Das zweite Jahr 1/3

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Das zweite Jahr:

Die Sommerferien verliefen bis jetzt ruhig für Harry. Er hat es geschafft seine Animagusform anzunehmen und ist jetzt schon dabei, seine zweite zu erlernen. Sein Vater hat davon natürlich nichts mitbekommen. Sollte dieser doch nicht wissen, dass sein Sohn ein nicht registrierter Animagus ist. Das würde nur Ärger geben und wenn sein Dad das weiß, dann ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass seine Freunde auch auffliegen. Dann wiederum würden auch sie Ärger bekommen und das möchte Harry nicht.

Mittlerweile kann Harry behaupten das er fast jedes Buch in der Bibliothek von seinem Vater gelesen hat. Und dank seines Gedächtnisses, auch so schnell nicht wieder vergisst. So ist er nun um ein paar Sprüche weiser. Aber nicht nur Sprüche, sondern auch einige Rituale und einige Runenschriften. Schwarz sowie auch Weißmagische Sprüche und Rituale. Denn Harry macht darin keinen Unterschied. Hauptsache sie sind praktisch. So sieht er die Magie. Egal ob weiß oder schwarz. Keine von Beiden ist gut oder böse. Es kommt auf die Person und den Spruch drauf an. Auch ein weißmagischer Spruch kann einen töten und verstümmeln.

Im Duellieren ist Harry sehr gut und Severus meint er wäre ein Naturtalent. Weiß er doch immer noch nicht, dass er schon einmal gelebt hat und es deshalb so gut kann. Wo er in einem Krieg gekämpft hatte und Auror war. In einer Welt, wo er sich vor Voldemort gefürchtet hat und immer unsicher war. Voldemort hätte hinter jeder Hausmauer lauern können und hätte ihn angreifen können. Doch hier fürchtet er sich nicht. Ob es daran liegt, dass dieser wahrscheinlich nicht weiß wer er ist oder daran das er ihn schon in sein Herz geschlossen hat? In das Herz eines Zwölfjährigen. Zumindest in dieser Zeit.

„Wir wollen heute in die Winkelgasse und die Sachen einkaufen. Die Anderen warten auf uns um 13 Uhr vor Gringotts“, erklärt Severus beim Frühstück, wo Harry sofort seufzt. „Muss das heute sein? Können wir nicht an einem anderen Tag hin?“ „Wieso denn?“ „Da ist der Lockvogel“, verzieht Harry das Gesicht und versucht leidend auszusehen. Snape schaut Harry einfach nur verwirrt an und schüttelt dann merklich den Kopf.

An diesen einen Tag erinnert sich Harry noch sehr genau. Gilderoy Lockhart wird heute in Flourish ’n‘ Blotts eine Signierstunde abhalten. Worauf Harry überhaupt keine Lust hat. Seufzend ergibt er sich seines schrecklichen Schicksals und folgt seinem Vater später in die Winkelgasse. Die wie immer Proppen voll ist. Und heute scheint sie besonders voll zu sein.„Da seid ihr ja endlich“, begrüßt Draco die Ankommenden und winkt ihnen zu. „Harry hat versucht sich zu weigern“, erklärt Snape und zuckt mit den Schultern. Harry verdreht nur seine Augen und begrüßt dann seine Freunde. Gemeinsam machen sie sich auf den Weg zu Harrys Grauen. Dort steht auch schon eine riesige Schlange von Frauen, die den Möchtegern anhimmeln.

Schnell verschwindet Harry nach oben und sucht sich seine Bücher zusammen. Lily ist ihm unauffällig gefolgt und schaut dann nach unten, wo Snape versucht, sich durch die Menge zu Boxen um an ein besonderes Buch zu gelangen. „Was finden die bloß an diesem Kerl? Besonders hübsch sieht der ja nicht aus“, fragt Lily und schaut direkt auf ihn hinunter. Kurz überlegte sie, ob sie auf seinen Kopf spucken sollte, unterband den Gedanken aber schnell. Sie ist schließlich Reinblütig und das gehört sich nicht, auch wenn es lustig gewesen wäre.

„Das weiß ich auch nicht. Ich überlege schon wie ich ihn umbringen kann“, grinst Harry und tritt an Lilys Seite. „Sag mir Bescheid. Ich helfe gerne“, meint Lily todernst. „Dachte ich mir schon“, lacht Harry, klopft auf ihre Schulter und sieht auch nach Unten. Dort kommen gerade die Weasleys rein und Molly möchte ihre Bücher signieren lassen.

Ron steht dort, wie bestellt und nicht abgeholt und schaut in der Gegend rum. Draco der zuvor auf der Treppe stand und seiner Lieblingsbeschäftigung nachging, Sachen zu zerstören, geht nun hinunter und bleibt vor dem Rotschopf stehen. „Wenn das nicht Weasley ist“, höhnt Draco sofort in alter Manier. „Hau ab Malfoy“, spuckt dieser sofort aus und verzieht angewidert sein Gesicht. Von oben herab schaut Harry sich weiterhin das Geschehen an. Wenn jetzt gleich noch Mister Malfoy auftaucht und das Tagebuch von Tom Riddle in den Kessel von Ginny tut, müsste er sofort runter. Denn Ginny steht schon neben ihrem Bruder und versucht Draco nieder zu machen, was diese aber nicht schafft. Draco lässt sich, von so genannten Blutsverrätern, nichts sagen und schon gar nicht beleidigen.

Harry Potter: Change the futureDonde viven las historias. Descúbrelo ahora