56 - Mittwoch Nacht 2

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Warnung: sexueller Inhalt

Ich hole Ryder mit in mein Zimmer und schließe die Tür hinter uns. Ich ziehe ihn zu mir, um ihn leidenschaftlich zu küssen. Er drückt mich gegen die Tür und fasst mir an den unteren Rücken, um dann über meinen Arsch zu streichen und hart zuzugreifen.

Ich stöhne in unseren Kuss und ernte ein lüsternes Grinsen von ihm. Meine betrunkenen Gedanken kommen immer wieder auf Nate. Ryder hinterlässt feuchte Küsse auf meiner Kieferlinie, meinem Hals, dem Nacken, bis runter zu meinem Schlüsselbein.

Seine Hand fährt an meinem Körper runter und schiebt sich auf meinem Oberschenkel hoch.

"Ein Glück bist du erfahren.", lache ich leicht zwischen heftigen Atemstößen.

Ryder ist und war schon immer ein Fuckboy. Was für mich damals echt beschissen war, kommt mir jetzt zu Gute. Inzwischen will ich keine Beziehung mehr. Ich will vergessen. Dazu eignet er sich wirklich gut.

"Keine Sorge, Brooke. Für dich gebe ich heute alles.", erwidert er lachend und legt seine Hand in meinen Nacken um die Haare weg zu streichen und erneut einen Kuss darauf zu platzieren.

Seine Hand fährt unter mein Kleid und verharrt an meiner Spitzenunterwäsche. Er führt seinen Finger so leicht über den dünnen Stoff, dass er spüren kann wie erregt ich bin.

"Verdammt bist du Feucht.", spricht er lüstern in mein Ohr und ich keuche auf.

Das meine Unterhose so nass ist, habe ich eigentlich Nate zu verdanken, aber das behalte ich wohl besser für mich.

"Hör auf mich hinzuhalten.", erwidere ich. Er lacht gegen meine Lippe und schiebt seine Finger unter meinen Tanga.

"Scheiße Brooke.", atmet er aus und küsst erneut meine Halsbeuge.

"Nate.", stöhne ich und spüre wie seine Finger schlagartig aufhören sich zu bewegen.

"Wie heiße ich?", fragt er leicht lachend und ich spüre wie meine Wangen warm werden.

"Fuck Ryder, tut mir leid. Mach bitte weiter.", antworte ich und beiße mir auf die Lippe.

Meine Gedanken haben meinen Verstand wohl mal wieder eingeholt. Die Wahrheit ist, dass ich mir schon die ganze Zeit vorstelle es wäre Nate, der mich küsst und seine Hand unter mein Kleid schiebt.

"Bitte, Ryder. Fick mich.", füge ich mit hungriger Stimme hinzu, als er noch immer nicht weiter seine Finger bewegt.

"Dein Wunsch ist mir Befehl.", spricht er flirtend aus und der Geruch von Gin steigt in meine Nase.

Er zieht mich schlagartig von der Tür weg und schiebt sich hinter mich, damit ich uns in die Richtung meines Bettes führe. Als ich bei meinem Bett ankomme stoppt er und verteilt weiter Küsse auf meiner Schulter. Er schiebt die Träger meines Kleides runter und streift den roten Stoff nach unten.

Mein Kopf lehnt sich nach hinten gegen seine Schulter, wobei ich heftig ausatme. Ich brauche das. Nur so komme ich über Nate hinweg, sagen mir meine betrunkenen Gedanken als mein Kleid zu Boden fällt.

"Was ist das?", fragt Ryder mich als er mit der Hand über meinen Rücken fährt.

"Meine Narbe.. du weißt schon.. von Chase.", erwidere ich gleichgültig. Es fällt mir normalerweise schwer darüber zu reden, aber Ryder weiß davon und ihm nochmal kurz auf die Sprünge zu helfen ist anders, als die ganze Geschichte zu erzählen, wie sie entstanden ist.

"Oh.", erwidert er und stoppt in seiner Handlung.

"Was ist los?", frage ich und drehe mich um, während ich mich dicht an ihn drücke und nun selber Küsse auf seiner Haut platziere. Ich hasse es in welche Richtung das geht.

"Nichts nur.."

"Was?", unterbreche ich ihn und er guckt zu mir runter.

"Ich kann dich nicht so ausnutzen, Brooke.", antwortet er und ich ziehe meine Augenbrauen zusammen.

"Tust du nicht.", erwidere ich schnell, weil ich ganz genau weiß, worauf das hinaus läuft.

"Du bist betrunken und hast mich Nate genannt. Auch, wenn du glaubst, dass du das hier willst... du wirst es morgen bereuen.", sagt er und hebt mein Kleid vom Boden auf, um es mir in die Hand zu drücken.

"Ryder, komm schon.", sage ich noch, als er wieder zur Tür läuft, aber er macht keine Anstalten sich umzudrehen.

"Tut mir leid.", entgegnet er und verlässt mein Zimmer.

Ich lasse mich rückwärts auf mein Bett fallen und atme angestrengt aus. Nicht mal Rache sex ist mir gegönnt. Es ist schön, dass Ryder jetzt Anstand besitzt, aber nur für eine Nacht hätte ich mir das Arschloch zurück gewünscht, das um mich gewettet hat.

Ich stehe wieder auf und laufe zu meiner Kommode, um meine Unterwäsche zu wechseln. Am liebsten würde ich duschen, aber bei meinem Glück rutsche ich betrunken aus und sterbe, durch Genickbruch. Ich wechsle in einen schwarzen Seidentanga mit transparente, gerafften Stoff an den Seiten und ein kurzes schwarzes Top, welches ich mir ohne BH anziehe. Noch eine knappe Schlafhose darüber und ich kann wieder durchatmen.

Zur Party will ich jetzt ganz sicher nicht zurück, aber in diesem Zimmer will ich auch nicht bleiben, also entscheide ich mich kurzerhand ins Gästezimmer zu gehen.

Ich laufe rüber bis zum Ende des Flures und öffne die Tür.

"Oh mein Gott. Tut mir leid!", rufe ich als ich ein wild rummachendes Pärchen störe und die Tür direkt wieder zuknalle.

Warum schließt man nicht ab? Meine nackten Füße tragen mich wieder den Flur runter, als ich vor unserer Tür halt mache.

Meine Finger sind schon um die Klinke gewickelt, aber bevor ich sie runterdrücke entscheide ich mich um.

Avery und Hannah die Möglichkeit zu zerstören ihre Nacht gemeinsam zu genießen, kommt nicht in Frage, aber auf die beiden Turteltauben im Gästezimmer zu warten, um mich dann in ein Bett zu legen, indem sie gerade Sex haben, kommt auch nicht in Frage.

Ich drehe mich um und öffne die nächste Tür.

Nates Zimmer ist dunkel und er scheint noch unten zu sein. Perfekt, denn eigentlich will ich heute wirklich nicht mehr mit ihm reden. Ich brauche nur einen Schlafplatz, das ist alles.

Ich stelle mich vor die Bettkante und schüttle die Decke auf, wobei noch ein verlorener Popcorn unseres Filmeabends aus dem Bett fällt. Die Gedanken darüber, wie es jetzt mit Nate weitergeht überkommen mich. Habe ich vorhin wirklich gesagt.. oder sagen wollen, dass ich.. ihn liebe?

Ich kneife meine Augen bei dem Gedanken zu und verfluche mich für die Mengen an Alkohol, die ich zu mir genommen habe. Wahrscheinlich ist er jetzt so verschreckt, dass er mich komplett abschreibt. Diese Freundschaftsnummer war eigentlich unsere letzte Chance. Für zwei Wochen hat alles gut geklappt, aber ich wusste schon damals, dass diese ganze Sache ein Ablaufdatum hat.

Ich ziehe mir die Schlafhose aus und lasse sie vor das Bett fallen.

Nur, weil ich sauer auf ihn bin, heißt das nicht, dass ich ihn nicht ein wenig Foltern kann. Die Decke fühlt sich weich auf meiner Haut an und es dauert nicht lange bis ich einschlafe.

Outsider - Beneath the SurfaceOpowieści tętniące życiem. Odkryj je teraz