Part 34. Was lange währt, wird endlich gut!

235K 9.1K 1.2K
                                    

Das Treffen mit Miss Bennett war sehr interessant gewesen. Als sie bei uns ankam begrüßte sie alle freundlich mit einer mütterlichen Umarmung. Man fühlte sich gleich wohl bei ihr. Sie hat eine schwarze Kurzhaarfrisur und ein ovales Gesicht. Am meisten stechen ihre grünen Augen heraus. Man hat das Gefühl, sie hört einem zu und interessiert sich für dich. Ihr Name ist Allison und wir sollten sie Ally nennen. Mit ihr hatten wir viel Spaß und sie erzählte uns einige lustige Geschichten. Zum Beispiel wie sie unseren Vater kennen gelernt hat. In einem Café. Ally hat ihr Getränk auf Papas Hemd verteilt. Auch ein wenig über das Projekt erfuhren wir. Ich hatte das Gefühl, das meinem Vater nichts besseres hätte passieren können, als Allys Kaffee auf dem Hemd zu haben. >>Und du bist wirklich das einzige Mädchen, Saphira?<< Wir alle lachten, weil sie so schockiert aussah. >>Ja.<< Grinste ich. Sofia war jetzt aber auch da. Also würde ich in Zukunft eine Verbündete haben. Andrew hatte uns Heute morgen eine Nachricht geschickt, das er mit Josie übers Wochenende weg gefahren ist. Hoffe das geht gut. Und auch sonst schien der Samstag sehr entspannt zu sein. Hinter dem Rücken unseres Vaters schlossen wir heimlich Wetten ab, wie lange es dauert, bis er mit Ally zusammen kommt. Die Beiden passen einfach verdammt gut zueinander. Da waren wir Geschwister uns mal einig.

Am Sonntag gab es einen ziemlich heftigen Streit zwischen Jayden und Mason. Scheinbar hat Mason Jaydens Handy verschrottet und Jay daraufhin Mason eine verpasst. Das ganze artete dann ein wenig aus und endete in einer Prügelei und viel Geschrei. Den ganzen Tag wechselten sie kein Wort mehr miteinander. Das passiert zwischen durch auch mal bei uns zu Hause. Streit gibt es überall. Das wichtige ist, dass man die Auseinandersetzung so löst, das alle zufrieden sind.

Und dann war es auch wieder Montag und ich würde nach meinem leichten Wutausbruch am Freitag wieder auf Rider treffen. Mit dem größten T-Shirt, das ich besaß und einer dunklen Jeans, hoffte ich, das er mich nicht erkennt. Beinahe unsichtbar schleiche ich an meinen Mitschülern vorbei zur ersten Stunde. Aber natürlich wurde mein Plan durchkreuzt und ich wurde in einen Abstellraum gezogen. Der Hausmeister bewahrt hier seine Sachen auf, die er jedoch nie benutzt. Zurück zum eigentlichen Problem. Ich wurde in einen Abstellraum gezogen. Natürlich von Rider. Es war ziemlich dunkel, jedoch konnte ich Mr. Badboy bereits an seinem Geruch erkennen. >>Was willst du?<< Meine Stimme zitterte leicht, doch ich hoffe er bemerkt das nicht. Was würde er wegen Freitag tun? Wollte er mich schlagen? Aber ich habe Rider anders kennen gelernt. Ich glaube nicht, das er mich verletzen würde. Warum auch immer, vertraue ich ihm. Also warte ich ab, was kommt. >>Ich möchte mit dir reden, Kleine.<< Jetzt fängt er nicht wieder mit Kleine an, oder?! So klein bin ich gar nicht. Mit verschränkten Armen warte ich darauf, das Rider vortfährt. >>Du hast am Freitag gesagt, das du mich hast. Ich glaube dir nicht.<< War ja klar. Sein Ego ist und bleibt einfach riesig. Er kann nicht damit umgehen, wenn ihm dann jemand sagt, das man ihn hasst. Okay, er hat recht, ich hasse ihn nicht. Aber das würde ich ihm gegenüber nicht zugeben.  Ich habe auch meinen Stolz. Und dann tat er etwas, das ich nie für möglich gehalten hätte. >>Es tut mir Leid, Saphira. Mir tut Leid, das ich nicht auf deine Anrufe reagiert habe. Mir tut Leid, das ich mich wie ein Arschloch verhalten habe. Und mir tut Leid, das ich mich in dich verliebt habe.<< Frustriert fuhr sich Rider in dem schummrigen Licht des Abstellraumes über das Gesicht. RIDER RODRIGUEZ HATTE SICH ENTSCHULDIGT. Ohne es verhindern zu können, liefen mir Tränen über meine Wangen. Und er hat gesagt, das er mich liebt. Schon wieder weine ich vor Rider. >>Oh mein Gott. Weinst du, Saphira?! Scheiße. Es tut mir Leid.<< Eindeutig war Rider überfordert. Er sollte mich einfach in den Arm nehmen. Tat er dann auch endlich. >>Es tut mir Leid. Mein Leben ist zu gefährlich für dich, Saphira. Ich sollte dich einfach in Ruhe lassen.<< Jetzt fängt das wieder an. Dieses hin ud her hält ja kein Mensch aus.

Riders P.O.V.

>>>Bin ich ohne dich sicherer?<< Fragt sie resigniert.  >>Nein<<

>>Bist du ohne mich glücklicher?<< Sie ist die erste Person, die mich glücklich gemacht hat. Wie kann sie denken, ich wäre ohne sie glücklicher. >>Nein.<< Antworte ich wieder.

>>Also warum machst du uns dann beide unglücklich? Okay, Ich gebe es zu, Ich habe mich in dich verliebt. Und ich habe mich noch nie besser gefühlt Rider. Gleichzeitig verspüre ich wegen dir Schmerz und Trauer. Bin ich dir nicht gut genug? Ich verstehe es nicht! Erkäre es mir.<< Mein Engel hatte mir gerade gesagt das sie mich liebt. Diese Worte schienen die Tiefen meines Herzens zu erreichen und ein angenehmer Schmerz breitete sich aus. Saphira glaubt doch nicht ernsthaft, sie wäre nicht gut genug für mich?!

>>Denk nie wieder, das du nicht gut genug für mich bist. Ich bin nicht gut genug für dich. Ich liebe dich, Saphira. Und ich war ein Idiot. Es tut mir so Leid.<< Wie oft habe ich bereits gesagt, das es mir Leid tut? Und trotzdem glaube ich, das es nicht reicht. Selbst in ihrem weiten T-Shirt sieht sie schöner aus, als alles was ich je gesehen habe. Sie ist meine Rettung, das ist mir jetzt klar geworden. Nachdem ich bei den Les Garcias eingestiegen bin, war mein einziger Gedanke Saphira. Ohne das sie da war, gab sie mir die Kraft, dass durchzuziehen und es jetzt durchzuhalten.

>>Ich liebe dich Saphira. Du bist die erste Frau, der mein Herz gehört.<< Nie habe ich geglaubt, solche Worte auszusprechen. Ob ich es nun will oder nicht, mein Leben hat sich mit einem Mal verändert. Und ich denke, ich bin froh über diese Veränderung. Seid ich sie kenne, habe ich mich von anderen Frauen etwas ferngehalten.

>>Ich liebe dich, Rider.<<

Länger hielt ich es nicht aus. Ich presste meine Lippen auf ihre und das Gefühl dabei, riss mich völlig aus den Socken.

Rider küsste mich endlich. Ich wusste, es würde nicht einfach werden, einen Badboy zu lieben, aber es fühlte sich richtig und schön an.

Wenn meine Lippen seine berühren, dann weiß ich was Glück ist.

Ohne zu Fragen, was er vor hat, ließ ich mich von Rider aus der Schule bringen. Wir stiegen auf sein Motorrad und fuhren los. Einfach weg. Ich ließ alle Sorgen und Ängste zurück. Mir war egal, das meine Brüder wollten, dass ich mich von Rider fernhalte. Mir war alles egal. Was zählte waren Rider und ich.

Rider entführte mich an einen kleinen See. In der Gegend war ich noch nie gewesen, doch es war wunderschön. Auf Riders Lederjacke liegend sahen wir in den Himmel und redeten einfach. Beide konnten wir total gelöst sein und es tat gut. Am liebsten wäre ich ewig hier geblieben. Rider war jetzt endlich mal er selbst und ließ seine Mauern fallen, die er so sorgfältig errichtet hat.

>>Saphira, ich habe das noch nie gemacht, aber es fühlt sich richtig an, dich das zu fragen. Möchtest du meine Freundin sein?<< Tief blickten seine wundervollen braunen Augen, denen ich von der ersten Sekunde verfallen war, in meine blauen. >>Nichts lieber als das.<<

---------------------------------------------------------------------------------- 

Ich wollte euch nicht länger warten lassen. Hoffe es gefällt.

Jen<3

How to love a BadboyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt