Jenseits von Ja und Nein

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,,Es wird das Ende allen Kummers. Allen bedauerns. Aller Sorgen. Alles endet.", sagte Jenner einfach nur.
Ich starrte ihn an.
Tränen bildeten sich in meinen Augen.

Ich starrte erst Rick und dann Daryl an. Letzterer rannte auf eine der Türen zu und warf die Weinflasche dagegen. Rick schaute auf seine Armbanduhr.

,,Öffnen sie die verdammte Tür!", brüllte Daryl.

Ich setzte mich auf einen der Stühle und beobachtete wie Shane mit anlauf und einer Axt, die er fand auf eine der Türen einschlug.

Nichts passierte. Gar nichts. Auch nicht als man noch eine  Axt für Daryl fand und beide zusammen auf die Tür schlugen.

Ich legte meinen Kopf auf meinem Arm ab und pustete mir eine Strähne aus meinem Gesicht.

,,Sie hätten mich hier allein lassen sollen, das wäre sehr viel einfacher gewesen!", sagte Jenner.
,,'Tschuldigung, nächstes mal wenn wir auf irgendwen treffen fragen wir im Vorraus ob man vor hat sich in die Luft zu jagen..Achjaa, sie bringen uns alle um! Es gibt gar kein nächstes mal", sagte ich sarkastisch und schlug mir gegen die Stirn. ,,So dumm von mir"
,,Sie wissen was da draußen ist. Ein kurzes, brutales Leben und ein qualvoller Tod.", erläuterte Jenner und wandt sich Andrea zu.

,,Ihre Schwester. Wie war ihr Name?"
,,Amy."
,,Amy. Sie wissen also was es anrichtet. Sie haben es gesehen. Und sie-", er wandt sich wieder mir zu. ,,Sie haben auch Leute verloren. Wen?"
Ich musterte ihn.
,,Meinen Verlobten. Und meine Eltern."
,,Und sie wollen trotzdem wieder da raus? Und sie Rick, wollen sie das für ihre Frau und ihren Sohn?"

Ich hob meinen Kopf. Rick stand nun neben Jenner.
,,Ich.Will.Nicht.Das hier!", schrie er.
,,Diese Türen würden einem Raketenwerfer standhalten", erklärte Jenner.

,,Ihr Kopf aber nicht!", brüllte Daryl und lief auf Jenner zu. Rick, Dale und T versuchten ihn wieder zurückzuhalten.
T-Dog sah mich bittend an, damit ich Dixon beruhige aber ich legte meinen Kopf wieder auf den Tisch und murmelte ,,Wir sind alle verloren."
Dann hörte ich die Axt, die auf dem Boden aufschlug.

,,Sie wollen genau das hier", sagte Jenner zu Rick und ich hob meinen Kopf erneut. ,,Gestern hieß es dass es nur eine Frage der Zeit wäre, bis alle die sie lieben tot sind."

,,Was?", fragte ich

,,Hast du das echt gesagt? Nach all deinen großen Reden?", fragte Shane und auch alle anderen sahen aus als fielen sie vom glauben ab.
,,Ich musste die Hoffnung aufrecht erhalten!", verteidigte Rick sich.

,,Es gibt keine Hoffnung. Noch nie.", sagte Jenner.
,,Es gibt IMMER Hoffnung! Vielleicht nicht bei ihnen, vielleicht nicht hier, aber bei irgendwem! irgendwo!", schrie Rick.

,,Welchen Teil von 'nichts ist mehr da' verstehst du nicht?!", fuhr Andrea ihn an.

,,Hören sie auf ihre Freundin. Sie kapiert es. Das ist es. Das ist das, was uns alle tötet. Das wovon wir aussterben werden.", erklärte Jenner.

Carol weinte nun lauter. Ich haute meinen Kopf gegen den Tisch. Daryl lief auf mich zu und hielt meinen Kopf hoch. ,,Nicht.", das war alles was er zu mir sagte.

,,Das ist nicht richtig!", weinte Carol. ,,Sie können uns hier nicht einfach einsperren!"
,,Es ist nur ein winziger Augenblick.", erklärte Jenner. ,,Nur eine Millisekunde, und kein Schmerz!"
,,Meine Tochter verdient es nicht, so zu sterben, verstehen sie nicht?!"

,,Das darf nicht war sein..", murmelte Shane und stand auf. Er schnappte sich das Gewehr von Jenner das herumstand während er versuchte die Leute davon zu überzeugen mit ihm zu sterben. Er sagte Dinge wie, dass es beruhigend wäre mit den Lieben zusammen zu sterben und so'n quatsch.

Straight into my Heart || Daryl Dixon || PausiertWo Geschichten leben. Entdecke jetzt