Kapitel 34

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»Adrien...«, gab ich leise von mir. Eigentlich wollte ich ja, dass meine Stimme laut und stark rauskam, doch sein Blick schüchterte mich ein, benebelte meinen Kopf und meine Seele.

Mein Körper fühlte sich wie einbetoniert an. Ich konnte mich kein bisschen von der Stelle bewegen.

Er war mir gefährlich nah. Zu nah. Seine Aura zog meinen ganzen Körper in den Bann, ohne das ich dies überhaupt wollte.

»Du machst mich verrückt, mi esposa«, kam es nur leise von ihm. Wieder verschnellerte sich meine Atmung. Und seine Finger, die durch meine Haare strichen, machten das alles auch nicht besser.

Aber es fühlte sich so gut an. Seine Berührungen verpassten mir einen angenehm Hitzeschlag.

Sein Gesicht war nur noch einige Zentimeter von meinem entfernt und seine Hand wanderte etwas weiter runter zu meinem Nacken.

Ein Schauer durchfuhr meinen Körper.

Doch ich wollte ihn auch anfassen, seine warme Haut unter meinen Fingern spüren. So sanft wie es nur ging legte ich meine flache Hand auf seine Wange.

Es dauerte nicht lange bis Adrien die Augen schloss und sich in meine Handfläche fallen ließ. »Du musst mich öfters berühren, Aurora. Ich bin besessen damit.«

Nun schaute er mir wieder in die Augen. Dann wanderte sein Blick runter auf meine Lippen.

»Küss mich, Adrien.«

Keine Sekunde später landeten seine rauen Lippen auf meinen. Von Kopf bis Fuß fühlte es sich an, als würde ein Feuerwerk in mir abspielen. Dieses Gefühl kannte ich gar nicht, konnte aber nicht genug davon bekommen. Er zog mich näher zu sich, sodass kein Blatt mehr zwischen uns passen konnte.

Als sich seine Lippen bewegten, machten es meine nach. Bei ihm fühlte sich alles so harmonisiert an, als hätte mein Körper mein ganzes Leben lang auf diesen Moment gewartet. Nichts interessierte mich mehr.

Kurz stoppten wir beide, um gierig nach Luft zu holen. Einige kleine Strähnen klebten leicht verschwitzt auf seiner Stirn. Wahrscheinlich war das bei mir auch der Fall, so erhitzt wie mein Körper war. Tief blickte er mir in die Augen und strich mit dem Daumen leicht über meine angeschwollenen Lippen.

»Aurora, ich will dich nicht verletzten-«, ich unterbrach ihn, indem diesmal ich die Person war, die die Lippen auf seine presste.

»So wie ich dich verrückt mache«, fing ich leise an und strich ihm die einzelnen Strähnen sachte aus dem Gesicht, was er zu genießen schien. »Genauso machst du mich auch verrückt.«

Diese paar Worte mussten ihn wohl gereicht haben, denn auf einmal fand ich mich liegend auf dem Bett wieder. Und er auf mir drauf. Jede einzelne Stelle an mir brannte wie Feuer. Und ihm ging es wahrscheinlich nicht anders.

Ich wollte ihn, er wollte mich. Jetzt.

Zuerst zog er mein Oberteil aus, was mich nur noch mit einem BH vor ihm liegen ließ. Für einen kurzen Moment verspürte ich Scham, noch nie sah mich ein Mann so. Doch dieses Gefühl verschwand dann auch sofort wieder, als er anfing sanfte Küsse auf meinem Schulterblatt zu verteilen.

Tief atmete ich ein und wieder aus. Mein Hand befand sich an seinem Nacken und wollte so schnellst wie möglich diesen unnötigen Stoff wegbekommen.

Vorsichtig fing ich an sein schwarzes Hemd aufzuknöpfen. Mein langsames Vorgehen musste ihn wohl durchdrehen lassen, denn sein Griff um meine Haare festigte sich plötzlich und seinen Atem konnte ich mit jedem Zug auf meiner Stirn spüren. Doch aus der Fassung bringen ließ ich mich nicht, bis zum Ende hin knöpfte ich jeden einzelnen Knopf auf und zog sein Hemd aus. Dabei fühlte sich jede kleinste Berührung auf seinen muskulösen Oberarmen wie ein kurzer Elektroschock an.

Nach dieser Aktion stand er für einen kurzen Moment auf, zog mich zu sich und setzte sich wieder mit mir auf seinem Schoß hin. Auch wenn dies mich kurz schlucken ließ, versuchte ich nichts anmerken zu lassen. Mit meiner linken Hand strich ich ihm langsam über seine Bauchmuskeln, was ihn wohl sehr gefiel, eine andere Erklärung gab es für das leise geflüsterte Fuck wohl nicht.

»Du hast keine Ahnung wie lange ich auf diesen Moment gewartet habe«, brachte er leise raus, als er ein weiteres Mal anfing mich schon fast hungrig zu küssen. Ich musste in den Kuss hinein grinsen.

Wer hätte denn gedacht, dass der kalte und emotionslose Adrien Hernández so schnell die Kontrolle im Bett verlor?

Mit viel Vorsicht zog er meine Hose aus. Seine Berührungen fühlten sich so federleicht an, als wäre ich eine Porzellanfigur die er zerstören könnte.

Nachdem er dies tat, warf er meine Jeans in die Ecke des Zimmers und fing an meine Oberschenkel zu streicheln. Ich tat alles, um nicht laut aufzustöhnen.

Doch das gefiel ihm nicht wirklich.

»Ich möchte dich hören, Aurora.« Mit diesen Worten verpasste er mir einen Kuss auf meinen Oberschenkel, ganz nah an meinem pulsierenden Körperteil.

Ich atmete laut aus als ich seine rauen Lippen auf meiner Haut spürte. »Adrien...«

»Genauso, Baby. Perfekt hörst du dich an«, sprach er zu mir und bewirkte vieles in meinem Körper.

Gespannt wartete ich auf seine nächste Bewegung. Ich war unerfahren, hatte noch nie Sex in meinem Leben. Heute Abend würde ich meine Jungfräulichkeit an meinen Mann verlieren. Und ich bereute es kein bisschen.

Nun stand er auf, während ich noch liegend auf dem Bett zu ihm hochsah. »Zieh mir die Hose aus, Aurora.«

Wie hypnotisiert befolgte ich seinem Befehl und fing mit dem Gürtel an. Danach seine Hose und danach seine-

Ach du heilige Scheiße.

Ich schluckte. Er war groß.

»Adrien...«, fing ich an, wusste aber nicht wie ich den Satz fortführen sollte.

Adrien gab mir einen kurzen Kuss. »Mache dir keine Sorgen, Aurora. Bleibe einfach locker und genieße es.«

Mit diesen Worten drang er vorsichtig in mich ein. Keine einzige Sekunde den Blickkontakt abbrechend krallte ich mich an seinen Oberarmen und wartete darauf, dass der stechende Schmerz in meinem Unterleib endete.

Es dauerte nicht lange, bis dieser Schmerz sich Genuss umwandelte. Lächelnd nickte ich Adrien zu um ihm zu signalisieren, dass ich bereit war.

»Oh Gott«, war das einzige, was ich stöhnend aus mir herausbekam.

Die ganze Zeit über hatte er zwar die Oberhand, doch es war das erste Mal, dass ich ihm das erlaubte. Aus einem mir unerklärlichen Grund fühlte es sich verdammt gut an, dominiert zu werden.

Laut ein- und ausatmend starrten wir zur Decke. Nie hätte ich gedacht, dass etwas wie Sex so anstrengend sein konnte. Doch gleichzeitig war es auch das Beste, was ich je erlebt hatte. All die Sorgen und Probleme waren wie verschwunden. Gerade konnte ich nur noch an ihn und an mich denken.

Mit einem leichten Lächeln näherte ich mich ihm an und legte meinen Kopf auf seine harte Brust. Seine rechte Hand wanderte hinauf zu meinen Haaren und fing an mit diesen zu spielen. Nie zuvor in meinem Leben spürte ich so eine Bindung wie ihm gegenüber. Er ließ alles in mir verrückt spielen.

Und auf einer komischen Art und Weise gefiel mir dies sogar.

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Puh... Warum auch immer bekomme ich es nie hin solche Szenen zu schreiben, ohne dabei aus dem Fenster springen zu wollen.

AuroraWhere stories live. Discover now