K A P I T E L 2

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Zuvor

"Na komm wir stellen dir mal jemanden vor, dann fühlst du dich nicht ganz so abgeschottet.", lächelte Esme Mila zu und steuerte mit ihr auf eine Gruppe zu, bei der sich bereits Rosalie, Emmett sowie Carlisle und Jasper befanden. "Und ich denke, dass-", die Unterhaltung stoppt direkt, als die Gruppe das Mädchen und Esme war nahm. Carlisle verstand sofort das Vorhaben seine Frau und nahm Mila sachte an der Hand zu sich. "Wenn ich dir die Denalis vorstellen darf, sie sind Verwandte aus Alaska. Mila ist Emmetts Nichte." Und schon blickte sie in fünf fremde Gesichter. Eine Verwandtschaft war nicht auszuschließen, die gleichen schönen goldenen Augen, die anscheinend deutlich vererbbar waren und die blasse Haut, wobei Mila selbst ihnen dabei nicht nach stand. Alle lächelten ihr freundlich entgegen, bis auf eine. Doch als der einzige Man der Familie sprach, richtete sich ihre Aufmerksamkeit auf ihn.
"Es ist mir eine Freude dich kennen zu lernen, Mila. Mein Name ist Eleazar, das ist meine Frau Carmen. Und meine Töchter Irina, Kate und Tanya", stellte er die schönen Frauen neben ihm vor. Die blonden Schwestern lächelten ihr freundlich zu, jedoch nur zwei von ihnen. Die dritte im Bunde, Irina, hatte einen so durchdringende Blick, dass Mila ihm nicht standhalten konnte. Carmens warmes Lächeln jedoch, ließ Mila es erwidern und sie wurde in eine herzliche Umarmung gezogen. "Freut mich so ein wunderschönes Mädchen kennen zu lernen, wo hat Emmett dich all die Jahre nur versteckt?" - "Apropo verstecken, dieses Lied zwingt mich gerade so dazu sie auf die Tanzfläche zu entführen.", meldete sich der angesprochene, drückte Rosalie einen Kuss auf die Wange bevor er seine 'Nichte' auf die Tanzfläche zog. Überrumpelt von der plötzlichen Geste, schaffte Mila es gerade noch kurz zu winken bevor sie auch schon aus dem Blickfeld aller verschwunden war.

"Was habt ihr getan.", zischte Irina. "Eine Neugeborene mit deutlichem Durst in den Augen hier her zu lassen, wo viel zu viele Menschen sind die sie die Kontrolle verlieren lassen könnte." Die Hochzeit war für die Vampirin schon zur reinen Geduldsprobe geworden, als sie Seth gesehen hatte. Sie musste seine Anwesenheit den ganzen Abend tolerieren, obwohl sie ihn innerlich auf qualvollste Art und Weiße töten wollte, für dass was er und seine Freunde ihrem Laurent angetan hatten. Dass ihre Handlungen gerechtfertigt waren um Edwards Seelenverwandte zu retten, hatte und würde sie niemals glauben. "Ich muss ihr zustimmen und hattet ihr nicht mal den Pack zwischen euch und diesen Wölfen erwähnt, keine Menschen in diesem Umfeld zu jagen und zu verwandeln?", bestätigte Kate ihre Schwester. "Kein Grund zur Sorgen.", lächelte Carlisle.
"Mila ist mit Emmett verwandt, blutsverwandt. Sie gehört zu den Nachkommen seines Bruders und wie der Zufall es so wollte hat er sie gefunden und es geschafft Kontakt mit ihr aufzubauen."
Carmens Stirn legte sich in Falten und auch ihr Man zeigte einen ähnlichen Gesichtsausdruck. "Ihr wollt mir sagen, dass sie-",die Blicke richteten sich zur Tanzfläche, auf der die Sterbliche und der Vampir ihren Spaß zu haben schienen, bevor sich das Gespräch fortsetzen. "-nicht eine unsere gleichen ist? Ihre Schönheit wirkt...unmenschlich." - "Emmetts Familie zeigt sich durch gute Gene.", grinste Rosalie. "Hört genau hin und ihr hört ihren Herzschlag. Wir handeln nicht unüberlegt, wir würden nie jemanden verwandeln der es nicht will und schon gar nicht die Gefahr die es mit sich bringt, den Packt zu brechen." ,äußerte sich Jasper.

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Etwas abgeschieden hatte sie sich an einen freien Tisch niedergelassen um etwas Ruhe zu finden und sich abzulenken. Weder Alice noch Jasper hatte ihr richtig beantwortet was mit Jacob war und insgesamt schien diese Thema eher weniger ansprechbar zu sein. Bevor sie von Carlisle, Emmett oder sonst jemandem der Cullens wieder auf die Tanzfläche gezogen wurde, beschloss sie sich einfach etwas von der ganzen Party abzugrenzen. „Ist hier noch frei?", die Stimme ließ sie aufsehen und dunkle Augen schauten ihr mit einem Lächeln entgegen. „Klar.", antworte sie dann etwas perplex. „Sorry das war dumm, ich-ähm. Hey ich bin Seth,Seth Clearwater!", verunsichert hielt er ihr die Hand entgegen. Lächelnd erwidert sie diese Geste „Mila McCarty."
Unbeholfen setzt er sich auf den Stuhl neben ihr, nach einigen Minuten des Schweigen erhob er seine Stimme wieder. „Wenn ich dich irgendwie stören oder dann, kann ich-ähm auch gehen..."
„Nein!", erwiderte sie schnell, etwas zu schnell. „Ich meine, du bist hier wohl der einzige in meinem Alter und..."-"Lieber unterhältst du dich mit mir als mit den anderen, die Themen haben, die sowas von uninteressant sind.", erwiderte er grinsend. „Genau.", schmunzelte sie.
„Woher kommst du? Ich hab dich noch nie irgendwo gesehen.", fragte er dann. „Ich bin auch nicht von ihr, nur zu Besuch. Ich komme aus der Nähe von Tennessee." Seths Augen weitet sich vor Überraschung „Das ist echt weit weg von hier.", war sein Kommentar dazu. „Ich weiß.", lächelte Mila. „Aber was tut man nicht alle um seine Verwandtschaft zu sehen.", fügte sie hinzu.

Mila hätte nicht gedacht , dass sie sich so schnell mit einem eigentlichen Fremden verstehen würde, doch nun saß sie hier. Redete seit mindestens einer halben Stunde mit Seth, keine peinlichen Momente entstanden durch Schweigen, war ein Thema zu ende so fand sich innerhalb Sekunden ein neues. So waren sie auch schon von den Standartthemen abgekommen und unterhielten sich über LaPush. "Ich wusste nicht das es hier in der Nähe einen Strand gibt." - "Wie lange bist du schon hier?", erwiderte er dann und sie begann zu erröten. "Ich bin heute morgen erst angekommen." Seths Lächeln verbreiterte sich "Dann hast du noch so gut wie nichts gesehen. Eine ausführliche Tour übernehme ich gerne." - "Wenn du mir auch den Wald zeigst und nicht nur langweiliges, gerne.", schüchtern richtete sie ihren Blick auf und errötete, als er sie bereits anlächelte. "Du magst die Natur?", fragte er dann. "Zuhause bin ich fast nur draußen, aber es ist eher ein Klettergebiet, viele Berge und alles. So einen richtigen Wald wie hier, sucht man dort vergebens." -"Dann fangen wir doch direkt an.", er erhob sich und hielt ihr die Hand hin, die sie verwirrt musterte, natürlich war die Hochzeit in Richtung des Waldes ausgelegt, doch fernab all dieser Lichter war es dunkel und so dringend wollte sie die Wälder in der Nacht nicht sehen. "Uns wird schon nichts passieren, oder willst du lieber noch eine Runde tanzen oder dich mit jemandem unterhalten?", lachte er dann. Lächelnd schüttelte sie den Kopf und legte dann ihre Hand in seine, richtete sich auf und folgte Seth.

Auch wenn sie nur wenige Meter in den Wald gegangen waren ,so herrschte eine friedliche und angenehm Stille, die Musik und Stimmen der Hochzeit waren nur schwach zu hören. Mila ließ sich auf einen großen Baumstamm nieder.
"Hab ich zu viel versprochen?", sie sah hoch zu Seth, der nun noch größer wirkte, als er schon war. Lächelnd schüttelte sie den Kopf, der Wald war schön, ruhig und hatte etwas magisches. Sie genossen die Stille, durchbrachen sie gelegentlich für eine kurze Unterhaltung. Den Großteil der Zeit beobachtete Mila nur ihre Umgebung, viel zu fasziniert von allem um sie herum. So bemerkte sie auch nicht das Seth ebenso fasziniert war, jedoch nicht von dem Wald, sondern von ihr. Mila war in seinen Augen eines der schönstes, oder eher das schönste Mädchen was er jemals gesehen hatte. Alles an ihr schien perfekt zu sein und ihr Charakter stand ihrem Aussehen in nichts nach. Während sein Blick über sie wanderte, bemerkte er auch die sich langsam auf ihren Armen breit machende Gänsehaut. Er streifte sich seine Jacke ab und legte sie über ihre Schultern, ließ sie so aus ihrem Träumen hochschrecken und lächelnd in sein Gesicht sehen.
"Danke."
Gerade wollte er ansetzen etwas zu erwidern als ein Heulen ertönte. Sowohl Mila als auch Seht ließ dies aufschrecken ,jedoch aus offensichtlich verschiedenen Gründen. Seth wusste, er sollte jetzt gehen, er musste jetzt gehen. Aber er konnte sie jetzt auch so alleine im Wald las-
"Mila?Mila!",Emmetts Stimme hallte wie das Heulen kurz zu vor durch die Wälder und als sie sich umdrehten konnten sich schon die Figur seiner Gestalt im schwachen Licht erkennen. Als sie sich umdreht um Seht zu fragen, ob er eine Ahnung hätte was los sei, war er weg, einfach weg. Wie vom Erdboden verschluckt und genauso schnell wie Seht weg war, befand sich Emmett bei ihr. "Was hast du den hier draußen gemacht? Komm wieder mit.", obwohl seine Stimme liebevoll war, hatte sie einen bestimmenden Unterton. Auch entging ihr nicht wie sich ihr Onkel während sie wieder rein gingen öfters umsah.
Kaum betrat sie die schön geschmückte Fläche, kam Alice schon auf sie zu getänzelt.
"Da bist du ja! Du warst einfach wie vom Erdboden verschluckt! Komm Bella und Edward brechen gleich in ihre Flitterwochen auf, das willst du doch nicht verpassen."
"Nein, natürlich nicht.", lächelte sie.

Bis(s) sie die Wahrheit kennt | Seth ClearwaterHikayelerin yaşadığı yer. Şimdi keşfedin