Beobachtung im Dunkeln

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Lea POV

In 2 Stunden ist das lange Jahr endlich vorbei. Es kamen immer mehr Leute zu unserer Feier. Viele von ihnen kannte ich nicht da sie wahrscheinlich Freunde oder Bekannte der Jungs waren. Ich liebe feier, besonders mit den richtigen Leuten und die sind definitiv hier. Ganz besonders mit Marco. Mein Gott kann dieser Mann trinken. Doch leider dachte ich schon an morgen. Morgen müssen wir den Raum wieder sauber verlassen und deswegen versuch ich so gut es geht den Raum von Müll zu befreien. „Lea. Das Bier und Knabberzeug ist alle." Sila stand vor mir. Ich stöhne laut auf. „Ich geh Bier holen. Und du das Knabberzeug." Sie nickte und drehte sich um. Ich lief durch den Raum um die leeren Flaschen einzusammeln. Danach ging ich nach draußen und holte einen neuen Kasten Bier. Ich nahm Geräusche hinter mir war. Jemand stritt sich. Ich setzte den Kasten so leise es ging ab und lief um das Auto. Da stand eine blonde Frau vor Kevin. Und sie richtete den Finger auf ihn. „Hör auf so ein scheiß zu labern. Wir hatten 1-2 Nächte zusammen verbracht, das heißt aber nicht gleich, das wir zusammen sind. Du weißt ganz genau warum ich hier bin." Ich erkannte die Stimme. Es war Caro. Gespannt hörte ich weiter zu. „Aber er ist doch mit Lea hier. Du weißt dass er sie mag. Und außerdem wurdest du nicht ohne Grund ausgeladen" Sie knallte ihm eine. Ich nahm mein Mut zusammen und lief zu den beiden „Denkst du das wirklich? Schau sie dir doch mal an. So ein Mauerblümchen braucht Marco nicht. Er hat mir heute klipp und klar gesagt, dass er die heute endlich flach legen wird." Ich stoppte und hielt die Luft an. Was hat sie da gerade gesagt? Ist es vielleicht das über was sie vorhin auf dem Parkplatz besprochen haben. Mir steckte ein Kloß im Hals. Ich drehte mich wieder um und lief hinter das Auto. Ich lehnte mich daran und atmete laut aus. Ich sollte ihr nicht glauben. Marco kann einfach nicht so sein. In den paar Wochen haben wir fast jede Minute verbracht die es nur ging und ich habe einen so netten Menschen kennen und lieben gelernt. Ich darf diesen Worten einfach nicht glauben. Aber ich merkte, dass sich in mir was tat. Mir liefen auf einmal die Tränen. Ich setzte mich auf den Kasten und drückte meine Hände an den Mund. Ich will nicht das sie mich hört geschweige denn so sieht. Genau vor mir ging die Tür auf und Marco trat raus. Gott sei Dank ist der hintere Teil des Autos im dunklen sodass ich ihn zwar sehen kann aber er mich nicht. Er sah zuerst zum Auto dann zu Kevin und Caro. "Kewhin? ... Cahro? Wahs willstn du hhier? Hhab ich dich nicht ausgeladen?" er lallte etwas was bei seinen Alkohol Konsum bereits normal ist. Kevin und Caro kamen zu ihm. "Na Süßer, etwas zu tief ins Glas geschaut?" Sie lehnte sich zu ihm vor und küsste ihn auf den Mund. Sie hatte Recht. Ich schloss schnell meine Augen um das Schauspiel von ihnen nicht zu sehen. Ich hörte nur wie Kevin zu Marco sagte "Marco!" Ich drückte mir meine Zeigefinger in meine Ohren. Ich will es nicht hören! Nach einer Weile öffnete ich meine Augen. Ich sah wie Marco mit Caro wieder in das Gebäude liefen und Kevin in Richtung des Auto kam, zu mir. Ich atmete tief durch und wischte meine Tränen weg. Ich tat so als ob ich gerade aus dem Auto komme und den Kasten nehmen wollte. "Lea?!" er sah mich erschrocken an. In diesem Moment konnte ich nicht mehr zusammen reißen. Die Tränen kamen von allein. Kevin nahm mich sofort in den Arm. "Du hast alles gehört oder?" ich schluchzte laut "Ich hab es auch gesehen. Wieso tut er mir das an? Ich dachte er empfindet was für mich" Kevin nahm sofort mein Kopf in beide Hände und sah mich ernst an. "Du darfst Caro nicht glauben. Sie erzählt Mist. Nicht mal ich glaube ihr auch wenn ich was für Sie empfinge." Ich hielt die Luft an."Was? Für sowas empfindest du was?" "Sie ist eigentlich anders wenn wir alleine sind." ich drückte ihn weg von mir. "Du darfst das wirklich nicht glauben was du gehört hast! Hörst du? Marco liebt dich." ich sah ihn böse an. Meine Trauer ging in Wut über. "Und warum haben die sich dann geküsst?" "Marco hat sie doch sofort wieder zurück gedrückt. Er ist zwar etwas angetrunken aber er ist noch bei Verstand." Kevin nahm den Kasten Bier "Komm wir gehen rein. Rede mit ihm. Da ist nichts zwischen den beiden! Glaub mir." Ich pustete. "Ich sehe bestimmt scheiße aus." Kevin lächelte mich an "Nein. Du siehst immer gut aus." Wir liefen zusammen wieder rein. Ich wollte sofort nach Marco suchen und mit ihm reden. Ich wollte es hinter mich bringen. Aber wo ist er? "Hey Süße alles ok?" Cathy stand neben mir und streichelte mir den Rücken. Ich sah wahrscheinlich wirklich scheiße aus. "Wo ist Marco?" Sie sah sich um. "Also ich hab ihn vorhin bei der Garderobe gesehen. Du hast geweint. Was ist passiert?" ich beachtete sie nicht, suchte den nächsten Weg zu den Garderoben "Ich habe was gehört was ich nicht hören sollte und das will ich jetzt klären" Cathys sah mich verwirrt an und lief mir hinter her. Sie hielt die ganze Zeit meine Hand als Unterstützung. Wir liefen zur Garderobe. "Hier ist er nicht." Cathy sah sich um und zerrte mich zu einer Tür neben der Garderobe. Sie stieß sie auf und schloss sie sofort wieder. "Du darfst da nicht rein, Süße" ich sah sie verwirrt an "Wieso? Ist er da drin?" Sie versperrte mir die Tür "Ja aber das willst du nicht sehen. Glaub mir." ich bekam Angst aber ich wollte sehen was da los war. "Lass mich durch Cath." Sie schüttelte mit dem Kopf. Ich kochte vor Wut, stieß sie zur Seite und öffnete die Tür. Sofort stand ich wie angewurzelt da. Denn was ich da sah zerriss mir das Herz!

Der lange Weg einer großen Liebe [Marco Reus FF] -Band 1-Where stories live. Discover now