Harry Potter: Change the future

Das dritte Jahr 2/3

„Wenn du noch länger isst, kommen wir noch zu spät zu unserem Spiel“, jammert Draco und stupst Harry in die Seite. „Wenn du noch länger nervst, esse ich gleich noch langsamer“, antwortet Harry feixend und beißt ein kleines Stück seines Brötchens ab. Sie wurden wieder in das Quidditch Team gewählt und haben heute wieder einmal ein Spiel. Und Harry lässt sich unnötig Zeit mit seinem Frühstück, allein um Draco damit zu ärgern. Lily und Daphne lachen sich halb schlapp, wie immer, wenn Harry den Blonden auf die Palme bringt. Blaise versucht seinen Freund wieder zu beruhigen und Theodore liest ein Buch über Werwölfe.

„Bevor du mich hier noch anfällst, lass uns los“, grinst Harry, steht auf und klopft Draco auf die Schulter. Schnaubend steht dieser auch auf und folgt mit den Anderen ihren Boss. Die steinerden Wände lassen die Schritte der sieben wiederhallen, als sie nach draußen laufen. Luna hat am Eingang der großen Halle auf sie gewartet, um mit Theodore und Daphne bei den Slytherins zu stehen und von dort ihre Freunde anzufeuern. Denn Luna hat jetzt überhaupt kein Kontakt mehr zu einem ihrer Hauskameraden. Finden die einen sie zu gruselig oder verrückt und die Anderen mögen ihre Slytherinfreunde nicht. Ein Grund weshalb sie nur noch selten in der Nähe ihres Hauses ist.

„Wir sehen uns später“, brüllt Harry gegen den starken Wind und winkt seinen drei Freunden noch zu, bevor die zu den Tribünen gehen. „Echt windig heute“, brüllt auch Lily, damit man sie überhaupt versteht. „Ja total. Jetzt müssen wir noch aufpassen, dass der Quaffel auch zu uns fliegt“, schreit Blaise. Gemeinsam stolpern sie in die Umkleidekabine, weil gerade ein heftiger Windstoß kam und sie hineindrückte. „Da seid ihr ja endlich“, werden sie sofort von ihrem Captain empfangen. „Tschuldige. Ich war noch am Essen!“ „Ist nicht so schlimm. Zieht euch schnell um“, vergibt Damian es dem Grünäugigen. Sofort gehen sie dies nach und sind auch schon nach wenige Minuten umgezogen und tragen ihren Besen in der Hand.

„Wie ihr bemerkt habt ist es sehr windig. Wahrscheinlich wird es auch anfangen zu regnen, so düster wie der Himmel aussieht. Deshalb müsst ihr aufpassen, wie ihr den Quaffel werft. Bole, Derrick ihr wisst ja was ihr zu tun habt. Und Harry. Wenn du den Schnatz gesehen hast dann fang ihn auch. Bei diesem Wetter macht Quidditch kein Spaß. Viel Glück und nun raus mit euch!“, bekommen sie die Intentionen von ihrem Captain, werden dann sofort hinausgeschickt.

Draußen angekommen werden sie auch gleich von einer Windböe begrüßt und werden wieder ein Stück nach hinten gedrückt. Sie stellen sich wie immer auf ihre Positionen und warten auf Madam Hooch. Lily diskutiert mit Blaise und Draco ihre Strategie und hoffen das alles klappt. Viridis scannt mit seinen Augen die Zuschauer Ränge der Slytherins ab. Er findet Luna schon nach einigen Augenblicken. Die Blonde zeigt beide Daumen nach oben und lächelt ihm aufmerksam an. Weiß sie doch das bei diesem Spiel, er einmal von einem Dementor angegriffen wurde.

Ein grollen geht durch die Wolken und als wäre dies ein Zeichen fängt es an zu schütten. Der Regen prasselt stark auf sie hinunter und durchnässt die Spieler und Zuschauer bis aufs Mark. „Na toll“, jammert Lily sofort, die den Regen überhaupt nicht abkann. Ein Stück weiter unter ihnen kämpft sich gerade Madam Hooch, gegen den Wind, auf den Platz. An der Truhe angekommen lässt sie die Klatscher und den Schnatz frei, pfeift wie immer in ihre Trillerpfeife und schmeißt den Quaffel nach oben. Sofort stürzen sich alle Jäger auf diesen Ball, doch nur Lily schaffte es ihn zu bekommen.

Harry der dieses Spiel so schnell wie möglich hinter sich bringen möchte, schaut sich aufmerksam um. Durch den lauten, tosenden Wind kann er die goldene Kugel nicht hören und durch den Regen und den dunklen Wolken ist es so düster geworden, dass auch seine Sicht eingeschränkt wurde. Wenigstens ist er nicht der einzige mit diesem Problem, denn auch der andere Sucher schaut sich suchend um. Etwas frustriert fängt Harry an in Kreis zu fliegen, aber so weit oben, dass er den normalen Spielverlauf nicht behindert.