Part 31. Die Brüder -special-

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Dieses Kapitel wird etwas anders werden.

Ich schreibe es dank der Person, die mich bat, mal etwas näher auf Saphiras Brüder ein zu gehen. Ich fand die Idee toll und hier ist die Umsetzung. :)

Jen<3

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Der Tag war grauenvoll. Ich fühle mich grauenvoll. Ich habe dem Jungen, den ich liebe, gesagt das ich ihn hasse. Ja, ich liebe Rider. Das ist mir jetzt klar und deshalb ist es besser, das ich mich von ihm fern halte, bevor er mir noch mehr das Herz bricht. Er hatte noch nie eine Freundin und er ist kein Junge der sich verliebt. Er ist einer, der mit Mädchen nur spielt und sie fallen lässt. Ich sollte ihm dankbar sein, das er noch keinen Versuch gestartet hat, mich ins Bett zu bringen. Das er zu mir, im Vergleich zu anderen Leuten, nett war. Mich behandelt hat, als wäre ich besonders. Warum muss mein Leben auch so kompliziert sein? Ich verliebe mich in den Jungen, in den ich mich nicht verlieben darf. Wir sind viel zu unterschiedlich und meine Familie würde es nicht verstehen. Aber geht es bei Liebe nicht darum, glücklich zu sein? Warum verursacht sie mir dann so viel Schmerz? Warum versteht mein Herz nicht, was mein Kopf schon längst verstanden hat?! Ich habe und werde nie eine Chance bei Rider haben. Um so schneller ich über ihn hinweg komme, um so besser. >>Hey, Josie an Saphira. Hörst du mir zu?<< Stimmt, ich bin immer noch in der Schule und meine beste Freundin sitzt neben mir. >>Tut mir Leid. Was hast du gesagt?<< Sie seufzte frustriert. >>Ich habe Andrew gestern gestanden, das ich noch Jungfrau bin und er war total komisch und hat mich nach Hause gefahren. Meinst du, er macht jetzt Schluss?<< Sie stand kurz davor zu weinen. Mist, ich habe nicht gemerkt, das es ihr schlecht geht. Ich bin nicht die einzige mit Problemen, das ist mir jetzt klar. >>Ich bin sicher, er braucht einfach nur ein wenig um das sacken zu lassen. Er macht auf keinen Fall mit dir Schluss. Andrew war nur überrascht.<< 

Jaydens P.O.V.

Ich machte mir sorgen. Die ganze Woche war Saphira komisch und eben hatte sie Aid und mir eine SMS geschrieben, das sie zu Fuß nach Hause geht. Irgendetwas stimmte nicht mit unserer Prinzessin. Wenn ich ehrlich war, hatte es angefangen, als sie Nachhilfe bekam. Aber mit der ist sie doch jetzt fertig! Aiden schien ähnliche Gedanken zu haben wie ich. Das war immer so. Wir haben sogar mal unsere Dates getauscht, weil wir nach einer Weile keine Lust mehr auf die Mädchen hatten. Wir springen immer füreinander ein. >>Was glaubst du ist los mit Saphira?<< Fragt meine zweite, fast identische Hälfte. >>Ich weiß es nicht. Sie ist in letzter Zeit seltsam.<< Und dann sprach Aid das aus, wovor ich mich so fürchtete. >>Ob sie einen Freund hat? Sie ist jetzt siebzehn, es wäre möglich das sie einen hat. Sie ist auch nicht hässlich oder dumm und wir wissen alle, das genug Kerle auf sie stehen.<< Glücklich wirkte er bei seinen Worten nicht. Seid unsere Mutter Tod ist, haben wir nur noch Saphira. Sie ist unser ein und alles und sollte irgend ein Typ wagen, seine Hand an sie zu legen, ist er Tod. Ohne Saphira wären wir sicherlich schon alle abgestürzt. Sie redet nicht darüber, aber als wir uns damals an Mamas Geburtstag so zulaufen ließen, war sie es, die uns wieder auf den Boden der Tatsachen führte. Die uns begreiflich machte, was wir noch alles haben. Eine Familie! Jeden von uns hat sie schon mal aus der Scheiße gezogen und wir wissen alle, wie schwer es für sie ist, ohne Mutter groß zu werden.

Aidens P.O.V.

Wir waren fast zu Hause und meine Gedanken kreisten immer noch um Saphira. Ich möchte nicht, das es ihr schlecht geht. Als sie noch klein war, da hatte sie oft diese Albträume. Nachts kam sie dann immer zu einem von uns und wir beschützden sie. Saphira gab uns das Gefühl, gebraucht zu werden. Zu dieser Zeit war es das wichtigste, das sie uns vermitteln konnte. Man kann sagen, das wir uns für unsere kleine Prinzessin aufgerappelt haben. Und obwohl sie schon lange kein Kind mehr ist, bleibt sie immer unsere Prinzessin. Wie peinlich es ihr damals war, als sie mit zwölf Jahren ihre erste Periode bekam. Sie hatte keine weibliche Bezugsperson, die ihr darüber alles erklärt hat und zu der sie gehen konnte. So mussten wir es tun. Sie sagt Heute noch, das war der zweit schlimmste Tag in ihrem Leben. Zusammen sind wir mit Saphira los gefahren, um Tampons und Binden zu kaufen. Da wurde uns klar, das unsere kleine Schwester erwachsen wird. Lachend denke ich daran, wie wir jeden Jungen, der sie nur falsch angesehen hat, am liebsten an die Gurgel gesprungen wären. Alle wurden schön auf Abstand gehalten. Total überfordert standen wir vor dem Regal. Da wir uns nicht so aus kannten nahmen wir von allem etwas mit. Dann gingen sechs Jungen, in der Mitte ein kleines zwölf jähriges Mädchen, beladen mit Tampons und Binden in allen größen und Formen zur Kasse. Die Verkäuferin sah mitleidig auf die knallrote Saphira und wir bekamen komische Blicke ab. Genau einhundertundelf Dollar haben wir bezahlt. Ist seid dem meine Glückszahl.

Ethans P.O.V.

Andrew hat uns angerufen und uns erzählt, das es mit Josie etwas ernstes wird. Wir Brüder veranstalten bei solchen Anlässen ein Treffen. Dann sitzen wir immer im zweiten Wohnzimmer bei uns zu Hause und reden beziehungsweise trinken. Mason und ich machten noch den Wagen für den Kunden fertig, dann konnte er ihn am Montag wieder abholen. Außerdem haben wir mitbekommen, das etwas mit Saphira nicht stimmt. Das sorgte schon die ganze Woche dafür, das ich schlecht gelaunt war. Ich kann es nicht leiden, wenn es unserer Prinzessin nicht gut geht. Sie hatte schon immer Schwierigkeiten, Freunde zu finden. Das liegt daran, das sie keinen Fremden an sich ran lässt und Körperkontakt zu den meisten Leuten vermeidet. Ich mache mir deshalb schnell sorgen. Nicht mal die Arbeit oder Maria konnten mich ablenken. Für meine Arbeit lebe ich, ich liebe es Autos zu reparieren und restaurieren. Und Maria ist seit einem Jahr meine Freundin. Ich warte noch auf den richtigen Zeitpunkt, sie meiner Familie vorzustellen. Mason kennt sie natürlich, weil wir im gleichen Gebäude wohnen und arbeiten und er mit ihrer Schwester zusammen ist. Sahra heißt sie und ist das totale Gegenteil von der zurückhaltenden Maria. >>Komm schon Mason. Lass uns endlich los fahren.<< Ich rede normalerweise eher wenig, das waren schon viele Worte für mich. Das zeigt nur, das ich unausgeglichen bin. Gut das wir Saphira gleich wieder sehen. Sie sorgt dafür, das wir alle zur Ruhe kommen. Sogar der immer gut gelaunte Mason. Manchmal glaube ich, er wurde vertauscht bei seiner permanent guten Laune.    

Masons P.O.V.

Ethan kann sich echt keine zwei Minuten mal entspannen. Ich war ja schon fast im Auto. Auf die eine Minute mehr oder weniger kam es jetzt auch nicht an. Aber auch mir setzte das mit Saphira zu. Ich versuchte gelassen zu bleiben. Ethan ist ja der, der immer Ernst ist. Manchmal hat man das Gefühl, er wäre nicht menschlich. Ich glaube er wurde bei der Geburt vertauscht. Nur die Liebe zu Saphira,  Autos und seid einem Jahr auch zu den Schwestern Maria und Sahra, verbindet uns. Und natürlich die Tatsache, das wir Brüder sind. Also auf zur Sawyer Bande. Die Familie in der es nie Langeweile gibt.  Papa hatte uns sowieso gebeten übers Wochenende zu kommen, damit wir Miss Bennett kennen lernen.

Andrews P.O.V.

Erst sagt mir Josie, das sie noch Jungfrau ist und jetzt dreht Saphira auch noch am Rad. Dazu habe ich bei der Arbeit viel zu tun. Papa zieht sich immer mehr in sein Kita Projekt zurück und überlässt mir die Firma. Ich liebe Josie und würde für sie die Sterne vom Himmel holen. Deshalb bin ich mit ihrem Geständnis auch überfordert und trotzdem macht es mich stolz zu wissen, das noch kein Junge sie berührt hat. Ich bin froh, das meine Brüder jetzt alle kommen, sie werden mir helfen. Wir sind zwar ein Chaotischer Haufen, aber stehen uns alle sehr nahe. Wir haben echt schon viel Scheiße gebaut. Wie damals, als wir ohne Führerschein mit Papas Auto los gefahren sind. Er hat beinahe einen Herzinfarkt gehabt. Mat war gerade sechzehn geworden und wir wollten das auf unsere eigene Art feiern. Was erwartet man in einem Haushalt mit nur einem Elternteil, das auch noch männlich ist und sieben Kindern, davon sechs Jungs. Das kann nur schief gehen.

Matthews P.O.V.

Die Jungs hatten mich angerufen, das ich kommen soll. Ich habe mich sofort in den nächsten Flieger gesetzt. Zu Hause ist momentan viel los und es steht neben unserem Brüder Treffen noch einiges mehr auf dem Programm, so wie ich das verstanden habe. Das wird ein interessantes Wochenende. Wahrscheinlich führt das zu einer Familiensitzung. Passiert hin und wieder mal. Jeder sagt,was ihm auf dem Herzen liegt und die anderen dürfen nicht dazwischen reden. Das hat Mama eingeführt. Mit sieben Kindern ist es schwierig dafür zu sorgen, das immer nur einer spricht. Damit es nicht in totalem Chaos geendet hat, gab es dann die Familiensitzung. Einfaches Prinzip, große Wirkung. Ich versuche meine Familie so oft wie es geht zu besuchen. Wir haben eine schwere Zeit durch gemacht und es war schwer für mich, alleine nach New York zu gehen. Es war plötzlich alles so leise und ruhig. Doch mein Job und Sofia machten mich glücklich. Sofia ist meine Verlobte. Und sie sitzt hier mit im Flugzeug und wird meine Familie das erste mal kennen lernen. >>Ich glaube mir wird schlecht Mat. Was ist wenn sie mich nicht mögen?<< Sie schaute sich panisch in dem engen Flugzeug nach Fluchtmöglichkeiten um. >>Oder wenn ich kein Wort raus bekomme?<< Sie ist sehr schüchtern und der liebste Mensch, den ich kenne. Man muss sie einfach lieben. Ich hoffe zu Hause geht es nicht zu schlimm her.

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Hoffe das special Kapitel hat euch gefallen.

Jen<3

How to love a BadboyWhere stories live. Discover now