Finalfeier

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"MARCO?" ich lief ins Schlafzimmer wo Marco auf dem Bett saß und seinen Kopf in die Hände legte. "Woher hast du die Fotos. Und von wem ist der Zettel?" er reagierte nicht. "Marco? Rede doch" er stand auf. "Was soll ich denn sagen? Die Fotos sagen doch alles." Er ging sich durch die Haare. "Bitte was? Das ist doch nichts passiert!" Ich ging zu ihm "Mach dir da keine Sorgen. Philipp ist nur ein guter Freund. Mehr ist da nicht." Ich zog ihn zu mir und küsste ihn auf die Wange. Er zog sich sofort zurück. "Für mich sehen die Fotos anders aus. Das sind nicht nur gute Freunde." Ich sah ihn jetzt mit offenem Mund an. "Vertrau mir doch mal. Wir sind am Phönix See gewesen und haben Steine ins Wasser geschmissen um mich auf andere Gedanken zu bringen." Marco lief aus dem Zimmer wieder in die Küche. "Da hat er dich aber gut abgelenkt. Ich wollte es selbst nicht glauben aber als ich euch gerade gesehen habe da ..." er hielt inne. "WAS? Du glaubst diesen Zettel mehr als mir? Irgendeinen Zettel? Okay das wird mir zu viel." Ich lief ins Schlafzimmer und suchte mir meine Sachen zusammen "Lea was machst du?" "Wonach sieht es denn aus? Ich geh heute zu meinen Eltern." schrie ich ihn an. Ich versuchte meine Tränen zu verdrücken. Gott sei dank gelang mir dies. "Lea bitte. Geh nicht gleich. Lass uns reden" ich schloss meine Tasche und ging an ihm vorbei. "Mit dir kann ich nicht reden." schnell zog ich mir meine Schuhe und meine Jacke an, nahm mein Autoschlüssel und öffnete die Tür "Sag bitte Bescheid wenn du ..." ich schmiss die Tür vor ihm zu und ging zu meinem Auto, drehte den Schlüssel und fuhr los. Nach der Siedlung wo Marcos Haus stand blieb ich an der Seite stehen und heulte richtig los. Wie kann er mir nur nicht glauben? Was war das für ein Zettel und wer hat diese Fotos gemacht? Ich schlug mehrere mal auf mein Lenkrad und legte dann mein Kopf darauf. Meine Hand tat weh aber mir war gerade alles egal. Für einen Fahrweg von 20 Minuten benötigte ich diesmal mehr als die Hälfte. Jedes Mal blieb ich an der Seite stehen und heulte. Mein Handy klingelte im Sekundentakt. Mir war es jedoch völlig egal. Ich will alleine gelassen werden. Eigentlich wollte ich zu meinen Eltern fahren aber kam dann doch am Phönix See an. Ich stieg aus und ging zu der Stelle wo ich eben noch mit Philipp stand, nahm mir mehrere Steine und warf sie in den See. Nach einer Weil sank ich auf die Knie und sah einfach nur starr nach vorn. "Lea hier bist du ja." ich erkannte die Stimme. "Was machst du denn hier in der Kälte?!" Mario legte mir seine Jacke um und half mir beim aufstehen. Wir setzten uns zusammen auf die Bank. "Er glaubt mir nicht Mario" er sah mich an, legte seinen Arm um mich. Ich fing wieder an mit weinen. Meine ganze Wange war nass durch meine Tränen. "Scchhh.." Mario wippte mit seinem Oberkörper hin und her. Ich schloss meine Augen und genoss es einfach. "Woher wusstest du, dass ich hier bin?","Marco hat mich angerufen. Er hat auch nach dir gesucht. Was ist denn zwischen euch los?" ich suchte mir in meiner Taschen nach einem Taschentusch, fand aber keins. "Au." ich zuckte zusammen. "Was ist los?" ich zeigte ihm mein Handgelenk. "Oh Gott Lea. Was hast du gemacht?" Mein Handgelenk hat sich verdoppelt. Ich zuckte nur mit den Schulter. Mario hielt mir ein Taschentusch vor die Nase. "Wollen wir zum Arzt deswegen?" Ich schüttelte mit dem Kopf. "Ok. Dann erzähl endlich was los ist." Ich erzählte ihm alles was im Stadion passiert ist und hier auf der Bank. Dann was mir Marco an Vorwürfen an den Kopf geworden hat und diesen Zettel mit dem Bildern. "Bilder? Wer hat die denn gemacht?" ich zog meine Schultern hoch. "Ich weiß es nicht. Mir auch egal."

Nach knapp einer Stunde überredete mich Mario zu ihm zu fahren, da auch Ann die Nacht kommen sollte und ich mich auch noch mit ihr unterhalten könnte. Ich nahm den Vorschlag an und fuhr zu ihm.

Marco POV

Ich saß auf der Couch und wartete auf Marios Antwort. Man warum schreibt er denn nicht zurück. Ich überlegte schon bei der Familie Klopp anzurufen aber schlug mir das schnell aus dem Kopf da sie sich vermutlich zu viel Sorgen um Lea machen würden. Mein Handy klingelte. WhatsApp endlich.

Mario

Ich hab sie gefunden. Alles gut. Nehme sie mit zu mir. Ann kommt auch die Nacht. Ich schreib dir.

Ich atmete laut aus. Gott sei Dank. Sie macht mich echt fertig. Nach einer Weile ging ich ins Esszimmer und räumte den Tisch ab. Eigentlich wollte ich sie überraschen und habe es etwas romantisch mit Kerzen und selbst gekochten Essen gemacht. Aber dann sah ich in unserem Briefkasten und fand den Briefumschlag. Es war kein Poststempel vorhanden und daher muss der Brief von jemanden selbst in den Briefkasten gesteckt wurden sein. Ich sah mir noch einmal die Fotos an. Es zerriss mich sie so vertraut mit einem anderen Kerl zu sehen. Nach unserer 0:2 schlappe gegeb Real haben wir trotzdem den Einzug ins Finale geschafft. Eigentlich möchte ich mit den anderen Jungs feiern. Warum denn nicht? Lea ist in guten Händen. Ich rief Kevin an und sagte ihm, dass ich noch vorbei kommen würde. Nach ungefähr einer Stunde kam ich an dem Club an den mir Kevin nannte. Ich ging rein und wurde schon von einem lallenden Schmelle und Kuba begrüßt. "Marco ist endlich da. Die Party kann los gehen." Der Alkohol lief und in dem Club wurde es immer voller. Auch ein paar hübsche Frauen waren dabei. Ich besorgte mir eine neue Flasche Bier, lehnte mich an einem Pfeile und beobachtete die Tanzfläche. Kevin, Robert und Erik tanzten wie bekloppte und machten andere Weiber nebenbei an. Auch ich wurde von jemanden angetippt. "Na. So alleine hier." Ich sah eine bildhübsche blonde Frau neben mir. "Oh Hi. Nicht auf der Tanzfläche?" sie lächelte "Nein. Außerhalb ist es auch ganz okay." Wir unterhielten uns aufgeregt miteinander. Durch sie konnte ich für eine kurze Zeit Lea und die Bilder vergessen. Sie kam mir immer näher und ich legte ihr den Arm um. "Warum bist du eigentlich nicht auf der Tanzfläche" fragte sie mich. Ich zuckte mit den Schultern. "Ich betrink mich etwas damit ich auf andere Gedanken komme." "Warum auf andere Gedanken. Ihr seid doch im Finale auch wenn ihr verloren habt." Sie sah mich so verführerisch an. Der Alkohol wirkte langsam und ich wurde gesprächiger. Auch mein kleiner Mann meldete sich. "Ich muss mal kurz aufs Klo." ich stoß noch einmal mit ihr an und ging auf die Toilette. Ich wusch meine Hände als auf einmal eine Frau ins Männerklo kam. "Huch. Was machst du denn hier? Du weißt schon, dass hier das Männerklo ist." Sie kam zu mir "Oh ja, dass weiß ich ganz genau." Sie zog mich mit zu einer Toilettenkabine und schloss diese. Ich sah sie mit großen Augen an. Sie fing an mich an der Wange und am Hals zu küssen. "Ähm. Was soll das denn jetzt?" Sie sah mich an und fing an mein Hemd zu öffnen. "Wonach sieht es denn aus?" Sie lächelte und presste ihre Lippen auf meine.

Der lange Weg einer großen Liebe [Marco Reus FF] -Band 1-Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt