Alles für sie

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Als ich mich beruhigt hatte, und das Baby anfing wieder lauter zu werden, schaute ich Rick an. Er saß wie paralysiert auf dem Boden und starrte ins nichts.

Daryl setzte sich vor ihn und wedelte mit der Hand vor seinem Gesicht herum.

,,Rick? Hörst du mich?"

Keine Reaktion.

Maggie gab Carl das Baby, der es Hershel gab.

,,Die gute Nachricht ist, sie sieht gesund aus.", sagte Hershel. ,,Aber sie braucht Muttermilchersatz, aber schnell, sonst überlebt sie nicht."

,,Nein, niemals. Nicht sie. Wir verlieren nicht noch jemanden. Ich geh auf Kundschaft.", sagte Daryl entschlossen.

,,Ich bin dabei!", sagte ich schnell.
,,Ich auch.", sagte Maggie.
,,Ich ebenso", ergänzte Glenn.

,,Überlegt, wo wir hin könnten.", sagte Daryl und sagte irgendwas leise zu Beth.

,,Ihr zwei, repariert den Zaun!", sagte Daryl zu den beiden Gefangenen.  Mir fiel jetzt erst auf, dass sie da standen. ,,Wenn sich zu viele stapeln, kriegen wir ein Problem! Glenn, Maggie, Cassy, Vamonos!"

Im selben Augenblick hebte Rick die Axt auf die er zuvor fallen ließ, und rannte wie ein Geisteskranker zurück ins Gefängnis.

,,Kommt, es wird bald dunkel!", sagte Daryl und lief vor. Ich, Maggie und Glenn rannten nach.

,,Gibt's was, was noch nicht geplündert wurde?", fragte ich.

,,Nördlich von hier waren Schilder von nem Supermarkt.", sagte Glenn.

,,Zu viele Trümmer, keine Chance für n Auto.", meinte Maggie.

Daryl sah mich an.
,,Cassy und ich nehmen das Motorrad."

,,Okay. Seid vorsichtig.", sagte Glenn und gab mir einen Rucksack. Dann setzte ich mich hinter Daryl.

,,Sag' mal, wieso sind die Gefangenen jetzt Teil von unserer Gruppe?", fragte ich laut, damit er mich während der Fahrt hören konnte.

,,Das sind Axel und Oscar, die haben uns unseren Arsch gerettet. Ich erzähl's dir später!"

Also doch gute Kerle.

Nach etwa 45 Minuten fanden wir besagten Supermarkt, und es war wirklich schwer, auch mit dem Bike, durch einige der Hindernisse zu kommen. Schließlich kamen wir an einem Kindergarten vorbei, noch besser, als ein einzelner Supermarkt.

,,Der ist wie ausgestorben'', meinte Daryl. ,,Bleib dicht bei mir.'''

Wir stiegen von seinem Bike und liefen Richtung Eingang. Ich schlug eines der Fenster ein, und stieg hindurch. Die Wand war voller Handabdrücke aus Farbe. Überall lag Spielzeug und zwei kleine Betten standen dort.  In einem der Schränke fand ich Flaschen, Windeln und Schnuller. Dann lief ich weiter in das Gebäude. Daryl stieg nun ebenfalls durch das Fenster, damit er nah bei mir war und mir nichts passierte. Langsam ging er den langen Flur entlang und blieb an einer Tür stehen. Aus dem Raum kamen Geräusche. Ganz langsam nickte er mir zu und öffnete die Tür. Das Geräusch kam aus einem der großen Schränke. Er zielte auf die Tür des Schrankes mit seiner Armbrust und ich legte meine Hand langsam an den Knauf des Schrankes. Dann nickte ich Daryl an und öffnete blitzschnell die Tür. 

Alles was darin war, war ein Opossum, welches uns nun anfauchte. Aber so schnell, wie es zum fauchen ansetzte, so schnell verstummte es wieder. Daryl schoss einen Pfeil durch das Tier.

,,Hallo, Dinner!'', sagte Daryl freudig.                                                                                                                         ,,Ich pack' das nich' in meinen Rucksack.'', murmelte ich. ,,Was war jetzt  eigentlich de Grund dass Axel und, wie hieß er? Oscar? bei uns bleiben dürfen?''

Straight into my Heart || Daryl Dixon || PausiertWo Geschichten leben. Entdecke jetzt