Could Have Been Better

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Die Halle fing sich an zu füllen.
Nicht nur wurden es immer mehr der prominenten Besucher, die ihre Wege von dem Roten Teppich an ihre Tische fanden, sondern auch die einfachen Besucher, Fans die ihren Idolen heute Beistand leisteten und bereits munter hinter den Absperrungen und auf den hoch gelegenen Sitzplätzen mit ihren Lightsticks wippten während sie, als würden sie die gleiche Playlist hören, einen Song nach dem anderen sangen.
Gruppen, die ihre Songs hörten sahen sich mit leuchtenden Lächeln um und sangen mit ihnen, wie Seventeen eben bei einem ihrer Songs.
Suho war bis jetzt der einzige im ganzen VIP-Bereich, der alleine saß.
Das traurige, um ihn herum standen acht freie Stühle, die wohl für seine Member gedacht waren.
Aber wenn sich dieser Abend eh nicht für sie lohnte, was sollten sie dann auch alle sinnlos hier sitzen?
Sie hatten besseres zu tun und an ihrer Stelle hätte ich mich wohl auch für ein Shooting vor dem Eifelturm entschieden, als zu ein paar getürkten Awardshows zu fliegen.

"Mein Vater weiß von allem!" Jaebum tauchte am Tisch auf und sah aus, als wäre er eben Achterbahn gefahren.
Er war blass, seine Haare verwuschelt und sah aus, als müsste er jeden Moment einen Mülleimer aufsuchen.
"Wie soll er denn von Yongguk erfahren haben?" harte ich leise bei ihm nach, während er sich neben mich setzte und nervös mit meiner Hand spielte.
"Die beiden haben sich vorhin unterhalten."
Er zog seine Schlüsse grob aus einer Unterhaltung, die er nur beobachtet hatte?
Jetzt war es komplett um ihn geschehen.
"Psychoterror? Er hat mit deinem Vater geredet und es so aussehen lassen, als würde er es ihm erzählen. Ich bin an den beiden vorbei geschlendert, die haben sich über unfaire Traineetarife unterhalten, also nichts was die Welt bewegt."  löste Jackson gelassen auf.
Jaebum sah ihn an, als würde er ihm sofort an die Gurgel gehen wollen.
"Du konntest es also nicht fertig bringen mir da bescheid zu sagen?!" zischte er Jackson an und griff nach der Wasserflasche, die auf unserem Tisch stand.
Jackson zuckte zusammen und rückte auf seinem Stuhl ein ganzes Stück weit weg, während Jaebum sich nur etwas in sein Glas kippte und die Flasche wieder weg stellte.
"Ich hätte gedacht, das war dir klar." murmelte Jackson beleidigt.
"Wie soll mir das klar sein, wenn mich drei Reporter gleichzeitig danach Fragen, wann ich wieder was musikalisch von mir hören lasse und ich nur im Augenwinkel wahrnehme, dass Yongguk bei meinem Vater stand?" stach er mit worten weiter auf Jaebum ein.

Ich drückte seine Hand.
"Bleib ruhig. Du hast doch den Beweis, dass er nichts weiß." mischte ich mich vorsichtig ein und sah Jaebum feinfühlig an.
Ich sah, wie sich seine Anspannung löste und er anfing den Song mitzusingen, den die Zuschauer um uns herum angestimmt hatten.
"BigBang. Das waren noch Zeiten. Kaum zu glauben, dass G Dragon sich dieses Jahr einen der Ehrenawards schnappen wird und noch stolz modelt und Musik macht, während bei Taeyang das zweite Kind unterwegs ist und die Gruppe sich nach ihrer Militärzeit getrennt hat." seufzte Jackson in Erinnerungen verhangen.
Ravi nickte.
"Ich hatte das Glück während ihrer letzten Tour Leibwächter zu spielen. Zwischen denen hat gar nichts mehr hingehauen. Die hätten sich gegenseitig mal fast wegen einem Glas Wasser erdrosselt." grummelte er und schüttelte den Kopf.
"Ich finde es gut, dass jeder von ihnen seinen eigenen Weg geht. So ist keiner mehr an irgendwelche Pflichten gebunden die anderen zu sehen, mit denen sie sich nicht mehr vertragen würden." erklärte er und zuckte mit den Schultern.

"Jaebum, dieses Jahr so weit weg von dem Tisch deiner Familie?"
Ich spürte, wie sich Jaebums Hand um meine verkrampfte, während er an mir vorbei sah und ich nur ahnen konnte, wer sich hinter mir befand und wen ich bestimmt nicht sehen wollte.
"Ich denke, wenn er mit seiner Begleitung hier ist, kann man das doch verstehen. Eltern können peinlich sein." Erklang Jaebums Stiefmutter, die ich schon nicht abkonnte, als ich sie die erste Millisekunde gesehen hatte.
"Ich bin es Leid einen auf Happy Bilderbuchfamilie machen zu müssen, erst recht, wenn meine Begleitung dabei ist." konterte Jaebum mit einer eiskalten Stimme und ließ meine Hand los.
"Die wohl überhaupt keinen Anstand hat." Toll Jinyoung mischte sich auch noch in das geschehen ein.
"Du bist es nicht wert, dass man dir Anstand zollt." konterte Jaebum gegen seinen jüngeren Halbbruder.
"Pass auf, wie du mit deinem Bruder redest." grummelte Jaebums Vater.
Der angesprochene lachte nur bitter auf.
"Halbbruder. Und ihr redet doch genauso mit mir, also wundert euch echt nicht, dass ich euch genauso entgegen komme."
"Wir wollten uns nicht mit dir zanken, sondern lediglich nur deine Begleitung kennenlernen." lenkte Park Jinyoung Senior um.

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