K A P I T E L 33

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"Wir müssen gar nicht so weit laufen-", begann Seth als Mila wieder in sein Zimmer trat. Nachdem sie Rosalie geschrieben hatte, dass sie bei den Clearwaters angekommen und gleich zum Lagerfeuer gehen würde. War ihr nächstes Ziel ihre Kleidung zu wechseln. Hatte ihr Kleid gegen eine Hose von Leah und einen Pullover von ihm getauscht, ließ ihn für einen Moment stocken. "Müssen wir nicht?", hinterfragte sie dann als sie aufsah während sie ihre Haare aus dem Kragen des Oberteil befreite. "Ja.", er räusperte sich um ihr richtig antworten zu können. "Emily glaubt das Wetter könnte heute Nacht umschlagen und hat deshalb Sam überzeugt das Lagerfeuer nicht am Strand zu machen.", redete er weiter. "Hoffentlich hält sich das Wetter lang genug bis wir da sind.", erwiderte sie und als sie ihn ansah legte sie ihren Kopf fragend schief. "Alles in Ordnung?" - "Ja.", antwortete Seth schnell, etwas zu schnell und Mila begann zu schmunzeln. "Wirklich?", fragte sie erneut. "Wenn du nicht zum Feuer willst oder-", begann sie und plötzlich schien Seth aus seiner Trance zu erwachen. "Nein, ich mein ja ich will zum Feuer. Es ist nur-", er verhaspelte sich und stoppte dann selbst um seine Gedanken besser ausdrücken zu können. "Es ist nur-", begann er dann erneut und schien plötzlich nervöser als nur Momente zuvor.
"Ich bin froh, dass du hier bist.", sprach er es dann gerade heraus aus und Mila begann zu lächeln. "Ich meine dich auf dem Ball zu sehen war auch super.", schon begann er wieder schneller zu sprechen, als wollte er nichts falsches sagen. "Aber dich mit zum Lagerfeuer nehmen zu können und zu den anderen und einfach Zeit mit dir verbringen zu können.", er kratzte sich verlegen im Nacken. "Ich glaub ich sollte aufhören zu reden.", murmelte er dann schüchtern und richtete seinen Blick auf den Boden. "Nein.", schon sah er wieder auf. "Red ruhig weiter. Ich glaub ich weiß worauf du hinauf wolltest.", schmunzelte sie. "Außerdem ist es süß wie du versucht die richtigen Worte zu finden.", setzte sie hinterher und nun erhitzten sich Seth Wangen endgültig. "Ich verbringe gerne Zeit mit dir, ganz einfach nur mit dir.", murmelte er dann und ging die wenigen Schritte auf Mila zu und legte zögerliche seine Hände auf ihrer Taille ab. "Ich verbringe auch gerne Zeit mit dir.", erwiderte sie und Seth dachte sein Herz würde ihm aus der Brust springen. Milas Lächeln schien mit jeder Sekunde breiter zu werden während sie ihn ansah. Und als sie sich dann etwas auf ihre Zehenspitzen stellte und genauso zaghaft ihre Arme um seinen Nacken legte und mit ihren Finger über seine Haut, verband er endlich seine Lippen mit ihren.

"Billy doch nicht so, dass wirft hässliche Falten.", hörten sie Sues Stimme von unten, Seth konnte den Angesprochenen noch seufzten hören. Hörte Mila kichern als sie von ihm abließ, aber sich nicht komplett von ihm löste. "Deine Mum wollte das Kleid unbedingt richtig aufhängen damit es nicht zerknittert.", erzählte die dunkelhaarige dann und Seth lachte leise. "Klingt genau nach Mum.", erwiderte er schmunzelnd. "Wir sollten los, sonst wird es wirklich noch zu spät.", schweren Herzens lösten sich die beiden nun komplett voneinander und wanderten die Treppe hinunter. Sue und Billy hatten es sich auf dem Sofa bequem gemacht und sahen nicht danach aus, als wollte sie daran heute noch etwas ändern.
"Viel Spaß euch beiden.", lächelte Sue den beiden zu. "Richte Sam ja aus, dass ich morgen kontrolliere ob ihr die Feuerstelle vernünftig hinterlassen habt.", Billys Worte galten Seth, dessen Hand immer noch in Milas lag. "Geht klar.", grinste der Angesprochene. Konnte im Gegensatz zu Mila durch die harte Mimik den Witz heraus lesen.
"Bevor ich es vergesse. Mila bleibst du heute Nacht hier?" Plötzlich sah nicht nur Mila ähnlich aus wie ein rotes Gemüse, sondern auch Seth schien überrascht von dieser Frage. "Wenn ich bleiben darf?", hinterfragte sie zögerlich, wusste nicht was nun eine richtige Antwort gewesen wäre. Während Billy recht unbeeindruckt von der Reaktion der beiden schien, grinste Seths Mutter über beide Ohren. "Natürlich darfst du, was eine Frage.", begann sie belustigt. "Ich leg dann noch eine Decke in dein Zimmer, falls ihr die überhaupt braucht." Selbst Billys Mundwinkel zuckten als Seths Seele kurz seinen Körper zu verlassen schien. "Mum-" - "Und jetzt los, bevor ihr noch zu spät kommt.", wunk Mrs. Clearwater ab und scheuchte das Paar regelrecht aus dem Haus.

Bis(s) sie die Wahrheit kennt | Seth ClearwaterWhere stories live. Discover now