Das sechste Jahr 7/9

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*Hades Liebling*, zischt Harry erfreut und kuschelt sich an seinen Pet Drachen dran. Er hat sein ‚Haustier‘ sehr vermisst und wie es scheint hat auch Hades ihn vermisst. „Harry“, ruft Hermine zu den Grünäugigen, welcher halb auf der Schnauze des Drachens liegt. Neu-gierig hebt Harry seinen Kopf und symbolisiert Hermine damit, dass er sie gehört hat. Gemeinsam kommen die Gryffindors auf die Slytherins zu, welche vor dem Drachen stehen. Luna hat einen großen Schneemann mit Serena gebaut und schauen gerade stolz darauf. „Wollen wir eine Schneeballschlacht machen?“, sagen Fred und George gemeinsam breit grinsend. „Gerne“, grinst Harry und rutscht von der Schnauze runter. *Bis später Hades*, zischt Harry seinem Drachen zu, welcher gerade abheben möchte. Mit langen Flügel-schwingen fliegt der Hybrid weg. „Lunchen~ Komm in mein Team“, trällert Harry und breitet seine Arme aus. Lachend springt Luna in die Arme ihres großen Bruders, welcher sie dann herumwirbelt. „Wir machen drei Teams“, spricht Harry, der Luna wieder auf den Fußboden stellt. „Einmal meine Familie, das heißt Draco und Serena gehören auch noch zu meinem Team. Und dann machen wir Hälfte und Hälfte. Die Zwillinge gehen in ein Team mit den reizen-den Slytherin Mädchen und Blaise und Theo bilden ein Team mit den bezaubernden Gryffindor Mädels“, grinst Harry breit und teilt die Teams ein. „Seid ihr nicht so gesehen eine Person zu wenig?“, fragt Hermine vorsichtig und schielt auf Serena, die gerade lachend auf den Arm von Draco ist und dessen Frisur durcheinanderbringt. „Oh glaubt mir, ihr werdet verlieren“, grinst Harry siegessicher. „Von wegen!“, beteuert Lily und stemmt ihre Arme in die Hüfte. „Wir machen euch fertig“, stimmt Daphne ihr sofort zu und auch Fred und George nicken eifrig. „Möge das bessere Team gewinnen“, schreit Harry hinaus und rennt danach ein Stück weiter nach hinten. „Was für einen Plan haben wir?“, fragt Draco nach, der mit Luna seinen Bruder hinterher-gerannt ist. „Als erstes werden wir uns eine kleine Schutzmauer bauen. Das erledigen Luna und ich. Du wirst nebenbei schon anfangen Kugeln zu formen, damit wir später nur noch werfen müssen“, erklärt Harry ihren Plan und alle nicken euphorisch. Serena kratzt den Schnee zusammen und schiebt ihn zu ihrer großen Schwester. Mit einem Zauber aus einem ‚Kinderbuch‘ zaubert Luna einen kleinen Wall, hinter dem sie sich verstecken können. Harry zaubert noch ein Paar andere Zauber darauf, die später ihre Wirkung zeigen werden. Auch die anderen zwei Teams sind dabei eine Mauer zu bauen, doch kennen sie keine Zauber. Selbst Hermine nicht, welche die Zauber als unsinnig angesehen hat, als Luna und Harry sich darüber mal unterhalten haben. „Angriff?“, flüstert Draco, welcher ganz viele Kugel geformt haben. Die Anderen sind noch nicht ganz fertig mit ihren Schutzmauern, also wäre es der perfekte Zeitpunkt. Grinsend nicken Harry und Luna und auch Serena macht es ihren großen Geschwistern nach. Mit Gebrüll schmeißen sie die Schneebälle auf ihre Gegner. Jeweils zwei nehmen ein Team. Natürlich treffen die meisten Bälle von Serena nicht, da die Entfernung viel zu weit ist, aber dafür ist Luna eine gute Schützin. *Ein Angriff! Ich brauche dein Typ*, spricht plötzlich Tom, welcher durch die Terassentür gestürmt kommt. Überrascht blickt Harry auf seinen Gefährten. *Was ist passiert? *, fragt Harry sofort nach. *Wir werden hier angegriffen*, sagt er und macht sich dann wieder nach drinnen auf den Weg. Momentmal hier? „Ihr müsst sofort von hier verschwinden! Kommt“, ruft Harry den Gryffindors entgegen und schnappt sich nebenbei noch Serena, um mit ihr ins Haus zu flitzen. „Zieht euch um“, richtet er sich an seine Slytherins, welche sofort nicken und ins Haus rennen. „Was ist passiert?“, fragt Ginny besorgt nach, die in Harrys angespanntes Gesicht schaut. „Wir werden angegriffen. Ihr müsst von hier verschwinden“, sagt er noch einmal und zieht Hermine, welche starr rumsteht an ihrer Hand hinter sich her. „Wir wollen helfen“, sagen die Zwillinge zusammen, doch Harry schüttelt nur den Kopf. „Ich lass nicht zu, dass euch etwas passiert“, bestimmt er und betritt einen Salon, der am Flohnetzwerk angeschlossen ist. „Und was ist mit deinen anderen Freunden? Die dürfen helfen?“, fragt Ginny schnippisch nach. „Wir trainieren seitdem wir zwölf sind oder sogar noch länger. Natürlich ist es auch eine Gefahr für uns, doch ich lass euch nicht einfach in so eine Situation rennen ohne irgendwelches Training“, sagt Harry ihr klipp und klar. Die immer noch geschockte Hermine stellt er in den Kamin und nimmt dann eine Handvoll Flohpulver. „Snape Manor“, ruft Harry und schmeißt das Pulver in das Feuer. Darauf ist Hermine verschwunden. „Snape Manor, das Manor meines Dads. Es ist unter dem Fidelius Zauber und niemand außer Dad und ich wissen wo es sich befindet. Ihr seid dort sicher, bis hier alles vorbei ist. Ihr könnt euch gerne in dem Manor umschauen und es euch bequem machen. Ich habe nur eine Bitte. Passt auf Serena auf“, spricht Harry schnell, gibt seiner kleinen Schwester einen Kuss auf die Stirn und reicht sie dann George, welcher sie entgegennimmt. „Benimm dich, wir kommen später nach“, richtet er sich an seine kleine Schwester, welche eigentlich nicht von ihrem Bruder getrennt sein möchte. Nacheinander verschwinden sie durch den Kamin und anschließend nimmt Harry den Kamin dann vom Flohnetzwerk hinunter. Niemand kann nun mehr nach Snape Manor, außer ihm und sein Dad, welcher aber in den Flitterwochen ist. Schnell flitzt Harry in sein Zimmer und hat dann seine Arcanus Klamotten an. Wieder in der Eingangshalle trifft er auf seine Freunde. Ein gestresster Tom oder eher Voldemort erscheint und schaut die vermummten Person. „Es sind ca. 50 Angreifer. Sie sind noch dabei die Schutzschilde hinunter zu arbeiten, aber es dauert nicht mehr lange. Meine Todesser sollten bald erscheinen“, richtet sich Tom an seinen Verlobten. „Darf ich spielen kleiner Lord?“, kichert Bella, welche die Treppe voller Vorfreude hinunter hüpft und sich dann an Viridis schmeißt. „So viel du willst Bella“, beantwortet Viridis ihre Frage. Bella hat irgendwie herausgefunden, dass Harry in echt Viridis ist. Oder eher das Viridis Harry ist. Sie und die Lestrange Brüder wurden zu Verschwiegenheit verpflichtet. Irgendwann werden sie auch dieses Geheimnis lüften, doch noch nicht jetzt. Vielleicht wenn sie alle 17 sind und ihre Eltern ihnen dann nichts mehr antun können, außer sie aus der Familie zu verstoßen. Aber diese lieben sie ja, also ist diese Möglichkeit unwahrscheinlich. Nach und nach ploppen die Todesser alle in der Eingangshalle auf in voller Todessermontur. „Ihr seid hier, weil wir angegriffen werden. Verteidigt unser Hauptquartier so gut wie es geht! Wenn ihr verletzt seid, dann appariert nach Hause. Nachdem die Schilde gefallen sind, kann auch wieder auf dem ganzen Gelände appariert werden. Tötet so viele wie ihr könnt“, befehlt Voldemort und schreitet dann aus dem Manor, seine Todesser direkt hin-ter ihm. Doch in der ersten Reihe stehen die Arcanus. „Die Schilde sind gefallen“, kommentiert Viridis, der das Lichtschild leicht hinwegschim-mern sieht. Wie auf Kommando machen sich alle sofort Kampf bereit. Die Todesser schwärmen aus und verwickeln sich in Kämpfe. Sie sind in der Überzahl, was jedoch nichts heißen soll. Auch die Arcanus stürzen sich mitten in den Kampf. Untätig wollen sie sicher-lich nicht herumstehen. „Woa“, ruft Luna und springt gerade so im letzten Moment noch an die Seite. Ein grüner Strahl fliegt eine Haaresbreite an ihr vorbei. Rote, wütende Augen fixieren den Angreifer und langsam schreitet er auf ihn zu. Es sind genau dieselben Angreifer wie in der Winkelgasse, also die Männer von Grindelwald. Sie machen sich keine Gedanken darum, wie Grindelwald wusste wo er wohnt. Irgendwie wird der alte dunkle Lord das herausgefunden haben. Schließlich war Dumbledore auch schon zwei Mal hier. Einmal an Halloween und dann noch einmal, als sie auf ihren Döner gewartet haben. Anscheinend ist der alte Mann die Warterei nun satt. Aber er selbst ist nicht hier, weshalb es wahrscheinlich ein Test ist. „Deine Leber hat aufgehört zu funktionieren“, grollt Harry den Mann an, welcher große Augen durch die Maske bekommt. „Dein rechtes Auge ist verschwunden“, macht Harry weiter, worauf der Mann einen hohen Schrei von sich lässt. Einige Todesser und auch Gegner schauen schockiert auf das Geschehen. „Nun ist dein Ringfinger ausgerissen.“ Ge-langweilt schaut Viridis auf die jammernde Person vor seinen Füßen. Die Spitze seines Zauberstabes schwebt über dessen Kopf und er hat auch schon den Spruch auf den Lip-pen. Er ignoriert den kompletten Kampf. Die Todesser versuchen die Gegner aufzuhalten, welche Viridis zu nah kommen, doch auch sie können nicht jedem Aufhalten. „Avada Kedavra“, spricht jemand diesen Fluch, welcher Harry direkt in den Rücken trifft. Doch dieser bleibt einfach stehen. Nicht wie das eine Mal im Stadion, wo er umgefallen ist. Nein, er steht einfach dort und schaut mit einem verrückten Glitzern in den Augen auf seine Beute. „Avada Kedavra“, grinst er breit. Der Grüne strahl tritt aus seinen Zauberstab aus und trifft den am Bodenliegenden direkt in den Kopf. Tot bleibt er liegen. Mit wehen-den Umhang dreht sich Viridis um. Seine Schneeweißen Haare wehen leicht im Wind, als ob der Wind ihn umschmeicheln möchte. „Avada Kedavra“, spricht er den Fluch nochmal aus. Dieses Mal trifft es den Mann, welcher ihn von hinten angegriffen hat. Keine Gnade für die Gegner. Mit immer noch dem verrückten Gesichtsausdruck auf den Zügen schaut er sich um, ob jemand Hilfe benötigt. Die Werwölfe sind in ihrer Form und zerreißen ihre Gegner. Unter ihnen ein silberner Wolf, der allen Anschein nach, Spaß an der Sache hat. Ein Stück weiter stehen Lilium und Nebula, welche sich gegenseitig Rückendeckung geben und einen Gegner nach den Anderen niederstrecken. Aria ist nun an der Seite von Voldemort. Gemein-sam schauen sie sich die Verwüstung an und greifen nur ab und zu ein, wenn ein Gegner ihnen zu nahekommt. Videns und Vulpes metzeln sich mit den Lestrange Brüder durch die kleine Armee der Gegner. Immer wieder weichen sie einen Spruch aus, denn dann ein Gegner auf der anderen Seite abbekommt. „Ich rieche das ableben von Menschen“, hört Harry eine kratzige Stimme hinter sich. Lang-sam dreht er sich um und erblickt den Tod, wie er da in seiner langen schwarzen Kutte steht, mit seiner Sense in der Hand. Suffer sitzt auf dessen Schulter und trällert Harry zu. „Schön dich zu sehen Tod“, grinst Harry übertrieben. Hätte der Tod eine Augenbraue, dann hätte er diese jetzt sicherlich hochgezogen oder hätte etwas Ähnliches getan. „Auch schön dich zu sehen mein Master“, erwidert der Tod den Gruß. „Was für ein wundervoller Tag“, macht Harry weiter und lacht leicht verrückt. Nun schaut der Tod in den Himmel, um sich danach umzugucken. Der Himmel ist von grauen Wolken durchzogen, welcher nicht den kleinsten Sonnenschein mehr hindurchlässt. Der Schnee ist rot getränkt und hier und dort liegen Leichen ohne Schwerverletzte rum. Im Groben und Ganzen eigentlich nichts mehr Schönes. „Und? Was machst du hier?“, richtet sich Viridis wieder an den Tod. Vorher hat er schnell jemanden einen Avada in die Seite gejagt, welcher gerade einen Schneidefluch auf Bella schicken wollte. „Eigentlich wollte ich nur nach dir schauen. Ob du das Wiederbeleben gut verkraftet hast“, beginnt der Tod, wird von einem schockierten Schrei aber unterbrochen. Genervt schaut Harry auf einen Gegner, der zitternd zusammengebrochen ist und neben Harry zeigt. „Sie können dich auch sehen?“, mutmaßt Viridis. Alle Augen sind nun auf das mystische Wesen gerichtet. „Ja. Aber jetzt nicht mehr“, flüstert er, nachdem er einen weiteren Man-tel über sich gezogen hat. „Jetzt ist es eh schon zu spät“, murmelt Harry und schickt ganz nebenbei einen Avada auf den am Boden stammelnden Kerl. „Oh wir sind fertig“, klatscht Harry dann fröhlich in die Hände, denn kein Gegner steht mehr. Verwirrt schauen sich die Todesser um und es stimmt, kein Gegner ist mehr zu sehen. „Räumt hier auf und kehrt dann nach Hause zurück“, befehlt Voldemort. Sofort machen sich seine Untergebenen daran den Befehl auszuführen. „Aber wie ich sehe hast du es recht gut überstanden. Bis auf die leichte Verrücktheit, die nicht ganz vorher dagewesen ist“, summiert der Tod, welcher sich vor Harrys Gesicht hin-unterbeugt. Er kann durch die Maske schauen und sieht das leicht Verrückte Funkeln in den nun wieder grünen Augen. „Nichts worum man sich Sorgen machen muss. Dies verschwindet wieder“, meint der Tod und nickt zustimmend zu seinem Gesagten. „Wir sehen uns wieder“, tätschelt der Tod Viridis Haare und ist dann wieder durch ein Portal verschwunden. „Verrückt“, kommentiert Viridis das Ganze und geht dann auf den Dunkle Lord zu, der noch immer neben Luna steht. „Geht es dir gut Viridis?“, flüstert Tom seinen Geliebten zu und streckt eine Hand nach diesem aus. Natürlich bekommt er merkwürdige Blicke, trotzdem arbeiten die Todesser brav weiter. „So wie immer“, nuschelt Viridis und schmust sich an den Lord dran, welcher seine Arme um den schmaleren Körper schlingt. „Der Tod war hier. Wollte sehen ob es mir gut geht. Hat irgendetwas davon gelabert das ich leicht Verrückt wäre, aber ansonsten alles in Ordnung ist“, schmust sich Viridis weiter in die Umarmung von Voldemort. „Ist jemand verletzt?“, fragt Luna, die gerade Ankommenden Arcanus. „Nur einige Schrammen und Streifschüsse. Nichts Dramatisches“, beantwortet Draco die Frage. Zuvor hat auch er diese Frage seinen Freunden gestellt. „Wir sollten uns umziehen und den Anderen Bescheid geben. Wir bleiben die Nacht in Snape Manor. Ich möchte nicht, dass Serena vielleicht dieses Chaos sieht“, spricht Harry aus und zeigt in die Gegend, welche rotgefärbt ist. „Dann sehen wir uns morgen“, nickt Tom seinen Gefährten zu, welcher leicht unter seiner Maske grinst. „Auf, auf und davon“, ruft Viridis dann aus, windet sich aus der angenehmen Umarmung und geht auf das Manor zu, welches zum Glück keinen Schaden bekommen hat. Tom sollte wirklich seine Schutzschilde verbessern oder vielleicht die Goblins beauftragen. Alle bis auf Harry und Luna trinken einen kleinen Heiltrank. Danach ziehen sie sich um und begeben sich alle in den Salon, wo Harry den Kamin wieder mit dem Flohnetzwerk verbindet. „Snape Manor“, ruft er klar und deutlich. Mit etwas Asche auf den Schultern stolpert er aus dem Kamin, auf der anderen Seite. Seine Freunde und Familie folgen kurz darauf. „Wo sie wohl sein könnten“, grübelt Lily nach. „Ich würde die Bibliothek vorschla-gen. Zumindest würden wir dort wahrscheinlich Hermine finden“, kichert Luna, die darauf auch gleich den Weg zur Bibliothek einschlägt. Gemeinsam öffnen Draco und Luna die Doppeltüren zur Bibliothek. Dort auf dem Sofa sitzt Hermine, komplett vertieft in eins der Bücher von Snape Manor. „Bingo“, grinst Harry, was ihr verwirrte Blicke einbringt. Nur Harry versteht die Referenz und kichert leise. „Lieb oder Böse?“, grinst Harry fies seine Freunde an, die den Schalk in seinen Augen sehen. „Böse“, antworten sie alle gleichzeitig, aber nicht so laut um Hermi-ne aus ihrem Trancezustand zu holen. Mit einigen Farbzaubern zaubert er ihre Klamotten so, als ob sie schwerverletzt sind und hier und da zaubert er eine falsche Wunde hin. Auf seinen Kopf sieht man nun eine klaffende Wunde, wo das ‚Blut‘ schon seine eine Gesichtshälfte hinuntergelaufen ist. Nun treten sie näher an die Muggelgeborene. „Hermine“, krächzt Harry dann und schleppt sich auf sie zu. „Harry“, ruft diese geschockt aus und ihre Augen weiten sich bei dem Anblick ihrer Freunde. Zu allem Überfluss fällt Harry auch noch bewusstlos auf den Boden. Leicht in Panik hechtet Hermine auf ihren Freund zu und kniet sich neben diesen nieder. Sie weiß nicht was sie tun soll. Wieso sind sie schwerverletzt hier und nicht in Slytherin Manor? Was ist mit den anderen in Slytherin Manor? Haben sie etwa verloren und das Manor wurde komplett zerstört? Tausend Fragen schwirren gerade in dem Klugen Köpfchen herum, doch sie findet keine Antworten. Ein leises Lachen unterbricht sie in ihrem kleinen Panikanfall und sieh schaut verwirrt nach oben. Luna hält sich ihren Bauch und lacht leise. Nach und nach fangen die anderen auch an zu lachen und es wird immer lauter. „Was ist so komisch? Harry ist ohnmächtig“, sagt Hermine geladen und blickt von den Lachenden Personen auf den am Bodenliegenden. Plötzlich fängt auch dieser an zu lachen und setzt sich leicht auf, um Hermine dann in die Augen zu schauen. „Wir haben uns einen Scherz erlaubt“, erklärt Harry immer noch lachend. Verwirrung ist auf dem Gesicht von Hermine zu sehen, dann Unglauben und zu guter Letzt Wut. „Ihr seid solche Arschlöcher“, flucht Mine und haut Harry mit der flachen Hand auf die Schulter. „Ich konnte mich einfach nicht beherrschen“, grinst Harry breit und zaubert einen Reinigungszauber auf sie alle, damit die Flecken und die künstlichen Wunden samt Blut verschwinden. „Ach komm schon Mine. So schlimm war das jetzt auch nicht“, lächelt Theodore sachte und nimmt die zeternde Frau in den Arm. Langsam beruhigt sie sich, doch dann hören sie leises schniefen. Verwirrt schaut Theo nach unten, in das Gesicht von Hermine. Sie hat sich in sein Oberteil gekrallt und weint. „Shh Mine. Was ist denn?“, flüstert Theo besorgt nach und auch die anderen machen sich nun leichte Sorgen. „Ich hatte solche Angst um euch und dann scherzt ihr auch noch damit, dass ihr hättet sterben können“, weint die Brünette. Sofort fühlen sich alle etwas schuldig. Es sollte doch eigentlich nur ein kleiner Scherz werden und sollte Hermine nicht gleich zum Weinen bringen. „Uns passiert doch nichts und wir versprechen das wir so einen Scherz nicht noch einmal machen“, verspricht ihr Harry leise und streicht ihren Rücken leicht, da Theo durch ihre Haare fährt. Sie nickt und schnieft nochmal, um sich dann leicht beschämt aus der Umarmung zu schälen. „Entschuldigung“, nuschelt sie mit einer blassen Röte auf den Wangen. „Kein Problem“, lächelt Theo, dem leicht verweinten Mädchen entgegen. „Sag mal. Wo sind Ginny, Fred, George und Serena?“, richtet sich Luna dann an das Mädchen. „Die wollten draußen ein Iglu bauen. Mir wurde es zu kalt, weshalb ich reingegangen bin“, gesteht Hermine leicht lächelnd. „Iglu? Ich habe es nie geschafft eins zu bauen!“, ruft Har-ry aus und ist voller Tatendrang dies nun zu ändern. „Ich schon“, trällert Luna feixend. „Wir sind draußen“, rufen sie dann gemeinsam und rennen aus der Bibliothek her. „Wartet auf uns“, rufen Draco, Blaise, Lily und Daphne und rennen ihren Bossen hinterher. Theodore leistet lieber der noch immer leicht aufgebrachten Hermine. Schnell schwingen sie sich in ihre Wintermäntel und gehen raus in den Garten, wo sie das helle Lachen von Serena hören. Dem Lachen folgen finden sie schnell die Stelle, wo das Iglu gebaut werden soll. Bislang ist es nur Halbfertig, doch nun sind sie hier und wollen tatkräftig unterstützen. „Luna“, ruft eine Kinderstimme und Sena kommt auf ihre große Schwester zu gerannt. Lachend hebt Luna die Kleine hoch und wirbelt sie einmal herum, was sie noch mehr zum Lachen bringt. „Geht es euch gut?“, fragt Ginny besorgt und mustert jeden einzelnen. „Jap alles gut“, grinst Blaise freudig, welcher sich dann zu den Zwillingen gesellt und hilft Eisblöcke herzu-stellen. „Dann wollen wir doch ein Iglu bauen“, grinst Harry, welcher nun Serena zu Draco reicht. Luna hat ihre kleine Schwester an ihren großen Bruder weitergegeben, weil sie ihn auch begrüßen wollte. Gemeinsam bauen sie alle an dem Iglu und am späten Abend haben sie es auch geschafft. Ein großes auf Eis und Schnee geschaffenes Iglu steht vor ihnen und sie schauen alle stolz darauf. „Wir müssen ein Foto machen“, spricht Luna dann grinsend und flitzt nach drinnen, um ihre Kamera zu holen. „Tinky“, ruft Harry und eine etwas ältere Elfendame taucht auf. „Was kann Tinky für den jungen Master tun?“, fragt sie nach und verbeugt sich leicht. „In der Bibliothek sind zwei Freunde von uns. Sag ihnen doch bitte Bescheid sie sollen hinauskommen. Und dann würden wir gerne zu Abend essen und jeder würde gerne eine Heiße Schokolade haben“, lächelt er der Elfe entgegen. „Natürlich mein Herr“, und schon ist sie wieder verschwunden. Mit der Kamera in der Hand taucht Luna wieder auf und grinst extrem breit. „Wir warten noch auf Hermine und Theo und dann können wir ein Foto machen“, erklärt Harry es seiner Schwester, die daraufhin nickt. Einige Zeit später tauchen dann auch die zwei Fehlenden auf und gesellen sich zu ihren Freunden. „Xenia“, ruft Harry dieses Mal nach einer anderen Hauselfe, welche mit einem Pop vor ihm erscheint. „Xenia. Könntest du einige Bilder von uns machen?“, fragt Harry lieb und Luna hebt ihre Kamera hoch. Schließlich wollen sie alle darauf zu sehen sein und nicht, dass immer einer von ihnen fehlt. Sie alle stehen nebeneinander, nur Serena steht vor den Beinen ihres Bruders. Harry hat einen Arm um die Hüfte von Luna geschlungen und den anderen um Draco, vor dessen Füße Serena steht. Seine Arme hat er auf ihren Schultern. Neben Draco stehen Lily und Daphne, welche ihre Hände ineinander verschränkt haben. Dann kommen Fred und George, welche jeweils ein Arm um den Nacken des anderen geschwungen haben. Neben Luna steht Hermine, die Lächelnd nach vorne schaut und Ginny welche sie halb umarmt. Neben ihr sind dann noch Theo und Blaise, die seitlich stehen mit ihren Rücken aneinander. Xenia steht etwas weiter weg und macht dann ein Foto, als alle in die Richtung schauen und lächeln oder grinsen. „Hey“, ruft Daphne plötzlich geschockt aus und alle schauen zu ihr hin. George und Fred haben einen Haufen Schnee auf sie fallen lassen. Böse grinsend nimmt sie eine Handvoll und schmeißt es in die Gesichter der Beiden. Lachend schauen die Anderen ihnen dabei zu, bis Hermine plötzlich auf einer Eisscholle aus-rutscht und mit Ginny im Arm auf den Boden lachen. Das Gegröle ist laut und ihre Freunde schaffen es kaum noch sich ein zubekommen. Luna und Harry wollen den Beiden aufhelfen, doch diese ziehen sie einfach zu sich auf den Boden. Wieder prusten die anderen Los und auch Ginny, Hermine, Luna und Harry lachen mit. Mit etwas Anlauf schmeißt sich Serena auf ihren Bruder, welcher sie grinsend fängt. Xenia hat es nicht verpasst Bilder von dem Ganzen zu machen, so sind viele witzige Bilder nun auf der Kamera. „Wir sollten uns aufwärmen“, merkt Harry an, als er sieht wie Daphne leicht Zittert. Sie hat aber auch einen ganzen Haufen Schnee abbekommen, welcher auch unter ihren Mantel gekommen ist. Da darf sie dann auch frieren. Zudem sind sie schon fast den ganzen Tag draußen. Um genau zu sein waren sie jetzt den ganzen Nachmittag draußen. Gut zwischendurch haben sie sich körperlich betätigt, aber den ganzen Tag in der Kälte zu sein ist trotzdem nicht gut. Hoffentlich werden sie nicht noch alle krank. Und dann auch noch in den Winterferien! Das wäre zu schrecklich und geht auf gar keinen Fall. Zusammen stürmen sie in das Haus und gehen erst einmal alle warm duschen, um danach sich im Essensaal wieder zusammen zu finden. Es ist Hähnchen mit Bratkartoffel und einer hellen Soße. Wie beor-dert hat jeder von ihnen eine heiße Schokolade und es sind sogar Marshmallows drinnen. Nachdem sie fertig gegessen haben, setzen sie sich mit dicken molligen Decken in die Bib-liothek, wo auch der Kamin lodert. „Ich muss euch etwas sagen“, fängt Harry an und schaut auf seine Freunde aus Gryffindor. Aufmerksam schauen sie zu Harry und warten darauf, dass er weiterredet. „Wir haben herausgefunden, dass Dumbledore nicht er selbst ist“, macht er weiter und wartet auf irgendwelche Kommentare, die aber nicht kommen. Selbst von Hermine nicht. „Dumbledore steht unter einem Zauber welcher sich Marionettenzauber nennt. Dieser Zauber erlaubt jemanden eine andere Person zu steuern, so wie er es möchte“, erklärt Harry langsam. „Man muss die Person gut kennen und die Person muss einem vertrauen, ansonsten klappt der Zauber nicht. Dieser Zauber wurde vor hunderten Jahren verboten und er wird genauso bestraft wie einer der Unverzeihlichen.

Denn wie bei dem Imperius, hat man der Person ihren kompletten Willen genommen“, spricht Harry leise und lässt die Information erst mal sacken. „Das bedeutet wir müssen nicht gegen euch kämpfen? Wer hat den Zauber auf Professor Dumbledore gelegt und wie können wir ihn befreien?“, rattert Hermine ihre Fragen hinunter, was die anderen ein leichtes Grinsen auf die Züge zaubert. „Ein Trank ist die Lösung und unser Vater ist schon dabei ihn zu brauen. Und nein, ihr müsst nicht gegen uns kämpfen. Derjenige welcher Dumbledore kontrolliert ist niemand anderes als der ehemalige dunkle Lord Grindelwald“, beantwortet Draco alle Fragen und erhält nun einige geschockte Gesichter. „Ein Krieg zwischen zwei Dunklen Lords“, spricht Ginny das aus, was sie alle denken. „Der welcher Gewinnt, wird die Zaubererwelt beherr-schen, außer Professor Dumbledore wird eine dritte Seite in den Krieg führen“, deduziert Hermine und alle überlegen. Die Stille ist drückend, doch es stört keinen von ihnen.

Harry Potter: Change the futureWhere stories live. Discover now