72 - Dienstag Nacht

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Warnung: sexueller Inhalt

„Das war ja mal ein gelungenes Weihnachten.", sage ich ironisch und tupfe das nasse Tuch auf Tylers Augenbraue, die von dem Schlag meines Vaters blutverschmiert ist.

Ich wusste, dass es irgendwann eskalieren würde. Kurz war ich wütend auf Tyler, weil er ihn provoziert hat, aber nachdem mein Vater uns so hinterlistig auseinander gebracht hat, kann ich ihn absolut nachvollziehen.

Wäre er nicht mein Dad, hätte ich ihm vermutlich selbst eine reingehauen.

"Es tut mir leid, dass ich dein Weihnachten versaut habe.", erwidert er und zieht mich auf seinen Schoß.

Mein Zimmer ist dunkel. Nur das Licht meiner Nachttischlampe brennt noch. Inzwischen ist es schon sehr spät. Jonah und Mom sind schon im Bett und mein Vater ist nach hause gefahren.

Eigentlich wollten Tyler und ich noch zu einer Party, aber nach diesem Abend brauche ich erstmal Ruhe.

"Hast du nicht. Mein Vater hat das.", antworte ich und er richtet seine Augen in meine.

"Willst du das?", frage ich und halte ein Pflaster hoch. Er lächelt und schüttelt seinen Kopf.

"Du weißt doch, dass ich die Dinger nicht abkann.", erwidert er und ich lege das Pflaster zur Seite.

Ich küsse ihn und schmecke das Blut, das sich auf seiner Lippe befindet. Noch eine Stelle, die mein Vater getroffen hat.

"Ich fühle mich schrecklich, weil er auf dich los gegangen ist.", sage ich und er zieht entgeistert seine Augenbrauen hoch.

"Wieso? Ich habe ihn zu erst angemacht. Ich habe ihn provoziert, das wissen wir beide. Du konntest nichts dafür. Das musste raus, es war ewig angestaute Wut.. beider Seiten.", erwidert er und ich nicke.

"Okay.", hauche ich gegen seine Lippen.

Ich spüre seine großen Hände, wie sie langsam an meinen Oberschenkeln hoch unter mein Kleid wandern. Sie schieben es hoch, sodass es an meiner Hüfte verweilt.

Meine Finger fahren unter sein Shirt, mit den Nägeln über sein Six-Pack und entlocken ihm ein Stöhnen. Unsere Küsse werden intensiver, aber noch immer langsam.

Ich fahre mit der Hand in seine glatten Haare, die in alle Richtungen stehen. Ich liebe es, wenn sie so locker aussehen.

"Der Reißverschluss.", atme ich aus und spüre seine Finger, die zu meinem Nacken hochwandern und den langen Reißverschluss am Rücken öffnen. Er schiebt das Kleid hoch und wirft es in die Ecke. Seine Küsse, die jetzt auf meinem Dekolleté platziert werden, brennen sich in meine Haut, als wären seine Lippen Heizkörper.

Er zieht sein Shirt über den Kopf und wirft es zur Seite, als er mich ruckartig näher zieht und uns umdreht, sodass sein Körper sich nun auf mich stützt.

"Willst du das wirklich?", fragt er und ich nicke.

Noch nie wollte ich etwas mehr.

Seitdem ich hier bin, kamen wir noch nicht ein Mal dazu Sex zu haben. Auch, wenn wir an die 100 Mal davor waren, kam immer etwas dazwischen.

"Sag es.", fügt er hinzu und lächelt gegen meinen Bauch, wo er leicht die Haut ansaugt.

"Ich will dich.", sage ich atemlos, eher keuchend als sprechend.

"Was willst du, Kleine?", fragt er lüstern.

Ich liebe es, wenn er Dirtytalk macht, aber teilweise bin ich wirklich unsicher, was das angeht.

"Ich will, dass du mich so hart nimmst, dass ich vergesse, dass jemals ein anderes Mädchen so unter dir lag.", antworte ich und versuche so sexy wie möglich zu klingen.

Outsider - Beneath the SurfaceWhere stories live. Discover now