Hoffnung

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Daryl und ich redeten den Rest der Reise nicht viel. Hier und da mal über verschiedene Dinge.
Ich hätte gern gefragt, wieso er so nett zu mir war, die ganze Zeit über.  Ich wusste nicht viel über ihn, aber  Ich wusste dass ich die einzige Person war, zu die er so war.
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Die Karawane hielt an und ich glaube wir waren alle froh darüber. Meine Beine taten weh. Ich bekam öfter mal ziehen in meinen Kniebeugen wenn ich lange saß. Als wir uns umsahen, wimmelte es von Toten. Also, wirklich toten. Sie lagen verstreut, teilweise voller Fliegen die das tote Fleisch begehrten. Wir waren alle bewaffnet. Man weiß ja nie. Viele hielten sich die Nase zu oder husteten. Der Gestank war widerlich. Shane motivierte alle weiterzulaufen und nicht hinzusehen.

Nach circa 5 Minuten standen wir vor dem Zentrum. Es war groß, sehr groß.  Es war mit solchen Rolltoren gesichert. Sie ließen sich nicht bewegen. Egal wie stark wir dagegen drückten.

Es wurde langsam echt dunkel.

,,Hier ist niemand", stellte ich enttäuscht fest.
,,Warum sind die Rolltore dann runter?!", fuhr Rick mich an.

,,Streuner!", rief Daryl und alle drehten sich um. Er erschoss den Streuner mit leichtigkeit mit seiner Armbrust.
,,Ihr habt uns auf einen beschissenen Friedhof geführt!"
,,Wir haben uns dafür entschieden!",beharrte Dale.
,,Es war die verdammt falsche entscheidung!"

,,Halt deine Klappe, verstanden?! Du hälst deine Klappe!", schubste Shane Daryl und hielt ihm drohend seine Finger vors Gesicht. Dann lief er zu Rick ,,Rick, das ist eine Sackgasse. Das ist keine Schuldzuweisung."
Carol sagte immer wieder hysterisch dass wir hier weg mussten, Lori stimmte zu, Shane sagte dass der andere Plan noch eine Option wäre, Andrea fragte hysterisch wie das ohne Essen und Benzin klappen sollte und ich stand da. Mir wurde schwindelig.

War der Moment jetzt gekommen?

,,Wir lassen uns etwas einfallen!", sagte Rick.

Gerade als wir gehen wollten, sah ich in meinen Augenwinkel etwas.

Die Kamera vor den Toren bewegte sich!

,,EEY! DIE KAMERA HAT SICH BEWEGT!"
,,Das war einbildung, Cassy, komm schon", zerrte Daryl an meinem Arm.
,,Nein, sie hat Recht!", merkte Rick an und lief auf das Tor zu, schaute direkt in die Cam.

,,Das isn automatisches Gerät, es stellt sich selbst ein, komm schon!", sagte Shane und zerrte Rick von der Kamera.
,,Es ist alles tot hier, lass gut sein"

Aber Rick bestand auf diese dumme Kamera und löste sich von Shanes Griff, schlug gegen das Tor.
,,Ich weiß dass sie da drin sind! Und dass sie mich sehen und hören können! Bitte, wir sind verzweifelt, helfen sie uns! Wir haben Frauen und Kinder! Kein essen! Kaum noch Benzin!"

Während der Ansprache versuchten Shane und Lori Rick wegzuziehen, während Carol, die Kinder und Andrea in Panik verfielen und der Rest versuchte cool zu bleiben.

,,..Wenn sie uns nicht reinlassen, töten sie uns. Bitte helfen sie uns! Bitte helfen sie uns!"

Shane zog Rick weg. Dieser schrieh immer wieder ,,Sie töten uns!"

Gerade als wir aufgaben, öffnete sich dieses verdammte Tor.

Rick hatte Recht.

kürzeres Kapitel, aber die nächsten werden wieder länger

Straight into my Heart || Daryl Dixon || PausiertWo Geschichten leben. Entdecke jetzt