Training

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Marco POV

"Sie ist was?" ich sah sie alle nur geschockt an. "Ja man. Das ist Lea, Lea Klopp. Das hat sie dir scheinbar gestern nicht gesagt." Nein das hat sie wirklich nicht. Aber warum? Sie hat gestern so über ihre Eltern geschwärmt. Warum hält sie das Geheim? Lea Klopp. Schon bei dem Namen springt mein Herz in alle Richtungen. Ich schaltete alles um mich herum aus. Die Jungs redeten aufgeregt miteinander. Ich überlegte nur was ich jetzt tun sollte. Jetzt kommt mir auch dieser Fotograf wieder ins Gedächtnis der gestern noch ein Foto von mir wollte. Er war das. Warum habe ich ihn nicht gezwungen das Bild zu löschen? Hätte Lea mir gesagt wer sie ist, dann hätte ich das wahrscheinlich gemacht. Ich ging mir mit meinen Händen durch die Haare. "Erde an Marco!" ich kam wieder zu mir. Konzentrier dich Reus! "Mach dich nicht fertig, Marco. Kloppo wird dir schon nicht den Kopf abreißen. Aber lass die Finger von ihr. Das wird nicht gut enden." Roman stand neben mir und klopfte mir auf die Schulter. Wir fingen an uns zu erwärmen. Nach der ersten Runde holte mich aber Jürgen raus. "Marco? Kann ich dich kurz sprechen?" ich lief zu ihm. "Bevor du was sagen, ich habe es nicht gewusst. Wirklich. Wenn ich es gewusst hätte, dann wäre das mit dem scheiß Magazin nicht passiert." Jürgen lacht "Ach das Magazin ist mir egal. Marco!" er sah mich ernst an und legte seinen Arm auf meine Schulter. Wir liefen zusammen zu den Bänken und setzten uns hin. Ich nahm mir eine Flasche Wasser und trank. Nach einer Weile der Stille ging Jürgens Blick zu Boden und spielte mit einem Grashalm. Ich beobachte ihn genau und weiß was er will. Er will mir Lea ausreden. "Ich bin echt froh, dass du jetzt bei uns bist. Und ich find es auch nicht schlimm wenn du mit meiner Tochter gut klar kommst. Aber bitte tu mir einen gefallen ... geh niemals eine Beziehung mit ihr ein. Ich will das nicht und meine Frau noch weniger. Unsere Tochter soll einen normalen Kerl kennen lernen. Wir wollen Job und Familie einfach trennen." eine kurze Stille tritt ein. Ich wusste es. Er redete zwar weiter aber ich hörte ihm schon nicht mehr zu. Ich sah ihn stirnrunzelnd an und fiel ihn ins Wort. "Sie hat ihren Job schon mit der Familie gemischt. Es fing an, dass sie hier angefangen hat beim BVB. Du kannst Lea auch nicht verbieten sich von Leuten fernzuhalten nur weil diese mit Fußball zu tun haben. Sie ist in einer Branche wo sie keine anderen Leute kennen lernen kann." Er sah mich böse an. Oh. Ich glaub ich bin zu weit gegangen. Ich sah zu den Jungs die uns beobachten und redeten. Ich würde zu gerne wissen, was sie dazu sagen. Wenn ich mir es recht überlege ist es mir egal was irgendwer sagt. "Kann ich wieder?" ich sah zu Jürgen, stand auf und wollte zu den anderen. "Marco?" Ich blieb sofort stehen und drehte mich zu ihm um. "Tu es einfach! Sie soll die Chance haben." Ich wurde wütend. Er hat es nicht verstanden was ich ihm versucht habe zu erklären. Ich drehte mich wieder um und rannte mich warm. Das ganze Training steuerte mich meine Wut. Jeder bekam was ab. Am meisten Kevin der mir ständig im Weg stand. Ich hörte einen Pfiff. Sofort drehte ich mich zu den Zuschauerbänken und sah Mario. "Wow. Der Herr Götze hat es endlich mal hier her geschafft." Rief Ilkay neben mir. Ich lief zu ihm rüber "Und? Wie geht es deinem Rücken?" "Ja ganz gut... Ich wollt nach dir sehen." Er zeigte mir die Ruhr Nachrichten und ich las die Überschrift "Marco Reus nicht mehr einsam in Dortmund?" ich schlug sie ihm wütend aus der Hand. "Man, in wie viel Zeitungen Magazinen steht der Dreck denn noch?" Ich merkte, dass Mario mir nicht in die Augen schauen konnte. "Mario? Sag!" "In Größtenteils allen. Du bist sogar in der Bildzeitung ganz groß mit Ihr abgebildet. Man Marco, das geht echt schnell bei euch." Ich raufte mir die Haare. "Es kam nicht zum Kuss." Mario fing an zu lachen. Er bekam sich nicht mehr ein. "Warum hast du mir nicht gesagt, dass sie die Tochter von Jürgen ist." "Weil ich nicht wusste, dass du dich gleich an sie ran schmeißt." Ich sah ihn wütend an. "Ich kann es selbst nicht verstehen." Ich erzählte ihm von der ersten Begegnung mit Lea, wie ich sie am Flughafen das erste Mal gesehen habe, über unsere Gespräche im Auto und gestern im Cafe. "Oh Man, Marco. Dich hat es aber erwischt. Hat es Jürgen schon gesehen" ich sah zu Jürgen und ich musste lachen. "Treffen wir uns nachher. Ich muss wieder. Er ist schon so nicht gut gelaunt." wir klatschten uns ab. "Jo geht klar. Ich warte bis ihr fertig seid." Ich lief wieder auf den Platz und sah wie Jürgen mich beobachtete. Lass dir nix anmerken, sagte ich zu mir selbst. Ich versuchte das Training so gut wie es ging hinter mich zu bringen. Aber meine Gedanken waren nur bei Lea. Ich bekomm sie einfach nicht mehr aus meinem Kopf. Am Ende des Trainings standen wir noch im Kreis um über unseren bevorstehenden Spieltag zu reden. Jürgen klatschte sich in die Hände. "So Jungs. Dann ab unter die Dusche und bis morgen." er drehte sich um und ging Richtung Trainerbank. Die Jungs liefen gemeinsam zu den Kabinen. Ich jedoch blieb stehen und sah Jürgen hinterher. "Ey Marco, kommst du nicht mit?" Mats stand hinter mir und sah mich fragend an. "Doch doch. ich komm nach." sagte ich nur und lief zu Jürgen. Ich merkte, dass sich Adrenalin in meinem Körper sammelte. Die ganze Wut, die ich während des Trainings gesammelt hatte sprudelte nur so aus mir raus. "Ich hab mir nochmal Gedanken gemacht." Er drehte sich stirnrunzelnd zu mir um. "Ich dachte du trainierst." ich ging nicht auf ihn ein."Ich weiß, du wirst mich wahrscheinlich schon nach kurzer Zeit hassen und es bereuen mich hier her geholt zu haben. Aber Lea ist eine Interessante Frau. Ich will und werde sie kennenlernen." mit diesen Worten drehte ich mich um und lief zu den Kabinen ohne die Reaktion von Jürgen abzuwarten.

Der lange Weg einer großen Liebe [Marco Reus FF] -Band 1-Where stories live. Discover now