Part 42. Erstens kommt es anders... und zweitens als man denkt.

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Hey Leute. Auf Instagram klaut scheinbar Jemand meine Geschichte. Und hat sogar das gleiche Profil wie ich! Das macht mich echt traurig, denn so etwas geht gar nicht! Falls die Person das also ließt: BITTE HÖR AUF DAMIT.

Jen<3

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Jedenfalls war der Weg zur Schule sehr lustig. Bis Josie einen Anruf bekam... Wie heißt es so schön? Erstens kommt es anders... und zweitens als man denkt.

Ich konnte leider nur Josies Stimme hören. Mich würde echt interessieren, wer an der anderen Leitung ist... >>Ja... Jaaaa! Ist gut... Mhmm. Okay... Nein... Weil ich nicht möchte... Mir ist egal was du willst...<< Längere Zeit sagte Josie nichts bis sie mir plötzlich ihre Hand mitsamt Handy ins Gesicht hielt. >>Für dich.<< Sagte sie Augen-verdrehend. Ihr gebt mir recht, wenn ich sage dass das schon seltsam ist, oder? Dennoch nahm ich das Handy an. >>Hallo?<< Stille. Okaaay? Zweiter versuch. >>Wer ist denn da?<< Immer noch nichts. Bevor ich jedoch auflegen konnte, bekam ich eine Antwort. Oder eher eine Frage gestellt. >>Wie geht es dir?<< Eindeutig Riders Stimme. >>Das fragst du?<< Zischte ich leicht zynisch. Was erwartet er denn? Er meldet sich eine Woche nicht und dann fragt er wie es mir geht? >>Okay. Ich muss auflegen.<< Und schon war die Leitung tot. Ehrlich jetzt? Er ruft Josie an, um mit mir zu sprechen um dann nach einem Satz auf zu legen???!!! Da soll einer sagen, Frauen sind schwierig. Leicht sauer gebe ich Josie ihr Handy zurück und weigere mich mit ihr und meinen Brüdern über das Telefonat zu sprechen.

Noch eine Stunde, dann bin ich weg. Mein Flug geht so, das ich direkt nach der Schule zum Flughafen muss. Meine Tasche ist schon gepackt. Andrew kommt mich dann nachher abholen und fährt mich zum Flughafen. Endlich läuft mal wieder etwas glatt.

In der Pause war ich kurz am Friedhof bei meiner Mutter und meinem Opa. Es entspannt mich einfach, bei ihnen zu sein. Aus einem meiner Lieblingsbücher lies ich den beiden ein paar Zeilen vor. Das war meine Art mit ihnen zu kommunizieren. Auch wenn es nur im Herzen ist.

Meine Lehrer haben mich auch wieder in Ruhe gelassen. Wahrscheinlich merkt man mir an, das mir heute alles egal ist. Ich bin gedanklich einfach schon bei meiner Oma.

Riders P.O.V.

Ich hab Scheiße gebaut. Und zwar riesige! Nicht nur das mit Saphira... Jetzt hab ich auch noch ein paar nicht besonders nette Typen gegen mich aufgehetzt. Carlos wollte das ich etwas für ihn abhole. Er hat mir nicht gesagt, das es eher ein stehlen wird. Ich merke, das er mich testet, also musste ich es durch ziehen. Ich hab nicht nur Ware, sondern auch gleich ein Auto mit genommen. Mir blieb keine Wahl. Ich hatte nicht viel Zeit zu überlegen und dann musste ich auch schon weg. Das war vor zwei Tagen. Seit dem wurden einige Drohungen gegen mich ausgesprochen und ich werde verfolgt. Keine Ahnung wie die mich gefunden haben. Ich stecke auf jeden Fall tief in der Scheiße.

Es war Freitag morgen. Seit letzten Mittwoch war ich nicht mehr in der Schule gewesen. Ich hatte plötzlich das Bedürfnis, mit jemandem zu sprechen. Ich rief Josie an, mir wurde aber sofort klar, das ich nur eine Stimme hören wollte. Ihre. Josie wollte mich nicht mit Saphira sprechen lassen, ich habe sie aber letzten Endes doch rum bekommen. Ich musste wissen das es Saphira gut geht. Wenn ich es ihr nur hätte anders erklären können. Wütend trete ich gegen das Sofa im Hauptlager der Les Garcias. Was solls. Ich bin wütend, sauer und verdammt noch mal angepisst. Dazu kommt das ich keinen Fight diese Woche hatte. KEINEN EINZIGEN. Keiner versteht das ich das brauche. Nicht nur wegen des Geldes. Vor Jahre hat es angefangen. Die Wut in mir wurde einfach immer größer. Die einzige Möglichkeit für mich war das kämpfen. Man muss hundert Prozent konzentriert sein und kann all seine Energie raus lassen. Anfangs bekamen nicht nur meine Gegner etwas ab. Ich bin nicht besonders Stolz darauf. Eine Zeit lang habe ich jeden, und damit meine ich JEDEN, geschlagen, der mir dumm kam. Meine Freunde, Klassenkameraden, Leute die ich auf der Straße antraf und sogar Mädchen. Den Ruf, den ich bekam, kann ich nicht total schrecklich sehen. Immerhin bekam ich Respekt und die Leute haben immer noch angst vor mir. Mein Ruf war also auch ein Stück weit hilfreich, so traurig das auch klingen mag. Das Leben ist nun mal keine Party. Das hat mir Josies Vater, Onkel Sergio ein mal gesagt. Der einzige Mann, den ich wirklich Respekt schulde. Für seine Familie hat er alles riskiert und gewonnen. Er ist keinem etwas schuldig, nur sich selbst. Genau wie  Jimmy.

>>Hey Rider. Was machst du da?<< Fragt Miguel. Neben ihm Eduardo. >>Nichts.<< Mit einem Schlag gegen die Handknöchel des anderen begrüßte ich meine Freunde. Immerhin waren Miguel, Ricardo, Eduardo, Juan, Javier und Juan auch in der Gang. Nur Fernando fehlte. Mit den ganzen Affen hier hätte ich es sonst, ohne meine Brüder, nicht ausgehalten. >>Du lässt dich zu leicht reizen. Marcelo hat einiges von dir ab bekommen.<< Ich hatte ihn gewarnt und er hat es nicht anders verdient. Marcelo sollte sich um seinen eigenen Dreck kümmern und nicht wie ein kleines Mädchen rum heulen. Ein einziger Satz beschreibt ihn: Große Klappe, nichts dahinter!<< Wir sind hier nicht bei wünsch dir was. >>Marcelo ist ein Arschloch.<< Mehr sagte ich nicht und ließ mich auf das Sofa fallen, auf das ich eben noch eingetreten hatte. Die Jungs setzten sich zu mir. >>Ich dachte schon das liegt daran das Saphira weg ist.<< Ihren Namen flüsterte Ricardo, da ich allen verboten hatte hier ihren Namen zu erwähnen. Ich wusste immer noch nicht was sie mit Carlos zu tun hatte. Aber was jetzt wichtiger war... Saphira ist weg?! >>Wo ist sie?<< Sie sahen sich an, als hätten sie gerade einen großen Fehler gemacht mir das zu sagen und schienen zu überlegen, wie sie da jetzt raus kamen. >>Ähm...<< Ricardo wurde immer nervöser. >>Ich dachte du wüsstest...<< Wollen die mich verarschen! >>Wo ist sie?!<< Meine Stimme war jetzt definitiv lauter. Juan traute sich als erster etwas zu sagen. Auch wenn es meine Freunde sind, wissen sie das man mich besser nicht reizen sollte und ich mich manchmal nicht im Griff habe. Gerade weil es meine Freunde sind, wissen sie das. >>Sie müsste eben von ihrem Bruder zum Flughafen gebracht  worden sein. Wir sind schon hier weil wir die letzte Stunde geschwänzt haben, aber Josie hat erzählt das Saphira ein paar Tage bei ihrer Oma ist.<<

>>Na? Nervös?<< Fragt Andrew mich auf dem Weg zum Flughafen. Er weiß ganz genau das ich Flugangst habe. Er fragt nur um mich zu ärgern. >>Mir geht es gut. Danke der Nachfrage!<< Sagte ich ironisch. Wir alberten noch herum und zankten uns. Wie kleine Kinder! Doch es war echt schön. Ich bin froh, das er Josie hat. Die beiden sind ein süßes Paar. An einer Ampel lasse ich meinen Blick nach draußen schweifen. Ich möchte gerne wissen, wo wir sind. Da bemerke ich eine Gestalt auf einem Motorrad. Einige Sekunden treffen sich unsere Blicke, bevor er Gas gibt und an uns vorbei fährt. Rider. >>Was ist das denn für ein Arschloch? Fährt wie ein wahnsinniger.<< Regt sich Andrew auf. Ja, ein wahnsinniger... denke ich mir.

How to love a BadboyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt