. Erst bekommen die Kämpfer Bescheid gesagt und dann wird die Nachricht in einem Kettenbrief weiter geleitet. Nicht jeder weiß von den Kämpfen und das ist auch gut so.Schließlich sind sie illegal. Jayden, Aiden und Andrew unterhielten sich kurz und knapp. Für sie war das schon Routine. Doch als ich hörte gegen wen Jayden kämpft, stockte mein Atem. Verdammt! Wollen die mich verarschen?! Wirklich jetzt? Rider Rodriguez. Der Typ mit dem ich heute bereits aneinander geraten bin. Wir kamen an der Highschool an. Hier im Keller würde der Kampf stattfinden.  Fragt mich nicht, wie sie an die schlüssel der Schule kamen. immer wenn meine Brüder sich in Gefahr begeben, bekomme ich Panik. Deshalb haben sie mich auch noch nie zu einem Kampf mit genommen. Ich bin ein Jahr in psychiatrische Behandlung gegangen um mit dem Tod meiner Mutter besser klar zu kommen. Dr. Edison meinte damals das ich davor angst habe noch jemand wichtigen in meinem Leben zu verlieren und deshalb schnell, wenn es um meine Familie geht, in Panik gerate. Vielleicht stimmt das sogar. Daher kommen wahrscheinlich auch meine Bindungsängste. Ich bin jetzt sechzehn und hatte noch keinen richtigen Freund. Ich bin zwar ein paar mal mit Jungen aus gegangen, jedoch war es nicht das Richtige für mich. Ich möchte es aber auch gar nicht. Ich komme super allein zurecht. Zumindest rede ich mir das immer wieder ein.

How to love a BadboyWhere stories live. Discover now