Part 19. Rider

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Riders P.O.V.

Ich wurde durch ein nerviges Geräusch wach. Mein Wecker. Wie ich diesen Ding hasse. Ich nahm den Wecker und schleuderte ihn gegen die Wand. Jetzt gab er Ruhe. Ich hatte heute überhaupt keine Lust auf Schule. Es war Mittwoch und am Montag hatte ich die Auseinandersetzung mit den Sawyers. Ich musste sofort an Saphira denken. Wegen ihr mussten wir gestern noch ein mal zum Schulleiter und Jayden hat ihm dieses mal die Wahrheit gesagt. Die Verwarnung wurde aufgehoben und alle waren glücklich. Nur konnte ich seit Montag an nichts anderes mehr denken, als an den Kuss mit Saphira. Ich gebe zu, das ich sie einfach zum Schweigen bringen wollte und irgendwie habe ich dann die Kontrolle verloren. Saphira hat sich am Anfang so angestellt, als hätte sie noch nie einen Jungen geküsst und das hat mich Wahnsinnig gemacht. Das konnte ja wohl nicht sein?! Unmöglich...

>>Rider, komm jetzt bitte zum essen.<< Mí Mama legt sehr viel Wert darauf, das ich mich gesund ernähre und Frühstücke. Also sprang ich auf, zog mir eine Hose über und lief runter in die Küche. Meine Mutter ist erst sechsunddreißig Jahre alt. Also hat sie mich in meinem alter, mit achtzehn Jahren bekommen. Mein Vater, von dem wollen wir lieber nicht anfangen. Ich bin froh das mí Mama ihn endlich raus geworfen hat. Er ist ein Trinker, ein Spieler und ich muss ihn häuufig aus der Scheiße ziehen. Er gehört zu den El Garcias, einer Gang, hier in der Gegend. Naja, wohl eher DIE Gang.                                                                                                  

>>Setz dich, Rider.<< Ich tat wie mir befohlen. >>Sí, Mama.<< Und schon stellte sie mir einen Teller mit lauter Mexikanischen Köstlichkeiten hin. Ich begann sofort zu Essen. Mama setzte sich mir gegen über hin mit ihrem Kaffee und sah mir zu. >>Also.<< Begann sie. Wir sprachen eher selten Spanisch mit einander. Nur wenn sie wütend wurde und Fluchte, sprach sie Spanisch. >>Ich habe Carlos getroffen.<< Sofort sah ich hoch. Das ist das Gang Oberhaupt der Garcias. >>Scheiße, was wollte er?!<< Frage ich wütend. Man trifft Carlos nicht einfach so. >>José Rider Gonzáles Rodríguez, was habe ich dir gesagt? Am Tisch wird nicht geflucht.<< José Rodríguez ist der Name meines Vaters und Gonzáles der meiner Mutter. Mexikanische Namen werden meist aus zwei Vornamen und den Nachnamen der Eltern zusammen gesetzt. Da ich aber nicht wie mein Vater heißen möchte, lasse ich José immer weg. Ich stelle mich nur als Rider Rodríguez vor. >>Was wollte er?<< Mama schüttelte den Kopf. Sie sah in letzter Zeit oft traurig und kaputt aus. Sie hatte mehrere Nebenjobs und arbeitete zu viel. >>Er möchte das du wieder für ihn arbeitest. Und dein Vater hat wieder ärger gemacht.<< Dieses verfluchte... Ich atmete tief durch um mich zu beruhigen. >>Mama, wir haben mit diesem Mann nichts mehr zu tun.<< Ich stand auf. Ich war sauer und wollte meine Mutter das nicht spüren lassen. >>Aber Rider...<< Ich unterbrach sie barsch mit einer Handbewegung. >>Nein lass es. Ich werde mich jetzt fertig machen und zur Schule gehen. Außerdem bekommen wir morgen Besuch.<< Sagte ich knapp. Ich hatte mit Saphira ausgemacht, das wir uns morgen wieder zur Nachhilfe treffen. Ich hatte sie gestern nur kurz gesehen um das mit ihr zu besprechen. Wir hatten noch nicht über den Kuss geredet und ich glaube, das sie das auch nicht möchte. Ich sprang schnell unter die Dusche, putzte Zähne und zog mich an. Meine Schultasche hatte ich schon gepackt. Fertig ging ich die alte Treppe wieder runter und lief aus dem Haus. Ich war noch sauer und fuhr heute schneller als sonst mit meinem Motorrad (das einzige das ich Besitze und das mir neben meiner Familie wichtig ist) zur Schule.

 Bevor ich den Unterricht betrat, hielt mich Saphiras Bruder auf. Was wollte er? >>Es tut mir Leid. Ich konnte mich noch nicht richtig bei dir entschuldigen.<< Mit verschränkten Armen hörte ich Jayden zu. >>Ich weiß auch nicht was mit mir los war.<< Ich wusste das er es ehrlich meinte und nickte. >>Kein Problem. Schon vergessen.<< Wir beide nickten uns noch zu, bevor wir getrennte Wege gingen. Wir würden jetzt keine Freunde oder so etwas werden, wir respektierten uns und hatten hin und wieder ein paar Meinungsverschiedenheiten.

How to love a BadboyWhere stories live. Discover now