Trauertage

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Lea POV

Es ist jetzt eine Woche seit dem Vorfall vergangen. Ich habe mir noch eine extra Woche Urlaub genommen und bin sehr froh darüber, denn ich konnte Marco nicht sehen. Es schmerzt einfach noch zu sehr. Bei meinen Eltern habe ich mich auch nicht gemeldet. Ich was so froh das Cathy Marc, meinen Bruder, zu uns rief. Er fuhr meine Eltern am Neujahrestag zum Flughafen und holte sie gestern auch wieder ab. Marc drängelte die ganze Zeit, dass ich mich endlich mal wieder bei meinen Eltern Blicke sollte aber ich will meinem Vater es nicht zeigen, dass er doch mit allen Recht hatte. Mats, Erik und Kevin haben mich öfters besucht. Auch Cathy weicht mir nicht mehr von der Seite. Ich liebe sie echt dafür. "Na Süße. Bist du endlich wach?" ich sah sie an und lächelte verschlafen. In der vergangenen Woche habe ich nur gesamte 6 Stunden geschlafen. Auch diese Nacht habe ich nicht geschlafen. Cathy kam zu mir auf das Fensterbrett und setzte sich. "Wollen wir frühstücken?" ich sah wieder raus. Es schneite. Mich machte es immer glücklich wenn es schneit. Doch auch der Schnee konnte mir nicht helfen. "Ich find du solltest wieder zu Mats gehen. Wie lange bist du schon hier? Du wohnst doch schon fast hier." Sie sah mich traurig an. "Ich kann dich nicht alleine lassen. Du siehst immer noch schrecklich aus." Ich lächelte sie an. "Nein, mir geht es schon besser. Du kannst ruhig gehen. Marc ist ja auch noch da." Ihr Handy klingelte. An ihren Augen konnte ich sehen dass es Mats war. "Hi. Na alles klar?" Sie sah mich lächelnd an. Ich nickte. "Ok. Du musst mich aber abholen. ... WAS?" Sie sah nach draußen. Mats stand schon mit seinem Auto von dem Haus. "Ich komme sofort. Ja mach ich." Sie stand auf und ich mit ihr. "Schaffst du das wirklich alleine?" ich nickte. "Marc ist da." Sie umarmte mich und gab mir einen Kuss auf die Stirn. "Die war von Mats." Ich drückte sie noch einmal ganz Dolle an mich. Jetzt merkte ich, wie meine Tränen wieder kamen aber ich kämpfte dagegen an. Wir liefen die Treppe nach unten Marc hat Mats schon in das Haus gelassen. "Na du." Er nahm mich in eine lange Umarmung und sah mir danach genau in die Augen. "Wie geht es dir?" ich nickte ihm zu. "Ich kümmer mich um sie. Keine Angst. Du brauchst auch heute nicht kommen. Ich denk Lea packt das heute mal ohne dich." Cathy sah mich an. "Wirklich?" ich nahm ihre Hand "Jap. Ganz sicher. Ich werde mit Marc wahrscheinlich ins Kino gehen. Mal schaun." Cathy umarmte mich wieder. "Ach Frauen. Können nicht ohne einander." Cathy pikste Mats in die Seite. "Dann bis heute Abend. Ich ruf dich an. Und wenn was ist rufst du sofort an." ich nickte. Wir gingen zusammen zur Eingangstür. Marc und ich beobachten die beiden wie sie in ihr Auto steigen und weg fuhren. Ich wollte schon wieder ins Haus gehen sah aber meine Eltern wie sie in unsere Richtung kamen. "Oh schau. Ma und Dad kommen. Da können wir ja zusammen Brunchen!" ich sah Marc an der mich an lächelte. Ich wusste, dass er dies alles hier eingefädelt hatte. Um endlich mal wieder Kontakt zu knüpfen."Hey ihr beiden" meine Mutter umarmte uns beide gleichzeitig. Ich sah nach der Umarmung meinen Vater an. Er wusste von allem Bescheid. Ich nahm ihn sofort in den Arm und flüsterte in sein Ohr "Tut mir leid." Seine Umarmung wurde fester. "So Lea Spatz. Zieh dir endlich mal was ordentliches an und mach dir etwas Farbe ins Gesicht." irgendwie freute ich mich endlich mal wieder mein Haus zu verlassen. Ich rannte die Treppen hoch, duschte mich schnell und zog mich um. Bei dem Blick in den Spiegel erschrak ich. Sehe ich wirklich so schlimm aus? Ich bin sehr abgemagert und die Augenringe waren tief und dunkel. An meinem Spiegel waren noch die Fotos mit Marco die wir zusammen in einem Fotoautomaten machten. Ich war mit Marco nicht einmal zusammen und mir zog es den Boden unter den Fußen weg. Wir hatten so schöne Zeiten miteinander verbracht und er machte alles kaputt. Marco hatte sich seitdem Vorfall nicht einmal bei mir gemeldet. Ich glaube, es hätte sich auch nichts an der Situation geändert. Mir kullerte eine Träne meine Wange herunter. "Bist du fertig Schatz" Meine Mutter kam in mein Schlafzimmer. Ich sah sie traurig im Spiegel an. "Ach Mäuschen." Sie kam zu mir und umarmte mich von hinten. "Manche Männer verstehen einfach nicht wie man mit einer richtigen Frau umgehen soll. Männer tun einen immer weh egal was sie machen." Sie wischte meine Träne aus dem Gesicht und drehte mich zu ihr. Sie fing langsam an mich zu schminken. Nach nur 5 Minuten war ich fertig. "Danke Ma." ich umarmte sie. "Seid ihr langsam mal fertig?" ich lachte. "Ich glaub Marc dreht uns gleich den Kopf um wenn wir nicht langsam gehen." Nach einer kurzen Autofahrt kamen wir an unserem Restaurant an. Drinnen wurden wir von der halben Mannschaft begrüßt. Ich umarmte sie alle. Es war so schön sie wieder zu sehen. Wir saßen nach5 Stunden immer noch da und redeten. Sila kam zu mir und setzte sich neben mich. "Hi. Na gefällt es dir?" Ich sah sie an. "Ich bin echt froh dass ich das Brunchen nicht abgesagt habe. Es geht mir echt seit längeren wieder besser." sie lächelte mich an "Das freut uns allen glaub mir!" Am späten Nachmittag trennten sich unsere Wege. Leider mussten die Jungs wieder zum Training. "Ey Lea. Magst du nicht vorbei schauen?" Ich sah sie an. "Nee. Ich glaub das ist keine so gute Idee. Wir sehen uns doch morgen eh." ich winke ihnen noch allen zu und stieg in das Auto von meinem Bruder. Der Gedanke an morgen zieht meine Laune wieder nach unten. Ich muss meinen Mut endlich zusammen nehmen und wieder meine Leben leben. Es kann nicht sein, dass ein Mensch mein schönes Leben so zerstört. Das werde ich nicht zulassen. Wir sind am Rande der City als wir an einer Ampel stehen bleiben mussten. "Und freust du dich schon auf morgen?"fragte mein Bruder mich. Ich nickte. "Ich glaub schon. Die ganze Zeit zu Hause ist nicht so toll verlaufen. Ist wahrscheinlich viel los auf Arbeit. Das wird mich dann schön ablenken." Ich sah nach draußen. Sofort verschwand mein lächeln. Mein Bruder sagte noch etwas aber das blendete ich total aus. Denn neben mir stand ein dunkler Range Rovers. Ich erkannte ihn sofort. Seine Augen. Sein Mund. Er war einfach wunderschön. "LEA?" "Fahr bitte" mein Bruder sah mich an. "Bitte was? Es ist rot!" "EGAL! FAHR!" Er sah an mir vorbei in Marcos Gesicht. Er gab ohne Widerworte Gas.

Der lange Weg einer großen Liebe [Marco Reus FF] -Band 1-Where stories live. Discover now