Straight into my Heart || Daryl Dixon || Pausiert

Gewissheit

Eine ganze Weile liefen wir bis in eine kleine Stadt. Gabriel lief vorran und Bob diskutierte mit Rick über Abraham und dem ach so tollen Washington Plan während ich mit Daryl etwas abseits lief. Wir redeten nicht wirklich, aber ich schaute ihn immer mal wieder von der Seite an.

,,Hier, die städtische Tafel. Sie grenzt hier an dieser Apotheke an und daneben der Laden.", sagte Gabriel als wir vor einem Gebäude anhielten. Michonne sah mich an.

,,Ich geh die Apotheke checken.", sagte sie.

Rick nickte und machte die Tür des Gebäudes auf. Mit erhobenen Waffen schritten wir vorran und hörten ächzen der Beißer.  Sie waren mitten im Keller vom Gebäude eingebrochen, welcher voller Wasser war. Ekelhafter Gestank.

,,Ist das widerlich..", murmelte ich und strengte mich an, nicht schon wieder zu kotzen.

,,Da oben im Dach sind Löcher", stellte Bob fest. ,,Es muss reingeregnet haben. Die sind eingebrochen und das Wasser hat sich angesammelt."

,,Wir können sie mit den Regalen anschotten", sagte Sasha.

Rick nickte und wir sprangen ins Wasser auf die Seite, wo keine Beißer waren. Alle Regale an den Wänden schoben wir in die Mitte des Raumes damit sie nicht an uns ran kamen. Sie beugten sich in die Regale und wir stachen ihnen in die Köpfe.

Gabriel versuchte sich woanders lang zu retten und schaute uns panisch zu.

,,Wir Kippen das Regal hier nach vorne", sagte Rick. ,,Auf die anderen Beißer und ich hol Gabriel"

Wir nickten schließlich und hielten Deckung für Rick. Versuchten weitere Beißer zu töten. Es gelang uns, aber es war alles voller Wasser. Es machte das Laufen schwieriger.

Ich versuchte, langsam voran zu schreiten, da wurde Bob ins Wasser gezogen und tauchte mit einem Beißer wieder auf. So schnell ich konnte, schlug ich dem Beißer mit einer Dose den Schädel ein. 

,,Bist du okay?", fragte Sasha ihn.
,,Jetzt geht's wieder."

Beruhigt stopfte wir 'ne Menge Taschen und Kisten voll und stellten sie auf drei Rollwagen ab. Als wir fertig waren, stieß auch Michonne dazu. Sie steckte mir heimlich den Test und Plan B's zu. Ob sie noch helfen würden, wusste man nicht.

Wir schoben abseits einen der Rollwägen und redeten ein wenig.

,,Mich?"
,,Mhm?"
,,Ich will dass du dabei bist. Wenn ich den Test mache, und wenn ich es Daryl sage."
,,Wieso?"
,,Weil ich Angst hab."

Michonne schaute mich an. ,,Okay. Ich komm mit."

-
Als wir wieder da waren, checkte Daryl mich von oben bis unten ab, ob es mir gut ging, ob ich gebissen oder gekratzt wurde, alles.
Es war abend, und wir aßen.

,,Ich würde gerne einen Toast aufbringen!", sagte Abraham. ,,Wenn ich mich hier so umschaue, sehe ich überlebenskünstler. Jeder einzelne von euch hat sich diesen Titel verdient."

Er hob sein weinglas. ,,Auf die Überlebenskünstler."

Jeder einzelne von uns hob sein Glas und Michonne trank meins.
,,Nicht eher bis du mehr weißt.", flüsterte sie in mein Ohr.

Das war wohl mein Zeichen.

,,Ich und Michonne gehen aufs Klo.", sagte ich.
,,Zusammen?", fragte Daryl verwirrt.
,,Frauen gehen immer zusammen aufs Klo", fauchte ich und zog Michonne hinter mir her.

Im Badezimmer zog ich mir den Test aus meinem Schuh. Ich hatte ihn in meine Socke geklemmt und meine Hose drüber gemacht.

,,Wie mach ich das jetzt?", fragte ich sie.
,,Dein Ernst?"
,,Ich war noch nie scheinschwanger. Früher gabs Pillen oder Spritzen oder Spiralen gegen ungewollte Vermehrung"
,,Du pinkelst drauf."
,,Im Ernst?"
,,Cassy!"