Memoires of an everchanging spirit

Brutally honest

//02.08.21 Düsseldorf

„Hey sorry dass ich das so fragen muss aber ich hab' das doch richtig in Erinnerung, oder? Wir haben uns doch gedatet, oder?"

„Ja klar haben wir das, oder dachtest du etwa was anderes?"

„Nein, nein! Ich - das Ding ist manchmal vergesse ich ob Sachen wirklich so passiert sind, wie ich sie im Kopf hatte, oder ob ich mir das einfach eingebildet habe. Aber gut dann habe ich mir das nicht eingebildet, das freut mich.

Ich hab nämlich das Gefühl, dass wir eine ganz besondere Verbindung zueinander haben; ich will nicht kitschig klingen aber schon so in Richtung soulmates. Ich hab das Gefühl das Schicksal will, dass wir Teil unseres gegenseitigen Lebens sind"

[...]

„Stopp, ganz kurz. Bevor wir weiterreden. How can I best comfort you? Also wenn dir das zu viel wird oder so, bist du dann Jemand der alleine sein muss oder Abstand braucht oder so oder wie sieht das bei dir aus?"

„Nein ganz im Gegenteil. Ich werde glaub ich viel eher eine Umarmung brauchen. Also ich fände es schön wenn du mich umarmen könntest; I'm a hugger"

[...]

„Weißt du noch wo ich zu dir in dieser verzweifelten Nachricht meinte, ich würde dich nicht so leicht vergessen können?"

„Ja ich erinnere mich"

„Das Ding ist ich hab dich wirklich nie vergessen. Klar bin ich über dich hinweggekommen, aber ich hab immer wieder daran gedacht, wie es dir gehen würde und ob wir uns jemals wiedersehen.
Und das dumme war, dass du mich safe schon längst vergessen hattest."

„Ich hab dich nie vergessen. Ich hab viel darüber nachgedacht, wie ich dich verletzt hab denn du hattest das nicht verdient und ich schämte mich dafür. Und es gab so viele Male wo ich dir schreiben wollte, und es trotzdem nicht getan hatte. Klar gab es auch Zeiten wo ich nicht an dich gedacht hatte. Ich wollte dir aber wiederum auch keine falschen Hoffnungen machen und noch weniger wollte ich dich nochmal aufwühlen und dir dadurch weiter schaden. Ich hab auf den richtigen Moment gewartet."

„Krass. Das hab ich nicht erwartet. Das wusste ich nicht. Und ich denke du hast tatsächlich einen sehr guten Moment erwischt weil vor ein paar Monaten wär ich sicher noch nicht bereit gewesen dieses Gespräch zu führen"

[...]

„Ich hab übrigens auch wie du angefangen sozusagen einen Diary oder Kurzgeschichten bzw. poetry zu verfassen und es gibt ein Kapitel über dich"

„Darf ich das lesen?"

„Ja ich denke schon. Also ich verberge das nicht"

[...]

„Aha. Krass. Du schreibst sehr schön. Ich mag die Art und Weise wie du das schreibst."

„Danke"

„Meinst du das eigentlich immer noch? Du schreibst da, du würdest bereuen mich kennengelernt zu haben. Stimmt das?"

„Das ist schwer zu beantworten um ehrlich zu sein. Das Ding ist, ich hab das verfasst vor 5 Monaten, und damals stimmte das. Ich war wirklich sehr verletzt. Und damals war ich genauso fasziniert von dir wie ich es heute bin, aber ich hätte mir diesen Schmerz echt sparen können."

„Und du schreibst da, du wolltest mich nie wieder sehen?"

„Würde ich dich nie mehr wiedersehen wollen, dann würden wir jetzt nicht hier auf diesen Paletten sitzen und reden, nehme ich an."

[...]

„Es ist schrecklich was ich dir angetan hab. Ich hab dir jeden Grund gegeben, Angst zu haben. Du hattest mir so ausführlich erklärt wie oft du verlassen wurdest und welchen Schmerz du dadurch in dir trägst.
Und dann verspreche ich dir, dass ich bleiben werde, dass ich nicht gehen werde;
und genau das hab ich dann trotzdem getan. Und ich hab genau in deinen Schmerz reingespielt. Ich kann verstehen wenn du mir das nicht verzeihen könntest.

Und es tut mir ehrlich leid wenn meine Stimme so monoton klingt, ich bin nicht so gut darin über Gefühle zu reden; also es fällt mir schwer, weißt du"

„Nein ist nicht schlimm, ich seh das trotzdem in deinen Augen, also deine Gefühle. Und ich höre den Schmerz aus deiner Stimme raus."

[...]