Der lange Weg einer großen Liebe [Marco Reus FF] -Band 1-

Philipp

Die Tage der Saisonabschlussfeier rückten immer näher. Ich versuchte so gut es geht die Statistiken und Auswertungen der Spiele und Turniere für Aki fertig zu stellen. Einen Tag vor der Abschlussfeier habe ich dies geschafft und konnte mich auf die bevorstehenden Feierlichkeiten freuen.

Meine Schwangerschaftsbeschwerden besseren sich  von Tag zu Tag. Dennoch hatte ich mir einen zusätzlichen Termin bei meinem Frauenarzt besorgt und wollte sehen,  dass nach den ganzen Strapazen und dem Stress der letzten Tage wirklich alles in Ordnung ist. Da leider Marco ein Fotoshooting eines Sponsors hatte der genau auf den Termin viel, begleitete mich Cathy mit zum Arzt. "Boar ich bin so aufgeregt" ich lächelte. "Das ist nur ein kurzer Arztbesuch. Du machst mich ja mit nervös." sie legte mir den Arm um. "Ach tut mir leid süße. Ich freu mich nur so das du mich gefragt hast."  Cathy schrie in den Hörer als ich sie gestern Abend fragte. Es war so toll sie so glücklich zu sehen wo es jedoch nur um meine Schwangerschaft geht.  "Mats und ich versuchen jetzt auch unser Glück." sofort hielt ich an und starrte sie mit wie aufgerissen Mund an. "Oh mein Gott. Das is ja mal sowas von toll." Wir umarmen und sprangen wir kleine Kinder auf der Straße rum.

"Das sieht doch alles gut aus.  Haben Sie noch Beschwerden?" der Arzt reichte mir Tücher um mein Bauch zu säubern.  "Es wird immer besser. Ich Schlaf seit Tagen endlich wieder durch und übergeben habe ich mich letzte Woche das letzte Mal." Er sah mich an und lächelte "Dann steht ja dem Urlaub nichts im Wege." ich sah ihn fragend an.  Ich wusste, dass wir bei unserem letzten Gespräch nichts von unserem Urlaub gesagt haben. "Herr Reus hat mir schon den bevorstehenden Flug nach Dubai mitgeteilt und ich kann Ihnen versichern das dies nach den guten Nachrichten die sie mir gerade gesehen haben kein Problem mehr sein wird."

Nach nicht einmal 30 Minuten kamen wir wieder aus dem Ärztehaus raus. "Ihr fliegt nach Dubai?"  Cathy sah mich mit einem aufgerissen Mund an. Schon im Sprechzimmer konnte ich Ihre Blicke auf mir spüren. Ich nickte leicht" Ja und wann wolltest du mir das sagen? Das sind doch wahrscheinlich keine paar Tage die ihr da weg seid." sie kramte nebenbei in ihrer Tasche "Tut mir leid Cathy. Für mich war das noch alles weit weg."  sie sah mich gespielt ernst an und verschränkte ihre Arme vor dem Körper.  Ich schmiss mich um ihrem Hals "Caathyy sei nicht so. Lass uns was Tolles essen gehen.  Ich lade dich auch ein." sie zögerte und ich sah wie ihre Mundwinkel zitterten. Sie hielt es nicht mehr lange aus.  Und sofort fing sie an zu lachen.  "ich lass es mir doch nicht entgehen wenn ich schon eingeladen werde. Ich ruf nur schnell Sila und Ann an. Beide müssten eigentlich wieder da sein."  schnell nahm sie ihr Handy aus der Tasche und gab beiden Bescheid.

An unserem Restaurant angekommen kamen uns auch schon Ann, Sila, Simone und Linda entgegen. Wir begrüßten sie mit einer Umarmung und gingen etwas essen. "Du siehst besser aus Lea und dein Hunger ist scheinbar wieder da." sagte Sila zu mir und alle Mustern mich. "Jap. Es geht mir auch besser. Seit ich weiß, dass keiner uns mehr auflauert und das unser Umzug bald stattfindet, ich freu mich so extrem. Endlich kein Stress mehr."Ann legte mir ihre Hand auf meine"Hast du wieder was von Philipp gehört?" alle sahen mich gespannt an. Doch ich schüttelte den Kopf. Ich weiß, dass er mal angerufen hat um sich bei mir zu entschuldigen, doch Dank Marco musste ich mir das nie anhören. "Nein. Er hat am Anfang versucht zu mir durch zu kommen aber Marco konnte ihn immer abfangen." die anderen nickte alle doch Cathy sah mich ernst an. "Was glaubst du denn wer es war? Ich glaub ja Caro hat da was Zutun!"

"Cathy, das kann ich mir nicht vorstellen. Sie war mal unsere Freundin. Du kannst sie doch nicht gleich verurteilen nur weil sie die Ex von Marco ist. " sagte Simone die mir gegenüber saß. "Du hast sie nicht zu Silvester erlebt, Mone." ich schlug mit der flachen Hand auf den Tisch um die Mädels zum Schweigen zu bringen . "Können wir das Thema endlich wechseln. Mich nervt es total jedesmal über sie zu reden wenn wir uns treffen." Alle sahen auf ihren Teller. Und von einzelnen könnte ich ein leisen sorry oder tut uns leid hören.

Nach dem Essen verabschiedeten wir uns voneinander "Es tut mir leid Lea." ich schüttelte mit dem Kopf und umarmte Simone. "Ist ok. Jeder hat seine Meinung." ich lächelte sie noch einmal alle an, winkte und lief mit Cathy zum Auto. Ihre Laune war nach dem Thema Caro total In den Tiefpunkt. "Cathy. Beruhig dich. Irgendwann werden wir es schon wissen." sie sah mich kurz an und beschleunigte. "Wegen ihr sitzt am Ende Philipp unschuldige im Knast. Der Arme ist vorbestraft und wird doch gleich eingebuchtet." ich schüttelte den Kopf. "Er war mit beteiligt an diese Sache. Also sollte er seine gerechte Strafe bekommen."

Sie blieb abrupt an der Seite stehen "Cathy. Was soll das denn?" sie sah mich ernst an "Dein ernst jetzt? Er würde alles für dich tun Lea. Er ist sogar zur Polizei gegangen damit es dir endlich besser geht und du stehst trotzdem  nicht weiter hinter ihm?" ich massierte mir meine Stirn. Dieses ganze Thema geht mir richtig auf die Nerven. Alle reden nur noch darüber. "Lass es einfach gut sein. Bitte. " ich sah zu ihr.  Einen Arm lag auf dem Lenkrad der andere drückte sich in meinen Sitz. Sie sah mich wütend an, atmete laut aus und sah nach vorn. "Ich kann dich einfach nicht verstehen." jetzt platzte mir die Wutschnur "Man er hat uns gestalkt Cathy. Fotos und Briefe hat er uns geschickt.  Er war es doch der die Kerle kannte. Ich hab mich noch gewundert warum er an dem Tag wo einer in unserem Garten stand so schnell bei mir war. Ich glaube,  er war schon länger vor unserem Haus und daher wusste er sofort Bescheid. Man, wie konnte ich nur so dumm sein und einen  fremden, der mir beim einkaufen über den Weg läuft, Vertrauen und ihn auch noch mit nach Hause zu nehmen." ein Stich zog sich durch meinen Bauch. Sofort hielt ich ihn und verzog mein Gesicht. "Lea was ist?" ich schüttelte den Kopf und atmete gleichmäßig aus und wieder ein "Alles gut. Ich darf mich nur nicht immer so aufregen."

Cathy lehnte sich nach hinten zu ihrer Tasche und gab mir eine kleine Wasserflasche. Ich nahm einen großen Schluck,  lehnte mich in meinen Sitz und schloss die Augen. Das Auto setzte sich wieder in Bewegung. Langsam öffnete ich die Augen und sah aus dem Fenster. "Kannst du dich noch an deinen Geburtstag erinnern? Da war doch auch ein netter Kerl mit dem du dich gut verstanden hast" ich sah wieder zu ihr "Das war Philipp,  Lea. Du hast mit ihm getanzt und geflirtet. Am Ende des Abends... ", "... Hab ich ihn abblitzen lassen. "beendete ich ihren Satz. Ich fuhr mir doch die Haare.

Cathy fuhr gerade in die Siedlung als mein Handy klingelte.  Ich sah Marco auf meine es Bildschirm und musste automatisch Lächeln. "Naaa" "Hi Babe. Wann kommt ihr?" "sind gleich da" "Oh ok. Bei mir dauert es noch eine halbe Stunde und ja ich schaff es noch rechtzeitig dich abzuholen."  ich lächelte. "ok Dann sehen wir uns gleich. Bis dann." Wir legten auf. 

Cathy setzte mich an unserem Haus ab und ich lief schnell rein. Ich hatte mir noch nicht überlegt was ich anziehen sollte. Schnell rannte ich hoch ins Schlafzimmer und wühlte in meinem Schrank nach etwas brauchbaren. Es ist wie jedes Jahr. Aki, Michael und mein Vater werden eine Rede halten und uns über die kommenden Transfers informieren. Aber dieses Jahr gehe ich nicht als Assistentin oder als Tochter sondern als Freundin von Marco Reus. Schon der Gedanke brachte mich wieder zum Lächeln.

Vor mir lagen 2 Kleider. Ein schwarzes kurzes und ein weinfarbenes langes. Ich entschied mich für die sexy Variante und nahm das schwarze. Schnell duschen ich mich und zog es an. Ich machte mir etwas make-up drauf und Föhnte meine Haare. Es klingelte an der Tür. Schnell stand ich auf und lief nach unten. Das klingeln war stoßweise. Da hatte es jemand aber eilig. "warum wir uns extra einen zweiten Schlüs..."  ich öffnete dir Tür und verstummte. "Hi Lea." "Philipp?"