If It Should Be

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"Und du bist dir ganz sicher, dass du willst, dass ich deinen besten Freund und deine Eltern kennenlerne?" harkte Jaebum ein wenig ungläubig nach.
Ich nickte überzeugt von meiner Idee, als wir am nächsten Tag in seinem Büro waren und er mich mit schiefgelegtem Kopf ansah, als hätte ich sie nicht mehr alle.
"Du weißt ich bin nicht irgendein Normalodurchschnittstyp, dem man seinen Eltern einfach mal so bei einem gemütlichen Essen vorstellt." erinnerte er mich.
Ich machte eine wegwischende Handbewegung.
"Aber du fällst nicht mehr negativ in der Presse auf und solange das so bleibt, will ich die Gelegenheit nutzen und mein Geheimnis gegenüber Jin und meiner Familie lüften." erklärte ich ihm und versuchte so überzeugend wie nur möglich zu klingen.
Jaebum lachte und lehnte sich gegen seinen Schreibtisch.
"Ich finde dennoch nicht, dass das eine so gute Idee ist." beharrte er.
Ich zog meinen Zopf zurecht und rollte mit den Augen. "Och komm schon. Hättest du damals nicht den Anruf von meiner Mutter angenommen, würde sie mir bis heute nicht damit auf die Nerven gehen, dass sie meinen Freund kennenlernen will." erinnerte ich ihn und verschränkte nun selbstsicher meine Arme vor der Brust.
Jaebum schien sich geschlagen zu geben und fuhr sich durch seine Haare.
"Ich glaube mit einer Frau zu diskutieren bringt mich nicht weit und am Ende müsste ich mich eh dir fügen.
Also werde ich mich damit wohl einverstanden zeigen müssen.
Erwarte aber nicht, dass ich dir deshalb offiziell auch meine Familie vorstelle." entgegnete.

Ich grinste breit.
"Deine Stiefmutter hat mir gereicht." kommentierte ich.
"Passt dir Samstagabend und Sonntagabend?" fragte ich ihn gleich weiter.
"Wieso beide Tage?" entgegnete er verdattert.
"Denkst du echt, dass ich dich an einem Abend mit meinen Eltern und Jin zusammensetzen werde? Jin ist schon eine Klasse für sich, du kannst ihn ein wenig mit BamBam vergleichen. Aber meine Eltern werden dich so krass verhören, als wären sie dieser nervige Cop von Arrow dessen Tochter Anwältin ist." ließ ich ihn wissen.
"Witzig, dass du eben dabei bist Anwältin zu werden und das ich stinkreich bin und keinen guten Ruf habe." verglich er weiter.
"Du bist aber nicht Oliver Queen und deine Mutter hat nicht dabei geholfen ein ganzes Stadtteil zu zerstören." beschwichtigte ich und lachte.
Er nickte. "Da ist was dran. Auch renne ich nicht Nachts in einem Umhang herum und sorge für Gerechtigkeit. Obwohl das keine so schlechte Idee wäre. Dann nehme ich mir Youngjae als Felicity und Ravi als Diggles und dann hab ich meine kleine Crew. Oh und du bist natürlich dann meine Laurel."
Scherzte er absurd weiter, bevor er einen Blick auf seine Uhr warf und feststellte, dass wir los mussten, da BamBam und Yugyeom wohl schon vor Jaebums Studio warten würden.

"Also: Ich reserviere im White House für Samstag und Sonntag einen Raum, so ich bei dir damals.
Dann kann uns keiner stören und dein bester Freund und deine Eltern können mich nacheinander entweder ausfragen und mich gut für dich finden oder die Scheiße aus mir raus prügeln und mir klar machen, dass ich dich nie wieder sehen soll." malte er sich die Abende aus.
Ich lachte und schüttelte den Kopf.
"Sie werden dich mögen, wenn du dich so natürlich gibst, wie vor mir. Sei einfach du selber. Dann werden dir weder Jin noch meine Eltern die Scheiße raus prügeln." machte ich ihm klar und griff nach seiner Hand, als wir durch die Gänge des Entertainmentgebäudes eilten.
Er drückte meine Hand sanft.
"Ich werde mich von meiner besten Seite zeigen, so wie immer Kirae. Keine Sorge, deine Eltern und dein bester Freund werden mich lieben." säuselte er sarkastisch.
Ich drückte meine Fingernägel in seine Haut.
"Hör auf so einen Müll zu labern." wies ich ihn zurecht.
Er seufzte.
"Es ist nur... Bis jetzt hatte ich dieses Eltern der Freundin treffen noch nie. Da es sonst nie so lange mit einer anderen hielt." offenbarte er mir.
"So wie für dich eine Beziehung und ein fester Freund etwas neues ist, so ist es für mich etwas neues, dass du willst, dass ich deine Eltern kennenlerne und jemanden aus deinem Leben, der nicht davor zurückschrecken würde mir nach meinem Leben zu trachten, sollte ich dich verletzen." rollte er aus und ließ die Schultern hängen, als wir in einen Fahrstuhl gehastet waren und die Türen sich geschlossen hatten.
"Jin wird dir nicht nach dem leben trachten, wenn du mir weh tun solltest." beruhigte ich ihn und küsste seine Wange.
"Ich werde selber mit der Knarre vor dir stehen und dir den Gnadenstoß geben." konnte ich es mir nicht verkneifen ihn zu ärgern.

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