Kapitel 31

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Hier ist es endlich! :D
Das Jimin Kapitel, auf das ihr alle so lange warten musstet x3

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Ein unangenehmes Pochen dröhnte durch meinen Kopf und sorgte dafür, dass ich das Blut in meine Ohren rauschen hören konnte. Meine Glieder schmerzten bei jedem Versuch sie zu bewegen. Meine Augenlider fühlten sich so schwer an, als würden Tonnen auf ihnen lasten und mein Hals war trockener als jede Wüste es je sein könnte.

Ich kannte dieses Gefühl nur zu gut.

All das kam nicht von dem Alkohol, den ich letzte Nacht getrunken hatte. Es waren die Nachwirkungen dieser mysteriösen Pille. Wenn du sie nimmst, bringt sie dich in den Himmel. Du fühlst dich befreit, federleicht und sorglos. Doch wenn die Wirkung nachlässt...dann fällst du. Endlos tief, bis du auf dem Boden aufschlägst. Genau so fühlte ich mich gerade. Wie ein Haufen Matsche auf dem dreckigen Asphalt.

Nur zaghaft versuchte ich meine Augen zu öffnen. Als diese die grellen Sonnenstrahlen einfingen, kniff ich sie sofort wieder zu. Ein leidendes Stöhnen verließ meine Lippen, als ich mein Gesicht weiter ins Kissen drehte. Das feuchte Gefühl an meiner Wange sagte mir, dass ich im Schlaf wohl gesabbert hatte. Kaum zu glauben, wenn ich bedachte, wie ekelhaft trocken sich mein Mund anfühlte.

Schmatzend versuchte ich mal wieder ein wenig Speichel zu produzieren und ihn in meinem Mund zu verteilen, damit ich nicht mehr das Gefühl hatte, meine Zunge würde bei der kleinsten Bewegung in 1000 Splitter zerbersten. In langsamen Bewegungen schaffte ich es, mich auf den Rücken zu drehen und schnaufte, als hätte ich noch nie etwas anstrengenderes getan.

Ich wollte endlich etwas trinken und pinkeln musste ich auch, aber mein Körper machte mir ziemlich deutlich, dass aufstehen noch keine Option war. Also hielt ich es aus und versuchte, mich zu sammeln. Oder wohl eher, meine Erinnerungen wieder in die richtige Reihenfolge zu kriegen.

Alles was passiert war, nachdem der Typ mir die Pille gegeben hatte, war nur noch lückenhaft. Aber allein das Wissen, dass Hobi und Yoongi mich auf Drogen erlebt hatte, war mir mehr als peinlich.
"Fuck...", fluchte ich leise und rieb mir mit beiden Händen über mein angeschwollenes Gesicht.

Ich startete einen erneuten Versuch meine Augen zu öffnen, aber sie gewöhnten sich nur sehr langsam an das Tageslicht, welches durch mein Fenster hinein fiel. Leise klopfte es an meiner Tür, doch in meinem Kopf hallte es wieder, als würde jemand einen Gong schlagen. Erneut gab ich meine Leidens Bekundung in Form eines langgezogenen Stöhnens von mir.

"Hört sich an, als wärst du endlich wach.", gab Jin flüsternd von sich. Ich hörte wie sich die Tür leise wieder schloss und spürte wie sich im nächsten Moment die Matratze etwas absenkte. Ich musste meine Augen nicht offen halten können, um zu wissen, dass der Ältere nun bei mir saß.

Unweigerlich musste ich an unseren Deal denken. Ich hatte keine Ahnung mehr, ob ich ihn gebrochen hatte, geschweige denn, wie ich nach Hause gekommen war. Dennoch fühlte ich mich schlecht Jin gegenüber. Er ist so nett zu mir gewesen und was tat ich? Ließ mir irgendwelche Drogen unterjubeln!

"Es tut mir Leid...", flüsterte ich mit kratziger Stimme. Aber irgendwie hatte ich ein furchtbar schlechtes Gewissen meinem Cousin gegenüber.
"Ist schon gut, Jimin. Willst du erstmal etwas trinken?", fragte er mit noch immer gesenkter Stimme. Ich war mehr als dankbar, wie viel Rücksicht er nahm und nickte langsam.

Jin half mir, mich etwas aufzurichten, sodass ich mich ans Kopfende meines Bettes lehnen konnte. Mittlerweile wollten auch meine Augen offen bleiben und ich konnte den Älteren ansehen. Ein sanftes Lächeln lag auf seinen Lippen, als er mir ein Glas Wasser reichte, doch er konnte die Sorge in seinen Augen nicht verstecken.

PolyamoryWhere stories live. Discover now