K A P I T E L 5

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„Auf keinen Fall." - „Emmett es könnte uns helfen diese Missverständnis aufzuklären.", seufzte Carlisle erneut. „Welches nicht entstanden wäre, hättest du Mila nicht auf direktem Wege in die Arme dieser Hunde geschickt!" - „Emmett McCarty Cullen, achte auf deinen Tonfall, dass macht die Lage nun auch nicht einfacher. Denk an Mila.", brach dann Esme das erste Mal die Unterhaltung welche lauthals zwischen ihrem Sohn und Ehemann geführt wurde auseinander. Die Blicke aller Cullens schwenkte nach draußen, in den Garten. Dort war Mila damit beschäftigt sich von Jasper alle möglichen Pflanzen erklären zu lassen. Gerade reichte er ihr eine dunkelrote Blume, welche sie breit lächelnd entgegen nahm und zu ihrem kleinen Strauß hinzufügte. Fast augenblicklich war Jasper mit dem Mädchen nach draußen verschwunden als Alice vor Schreck fast ihre Tasse hatte fallen gelassen. Er wusste, sie hatte eine Vision und mit Sicherheit war sie nicht positiv. Genauso sicher war er sich, egal was sie gesehen hatte, was passieren würde, Mila durfte nichts davon erfahren. Was im Inneren des Hauses vorging würde er mitbekommen, obwohl die Streitigkeiten nicht gerade angenehm mit zuhören waren.

Noch vor wenigen Minuten hatten sie alle zusammen im Wohnzimmer gesessen, bis ihnen Alice offenbart hatte, was die Wölfe vorhatten. Nun hätte man mit Sicherheit die Spannung im Raum mit einem Messer zerschneiden können. Alice hatte gesehen was passieren würde, würden sie die Zukunft nicht ändern. Das Pack hielt Mila für ein Vampir, eine Neugeborene, einen Packt Bruch und dieser musste beseitigt werden. Doch sie wussten Sam würde nicht unüberlegt handeln, sein Rudel nicht in Gefahr bringen. Edwards Abwesenheit schien die Situation nur noch verzwickter erscheinen zu lassen, niemand der zwischen den Cullens und dem Rudel in Wolfsform kommunizieren könnte. So konnten sie nur hoffen, dass sich das Pack an der Grenze ihres Landes aufhalten würde,  die Grenze welche das Land der Cullens von dem der Quileute durch den Fluss trennte.


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Und nun standen sie sich gegenüber. Wölfe und Vampire getrennt durch einen Fluss, welcher mit Leichtigkeit von den übernatürlichen Wesen überwunden werden könnte. Nach einigen Worten von Carlisle hatte er lediglich Sam überzeugen können sich zurück zu verwandeln, der Rest gesellte sich angriffsbereit neben ihren Anführer. Die Cullens konnten nach all den Jahren problemlos erkennen um welchen Wolf es sich handelte. Genauso leicht konnte sie die Stimmung der Gestaltenwandler deuten. Insbesondere Jacob, Leah und Paul schienen sich deutlich zügeln zu müssen, scherten auffällig mit den Pfoten, schnauften laut und hatten die Familie genaustens im Blick. Embry und Jared wirkten deutlich aufgewühlt, während die Jüngeren immer unruhiger wurden, immer wieder den Blick ihres Anführers suchten.
„Ich bin euch sehr dankbar, dass ihr euch entschieden habt mit uns zu sprechen, bevor es zu weiteren Missverständnissen kommt.", ergriff nun der blonde Vampir wieder das Wort.
„Missverständnisse?", durch das Knurren der Wölfe wären Sams Worte fast untergegangen, doch er hielt sie nicht wie sonst zurück. „Ihr verwandelt ohne unser Wissen einen Menschen und lasst ihn dann auch noch auf unsere Land, in die Nähe unserer Seelenverwandte. Ich wüsste nicht was daran falsch zu verstehen ist. Ihr könnt froh sein, dass wir uns nicht direkt wegen den Packbruchs auf euch stürzen.", seine Stimme war ruhig und klang doch so gefährlich.
„Sie ist keine von uns. Ich weiß nicht was ihr denkt zu wissen oder wer euch diese Information hat zukommen lassen. Doch ich garantiere dir, sie ist kein Vampir. Ihr hättet einen neuen Vampir gerochen, was ihr nicht habt oder sehe ich dies falsch?", Carlisles Stimme war ebenfalls ruhig, doch in ihr schwang keine Wut mit, viel mehr Verständnis.
„Wie wollt ihr uns dann erklären, dass-" - „Eure Imprinte den Vampir Geruch an sich trugen? Erinnert euch an Isabella zurück. Der von ihr ausgehende Vampirgeruch war ebenfalls stark, was einzig und allein an ihrem Kontakt zu uns lag. In diesem Fall ist es nicht anders.", das zuerst unruhige Verhalten des Packs lockerte sich nach Carlisle Zwischen Sprechen auf.
Sam schien tief in Gedanken versunken zu sein oder eher in den Gedanken der anderen, sein Blick war auf den Boden fixiert, als versuchte er sich zu konzentrieren und alle gedanklichen Einwürfe zu ordnen.
Als würde ihn eine Aussage aus seine Trance wecken schoss sein Kopf in die Höhe. „Ihr seit nicht vollzählige. Wieso?", das Misstrauen was immer noch in seiner Stimme mitschwang, hätte Carlisle fast zum schmunzeln gebracht. „Jasper ist zu ihrer Sicherheit zuhause geblieben."
„Wieso braucht sie Schutz wenn sie doch nichts zu befürchten hat?" - „Reine Vorsichtsmaßnahmen, nichts weiteres.", antwortete Carlisle erneut. „Wir wissen wie hitzköpfig und unüberlegt deine Welpen handeln können.", warf dann niemand anderes als Emmett ein, welche die Situation mittlerweile nur noch zu amüsieren schien und auch die anderen Mitglieder seiner Familie konnten erkennen, dass Sam und seinem Rudel die Argumente für einen Packt Bruch ausgingen. Ein Raunen ging erneut durch die Reihen, doch dieses Mal brachte die Hand ihres Anführers sie zum schweigen. „Weiteres besprechen wir im Reservat, wir sehen uns." ,er nickte der Familie zu und so verschwanden sie im Wald.

„Denkt ihr das wars? So einfach?", zum ersten Mal erhob Esme ihre Stimme als sie sich ihrer Familie zuwandte. Beruhigend schloss ihr Man seine Arme um sie. „Sie werden uns im Auge behalten, ihr Misstrauen wird nicht so einfach verschwinden. Sam wird nicht unüberlegt handeln.", beschwichtigte er. „Da wir es nun geklärt haben, würde ich sagen ab nach Hause. Mal sehen ob das Haus noch steht.", grinsend klatschte Emmett in die Hände, während Rosalie die Augen verdrehte , „Ich bin mir ziemlich sicher Jasper wird mit Mila im Garten sein und nicht das Haus auseinander nehmen."


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„Scaevola Saligna." - „Jasper!", schmollte die dunkelhaarige, während ihr Gegenüber sie schmunzelnd musterte. „Eine Fächerblume Mila." und so fand eine weitere Blume den Weg in ihre Hände. Lächelnd beobachtete der Rest der Cullen Familie die beiden, so schien der Strauß welcher bereits Platz auf dem Sofatisch gefunden hatte nicht zu reichen. Er wusste von ihrer Vorliebe zur Natur und es schien ihm die beste Möglichkeit sie zu beschäftigen , während die anderen sich um die übernatürlichen Angelegenheiten kümmerten.
Nach einigen Momente wanden sich drei der fünf Cullens ab und verschwanden wieder im Haus, während Emmett und Rosalie weiter in der Verandatür stehen blieben und der Brünette sich durch ein Klopfen gegen das Holz bemerkbar machten. Als würde er sie aus ihrer eigenen kleinen Welt reißen schossen die Köpfe beider zu dem Pärchen, wüssten sie nicht besser hätte man glatt denken können Jasper hätte sie nicht schon gehört als sie bereits wieder auf dem Grundstück waren.
„Ihr seit zurück!" schon war das Mädchen aufgestanden und ging auf die beiden zu. „Nicht ganz so stürmisch Milalein. Wie ich sehe hat Jasper dir mal wieder sein Wissen über die Pflanzenwelt aufgedrängt?", den bösen Blick seiner 'Nichte' auf ihren Spitznamen ignorierte er gekonnte, als er grinsend seinen Bruder beobachtete welcher sich ebenfalls zu ihnen begab.
„Aufgedrängt würde ich es nicht ganz nennen ,im Gegensatz zu dir will sie ihren Horizont noch etwas erweitern und sich nicht nur auf Football und Autos beschränken.", er klopfte dem größeren auf die Schulter, doch bevor er im Haus verschwand reichte er Mila eine Rose „Rosales.", zwinkerte er ihr zu verschwand endgültig zu Alice.





Bis(s) sie die Wahrheit kennt | Seth ClearwaterWhere stories live. Discover now