Part 44. Reden oder so ähnlich...

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DANKE FÜR 1 MILLIONEN LESER *-*

Ich hatte so gut geschlafen wie lange nicht mehr. Tief und fest. Ich schlüpfte aus dem weichen warmen Bett und lief auf nackten Sohlen ins Badezimmer. Nach einer ausgiebigen Dusche fühlte ich mich gleich wacher. Ich nahm meinen Handy und Kophörer aus meiner Tasche und hörte Musik. Während ich auf ein Lied abging, versuchte ich mich anzuziehen. Mit mäßigem Erfolg. Schließlich musste ich die Musik ausmachen und die Kopfhörer abnehmen, um mein T-Shirt anziehen zu können. Mit einem meiner viel zu weiten Shirts ging ich den rot gestrichenen Flur entlang in Richtung Küche. Vor dem Herd stand schon eine summende Oma Any. Lachend drehte ich das Radio, welches auf dem Tisch stand, weiter auf und singe mit. >>Hast du gut geschlafen?<< >>Ja, Oma.<< Sie stellte zwei volle Teller mit Ei, Speck und Croissants auf den Tisch im Esszimmer. Ich liebe meine Oma einfach. >>Lass es dir schmecken.<< Das ließ ich mir nicht zwei mal sagen.<<

>>Hör mal Saphira. Ich habe nach gedacht und glaube es ist besser, wenn du heute schon abreist und mit Rider redest. Ich freue mich sehr, das du hier bist, aber ich merke auch, das dich die Situation belastet.<< Sagte Oma mit so viel Ernst, das ich wusste wie wichtig ihr das wahr. >>Und dann bringst du ihn mal mit und ich lerne ihn kennen.<< Beschloss sie. >>Das ist nicht so leicht. Was soll ich den sagen? Wenn ich alles falsch mache und es nur schlimmer wird?<< In den letzten Wochen habe ich mich vielleicht geändert, ich bin aber immer noch das unscheinbare Mädchen das sich versteckt und dessen Mutter tot ist. Das Mädchen, das an ihrem eigenen Geburtstag zusammen bricht, weil es der schlimmste Tag ihres Leben ist. Und Rider ist Rider. Ein Badboy. Er ist ein Junge, der sich normalerweise nicht verliebt. Was soll ich davon halten? >>Es ist vielleicht nicht leicht, Saphira. Aber es ist erforderlich. Und wenn ich dich persönlich zu ihm schleppe. Hör dir an was er zu sagen hat!<< Also dann hieß es wohl Flug umbuchen und Sachen packen. Habe ich schon erwähnt das ich Flugzeuge hasse?!

Als ich raus aus dem Flugzeug war, ließ ich mich einfach auf den Boden sinken. Wir hatte Turbulenzen, weshalb der Flug auch noch länger gedauert hatte. Mir war jetzt richtig schlecht und den Leuten um mich herum schenkte ich keine Aufmerksamkeit. Einige Passanten sprachen mich an und wollten wissen ob alles in Ordnung ist. Das Bild das ich bot sah wohl ziemlich schlecht aus. Nach circa zehn Minuten richtete ich mich schließlich wieder auf, nahm meine Tasche und besorgte mir eine Flasche Wasser. Jetzt brauchte ich nur noch ein Taxi. Meinen Brüdern hatte ich noch nicht erzählt, das ich schon wieder zurück bin. Dafür hatte ich später Zeit. Ich ließ mich erst mal zu Riders Haus fahren. Der Taxifahrer bekam sein Geld und war schneller wieder weg als man hätte Danke sagen können. Die Gegend ist halt nicht für jeden etwas. Ich hatte meine Lieblings Jeans an, die mir hoffentlich heute Glück bringen wird. Tief durchatmen, Saphira. Du packst das schon! Ich hörte im Kopf die Stimme meiner Mutter, die mir immer gesagt hat, das sie an mich glaubt und ich vertrauen haben muss.

Ich steh hier bestimmt schon fünf Minuten vor der Haustür und überlege, was ich sagen soll. Als ich gerade klopfen möchte, kommt Jimmy aus der Werkstatt neben an heraus. >>Hallo. Wenn du Rider oder Adriana suchst, sie sind heute nicht da.<< Sagt der schon etwas ältere Mann freundlich. >>Ähm, Danke Jimmy. Weißt du wo Rider ist?<< Einen Versuch war es wert. >>Ich bringe dich zu ihm.<< Er schnappt sich seinen Schlüssel aus der Tasche und bittet mich, mit zu kommen. Ich weiß, das ich ihm vertrauen kann. Als wir gerade an seinem Auto stehen, kommt Riders schwarzes Motorrad um die Ecke. Mein Herz bleibt stehen und als er mich sieht, bremst er sofort ab. Einen Meter vor mir kommt er zum Stehen. Er nimmt seinen Helm ab und wir starren uns eine Weile an. Bis Jimmy uns unterbricht. >>Ich geh dann mal wieder an die Arbeit.<< Rider nickt ihm zu. In seinem Gesicht keine Regung. >>Komm mit. Ich möchte dich von der Straße runter haben.<< Was auch immer er damit meint.

Ich folge ihm ins Haus. >>Möchtest du was trinken?<< Ich schüttel nur den Kopf, während er sich eine Flasche nimmt und sie in einem Zug leert. Ich weiß, das ich ihn anstarre, kann aber nicht anders. Rider führt mich die Treppe hoch in sein Zimmer. Da ich so nervös bin, das meine Knie schon ganz weich sind, setze ich mich auf sein Bett. Rider bleibt stehen. Circa zwei Wochen waren wir uns nicht mehr so nah. >>Ich würde gerne mit dir Reden, Rider.<< Sage ich schließlich leise. >>Das habe ich mir schon gedacht...<< Er macht kurz eine Pause, bevor er sicher weiter spricht. >>Ich muss mich nur kurz umziehen.<< Ich nickte, wusste nicht was ich hätte sagen sollen. Als er seine Jacke aus zog, wusste ich auch endlich, warum er sich umziehen musste. Alles war voller Blut und ich würde lügen, wenn ich sagen das ich mich nicht erschrak. Meine Hände zitterten, als ich ihn so sah. Was war passiert? Er zog sein Shirt über den Kopf und ich sah die blauen Bludergüsse und rote Schnitte. Das stammte nicht von einem Fight. >>Was ist passiert?<< Nicht nur meine Hände, sondern auch meine Stimme zitterte. Rider sah mich an. >>Mach dir keine sorgen. Ich habe nur ein paar Leute gegen mich aufgehetzt und bin ihnen in die Falle gegangen. Die drei Typen, die das Glück hatten, mich zu erwischen sehen jedoch schlimmer aus als ich.<< Sagte er grinsend. Ich verdrehte die Augen. Lustig fand ich das nicht. Rider zog einfach ein neues T-Shirt an und setzte sich neben mich. Seine Hose immer noch mit Blut bedeckt. >>Du möchtest reden? Solltest du nicht bei deiner Oma sein?<< Fragte er. Für mich war es nicht verwunderlich, das er das mit Oma wusste. Er schien immer alles zu wissen. >>Ja, ich möchte mit dir reden. Und wegen meiner Oma bin ich eigentlich wieder hier. Sie hat mich quasi genötigt zu dir zu kommen.<< Riders grinsen wurde ein wenig breiter. >>Erinnere mich daran, das ich mich bei deiner Oma bedanke. Obwohl es mir lieber wäre, wenn du freiwillig bei mir wärst.<< Er weiß ganz genau, das meine Oma nur eine Ausrede ist. Dieser Spinner. EIn mal tief Luft holen, Saphira. So, jetzt kannst du anfangen. >>Ich weiß scheinbar kaum etwas über dich. Ich weiß nicht, wie ich mit den gegebenen Informationen umgehen soll.<< Das war doch schon mal ein Anfang. >>Saphira. Alles was wichtig ist, weißt du. Den Rest werden wir auch noch von einander erfahren.<< Rider fuhr sich mit der Hand durch seine Haare. >>Wir haben uns zwei Wochen lang nicht mehr wirklich gesehen. Die Informationen, die ich über DICH habe reichen mir gerade vollkommen, um das hier zu tun.<< Und wie ich das vermisst habe. Einfach seine Lippen auf meinen zu spüren. Mehr brauche ich gar nicht, um alles andere zu vergessen.

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Hey. Jeder fängt doch mal klein an. Und wir wollen doch die unterstützen, die noch am Anfang stehen. Wäre also lieb wenn ihr bei einer ganz lieben samahmohammed16 vorbei schaut und ihre Geschichte Mariposa lest. Sie hat einen sehr interessanten Schreibstil. ;)

JEN<3

How to love a BadboyWhere stories live. Discover now