Straight into my Heart || Daryl Dixon || Pausiert

Glenn

Ich und Rick sahen uns an, dann zum Funkgerät. Es war eine Männerstimme.
Rick zögerte einen Moment aber als die Stimme fragte, ob wir noch lebten, sprintete Rick regelrecht zum Funkgerät. Ich brauchte vielleicht Zehn Sekunden, um zu realisieren, dass da wirklich jemand war.

Rick stieß nur ,,Hallo? Hallo?!" in das Gerät.

,,Na bitte,Ich hab schon gedacht.."

Ich setzte mich dazu und nahm Rick das Ding aus der Hand.

,,Wo sind sie da draußen? Können sie den Panzer sehen in dem wir festsitzen? Wer sind sie? Wo sind sie?"
,,Ja, ich seh' ihn, sie sind von den Dingern eingekreist. Das ist die schlechte Nachricht."

,,Gibt's auch 'ne gute Nachricht?", fragte Rick nun.

,,Nein!"

,,Hören sie, wer immer sie auch sind, ich sage ihnen, wir sitzen hier drin ziemlich tief in der Scheiße!" fauchte Rick.

,,Dann sollten sie das ganze mal von hier aus sehen, und sie hätten wirklich Grund zur Panik!"

,,Haben sie irgend 'nen Tipp für uns?!"

,,Ja, ich würde sagen, hauen sie ab da!"

Nein, wirklich?! Ist doch gemütlich, so'n Panzer umzingelt von Leichen die auf ihr Essen warten bis es freiwillig rauskommt!

Ich konnte Ricks Gesichtsausdruck nicht deuten, aber nachdem die Stimme nichts mehr sagte, fragte er mit schnellen Worten:,,Das ist alles?! 'Hauen sie ab da?!'"

Umso erfreuter war ich, dass der Mann am anderen ende meinte, sein Plan war gar nicht so blöd wie er klingt. ,,Ich kann sie von hier aus dirigieren!", sagte er. ,,Einer ist immernoch auf dem Panzer, die anderen sind schon wieder unten und feiern eine Fressorgie an dem Pferd, können sie mir beide bis hierher folgen?"

Rick sah mich an, ich nickte, und er redete weiter mit dem Typen.
,,Bis hierher ja"

,,Ok, die andere Seite des Panzers ist nicht so überlaufen. Wenn sie jetzt losrennen solange sie abgelenkt sind haben sie eine Chance, haben sie Munition?"

Der Seesack. Und genau den erwähnte Rick.

,,In meinem Seesack draußen, da sind auch noch Waffen drin, komm ich da ran?"

Ich ahnte schlimmes.

,,Das können sie vergessen. Keine Chance. Was haben sie bei sich?"

Rick schaute zu mir.
,,Augenblick."

Ich gab ihm die Pistole vom Soldaten, seine und meine noch dazu und wir verglichen die Anzahl der verbleibenden Schüsse, wobei die des Soldaten die einzige mit Munition war. Wir suchten noch Munition am toten Leib des Soldaten. Interessanter war aber die Granate direkt neben ihm, die ich an mich nahm.

Rick ging also wieder zu dem Rundfunkgerät um dem Mann zu berichten wie die Lage aussieht.

,,Eine Beretta! mit einem Magazin, 15 Schuss."

,,Das muss reichen. Springen sie rechts vom Panzer runter und rennen sie geradeaus weiter, da kommt 'n Gittertor in ner Seitenstraße ungefähr 50 Meter entfernt, da bin ich dann!"

Ich übernahm nochmal das Sprechen.
,,Okay, verstanden. Wie heißen sie?!"

Aber statt eines Namens, sagte der Mann, wir sollen uns beeilen, da die Zeit liefe.

Ich nahm einen Spaten, der an der Wand des Panzers hing und sah Rick an. ,,Du als erstes, du hast die einzige Waffe mit Munition."

Das ließ er sich nicht zweimal sagen. Er atmete aus und stieß die Luke des Panzers auf, wo schon der erste von ihnen wartete, den konnte man mit leichtigkeit runterschubsen, da ich keinen Schuss hörte. Nur einen dumpfen Aufprall und die Geräusche die so ein Ding für gewöhnlich macht.

Ich stieg nach Rick aus dem Panzer und sprang mit ihm von diesem ab. Er landete auf dem Rücken, ich auf allen vieren und ich wusste in dem Moment nicht, wem es mehr wehtat, aber es tat weh.

Wir standen noch im selben Atemzug auf, weil direkt welche auf uns zukamen. Hinter uns und vor uns.
Ich hielt die hinter uns etwas mit dem Spaten weg, Schlug sie, tötete sie. Rick schoss vor uns den Weg frei.

Hinter uns wurden es immer mehr und ich rannte mehr als zu versuchen sie zu töten.

In der Seitengasse wartete der Mann, Der erstaunlich Jung war. Vielleicht in den 20ern. Asiate. Rick richtete die Waffe auf ihn und er Stammelte

,,Woah, ich bin nicht tot! Kommen sie! Kommen sie! Schneller!"

Wir rannten jetzt zu Dritt. Rick richtete immer wieder die Waffe nach hinten um einige zu töten und der Mann rief immer wieder ,,Beeilung!"

Das zog alles mal wieder an mir vorbei. Als wäre es nicht real.
Als würde ich jeden Moment drauf warten aufzuwachen. Ich merkte gar nicht, dass ich langsamer wurde. Erst als Rick mich am Arm mit sich zog, kam ich wieder zu verstand.

Ich schaute nach hinten, es waren Hunderte von denen. Umso glücklicher war ich, als wir an einer Leiter an einem Haus ankamen. Hauptsache die Dinger können nicht klettern. Der uns immernoch unbekannte Retter und Rick stiegen als erstes hoch, ich versuchte noch irgendwie die Dinger wegzudrücken.

,,Worauf warten sie?! Kommen sie schon!"

Ich beeilte mich. Ich hatte mich gegen das sterben und für das Leben entschieden. Ich kletterte gerade genug hoch um mich nicht erwischen zu lassen. Beinahe wäre es passiert.

Auf einer Ebene blieben wir erstmal stehen. Atmen. Luft schnappen.

Von oben sahen wir diese Viecher wie sie verzweifelt ihre Arme nach uns ausstreckten. Sie konnten wirklich nicht mehr klettern.

Der Mann sah Rick Atemlos an.
,,Super Nummer, Clint Eastwood. Sie haben es geschafft sich und ihre- wie auch immer ihr in Verbindung steht zu retten. Sind sie der Neue Sherrif? um in der Stadt aufzuräumen?"

Netter Humor.

Rick sprang aber nicht drauf an.
,,Das hatte ich nicht vor!"

,,Ach was sie nicht sagen, yee-haw..Sie sind trotzdem 'n Schwachkopf."

,,Ich bin Rick. Danke. Das ist Cassy. Wir sind uns zufällig begegnet." Er hielt ihm die Hand hin.

Er schlug ein und sagte ENDLICH, dass er Glenn hieße. ,,War mir ein Vergnügen."

Als Rick die Waffe in Glenns Rucksack steckte, Sah ich, wie einer von denen anfing sich hochzuziehen.
,,Verdammte Scheiße!" Brüllte ich und zeige auf das Geschehen.

Glenn lief zur nächsten Leiter, die zum Dach führte. Ich sah hoch und schluckte.
,,Wenigstens gehen wir dann durch 'nen möglichen Sturz drauf", versuchte ich zu scherzen.

,,Stimmt schon." gab Glenn zu.
,,Was?"
,,Für mich ist das Glas immer halb voll." Und schon begann er zu klettern.