Harry Potter: Change the future

Das fünfte Jahr 1/10

„Was war das bitteschön?", fragt Severus sofort, als sie am Bahnsteig ankommen. „Ich weiß nicht", erwidert Harry extrem fröhlich und Lächelt sachte vor sich hin. Luna schüttelt nur amüsiert den Kopf über ihren Bruder. Von jetzt auf gleich ist seine Stimmung einfach so umgeschlagen. Warum auch nicht. „Wir sehen uns in Hogwarts", grinst Harry und zieht dann Luna, sowie Draco hinter sich her, in den Zug hinein. „Harry!", ruft Sev ihm noch hinterher. Eigentlich wollten Lucius und er dem Jugendlichen noch etwas erzählen. Jetzt werden sie es wohl erst in Hogwarts erfahren. Nicht seine Schuld. „Na komm, lass uns weiter", greift Lucius ihn am Arm. Nach einem Nicken apparieren sie zusammen weg.

„Boa Harry beruhige dich doch mal!" Der Schwarzhaarige ist viel zu glücklich, als das er auf Draco hört. Erst als sie in ihrem Abteil angekommen sind, lässt Har die zwei los, damit sie auf ihre Plätze gehen können. „Könnte es sein, dass du dachtest, Tom würde dich nicht mehr mögen?", versucht Luna zu ergründen, weshalb ihr Bruder nun so gute Laune hat. „Hör auf in einer Sprache zu reden die ich nicht verstehe!" Beide ignorieren diesen kleinen Einwand und Harry antwortet in Deutsch: „Um ehrlich zu sein ja. Aber er hat mich doch gern. Ich bin sein Gefährte." Die Schwärmerei geht noch ein wenig weiter, bis die Tür aufgerissen wird und die restlichen vier Slytherins eintreten.

„Hey! Wie waren eure Restferien? Gott Harry was ist denn mit dir passiert? Wurdest du vom Fahrenden Ritter überfahren oder was?" Schockiert schaut Harry das Mädchen an. Er weiß ja, dass er gerade nicht besonders gut aussieht doch, dass es so schlimm ist, dachte er jetzt wirklich nicht. „Danke, Lily für deine lieben Worte", lächelt er das Mädchen extrem künstlich an. „So können wir dich nicht rumrennen lassen!", beteuert Daphne sofort und holt ihr Schminktäschchen raus. „Was hab ihr vor?" Die Panik ist geradezu in sein Gesicht geschrieben. Draco, Blaise und Theodore lachen sich halb schlapp und Luna findet die Idee gar nicht mal so schlecht. „Dich besser aussehen lassen. So kannst du doch nicht in die Schule! Nicht als Anführer von Slytherin", bockt Lily rum und verschränkt ihre Arme. „Ich will nicht", jammert er sofort rum.

„Selber schuld, großer Bruder!" Geschockt sieht dieser die Blonde an. „Wieso denn meine? Wenn, dann wohl die von Tom!", beleidigt plustert er seine Wangen auf. „Nein eigentlich ist es deine. Wenn du dieses eine Ritual nicht benutzt hättest, dann hättest du keine Stimmungsschwankungen und würdest nicht auf Tom sauer sein", deduziert Luna in Spanisch, damit auch wirklich nur Harry das mitbekommt. „Dann wäre ich aber jetzt auch nicht hier. Außerdem wäre ich dann innerhalb eines Jahres gestorben, weil mein Herz nur noch Leere spürte und dies hätte es auseinandergerissen. Schöne Vorstellung", grummelt der Schwarzhaarige. „Wir wollen es gar nicht wissen oder?", fragt Lily nach, die wie alle anderen auch, den Austausch mitbekommen haben.

„Nein, nein nicht wirklich", grinsen Luna und Harry zusammen. „Na dann. Lass uns dich mal wiederherrichten!", grinst Daphne breit, während sie mit eine Art Schwamm in der Hand herum wedelt. „Rettet mich", jammert er gleich wieder drauf los, erhält jedoch nur Gelächter. War ja sowas von klar, dass seine Freunde ihm nicht helfen. Oh das werden sie schon noch zurückbekommen! Er ist nicht umsonst der leibliche Sohn eines Herumtreibers! Sich seinem Schicksal ergeben, bewegt sich Harry nicht mehr und hört auf die Anweisungen der beiden Mädchen. Nach einer guten halben Stunde sind sie fertig mit ihrem Werk. „Jetzt siehst du wieder gut aus", lächelt Lily breit. Mit einer Handbewegung wurde ein Spiegel hervorgezaubert in den Harry sich nun betrachtet. „Ich habe Rouge im Gesicht", schreit er sofort entsetzt auf.

Überrascht ziehen Lily und Daphne eine Augenbraue hoch. Muss wirklich so ein Slytherin Ding sein. „Woher weißt du, dass es Rouge ist?" Auf diese Frage ist er einfach nicht vorbereitet, so blinzelt er ein paar Mal mit seinen langen schwarzen Wimpern, bevor er eine Antwort geben kann. „Ich weiß zwar nicht wieso. Aber mir wurde mal gesagt, dass man dies als Homosexueller wissen soll." „Du bist Schwul?", schreit plötzlich Blaise, der sich vorher alles still angeguckt hat. Nicht das er auch noch dran glauben muss. Es sind Mädchen, da weiß man nie. „Ja?", fragt er nach, als ob dies doch offensichtlich gewesen wäre. „Er hat sogar einen Freund", stimmt Draco seinem Kumpel zu.