Verschwendete Tränen

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"Lea warte." hörte ich nur von meinem Vater. Ich lief zurück in mein Büro, schloss die Tür hinter mir und rutschte nach unten sodass ich genau vor der Tür saß. Die Tränen liefen meiner Wange herunter. Ich war noch nie so zu meinem Vater. Aber irgendwann müssen sie es mal verstehen. Ich bin nicht mehr ihr kleines Mädchen. Aber es tat weh mein Vater so zu sehen. Jemand klopfte an der Tür "Dad. Geh bitte. Ich möchte heute nicht mehr mit dir reden." kurze Stille. "Ich bins, Marco." ich hielt sofort den Atem an. Wieso ist er hier? "Was machst du hier?" Ich versuchte meine Tränen so gut es geht mit meinen Handrücken zu verwischen. Man muss ich schrecklich aussehen. "Ich wollte noch mal mit dir reden. Wegen gestern und ... was die Zeitungen schreiben. Bitte mach auf!" "Ist mein Vater bei dir?" "Nein er ist wieder runter." Ich stand auf und wedelte mit den Händen Luft in mein Gesicht damit die letzten Tränen verschwinden. Ich atmete noch einmal tief ein und öffnete die Tür. Er stand mit den Händen in der Tasche im Türrahmen und sah mich besorgt an. Sofort drehte ich mich um und ging zum Fenster. Ich will nicht, dass er mich so sieht. Er kam hinter mir her und stand jetzt neben mir. Sein Blick ist auf mich gerichtet. "Was möchtest du noch reden? Ist dumm gelaufen. Ich hätte mehr aufpassen sollen. Du bist ja auch keine unbekannte Person hier in Dortmund." mir kamen wieder die Tränen die ich mir sofort mit meinen Händen wegwischte. Marco atmete tief ein. Ich würde so gerne wissen was in seinem Kopf vor ging. Ärgert er sich darüber was geschrieben wird, was über uns geschrieben wird? "Du hättest es mir sagen sollen!" ich bemerkte weiter seinen Blick auf mir. "Hätte ich es gewusst, dann wäre das vielleicht gar nicht so weit gekommen." "Du hättest dich distanziert wenn ich es dir gesagt hätte." ich kämpfte gegen den neuen Schub von Tränen an. Und auf einmal merkte ich seinen Finger an meiner Wange. Er entfernte eine Träne. "Wer sagt dass ich das machen würde?" Ich sah ihn jetzt auch an. Genau in seine Augen. Er lächelte. "Ich kann dich nicht so sehen. Hör auf damit. Dein Vater wird das schon verstehen." Ich lächelte und schüttelte mit dem Kopf. "Was soll er denn Versehen? Das wir uns nur nach paar Tagen so gut verstehen?" er schüttelte mit dem Kopf "Nein. Das!" Er kam eine Schritt auf mir zu, nahm mein Kinn und Küsste mich.

Der lange Weg einer großen Liebe [Marco Reus FF] -Band 1-Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt