Kapitel 88

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So!
Endspurt Leute. :3

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Völlig neben mir starrte ich auf mein Handy in meiner Hand. Nicht wissend, ob meine letzten Worte noch bei Yoongi angekommen waren. Aber er war meine einzige Chance. Sehnsüchtig, presste ich das Smartphone an meine Brust und zog die Beine an.
"Bitte Yoongi, rette mich.", wimmerte ich und vergrub mein verheultes Gesicht an meinen Knien.

Schmerzhaft zog sich mein Herz immer wieder zusammen, wenn ich an die letzten Wochen zurück dachte. Wie ich meine Freunde behandelt hatte, obwohl sie mir doch nur helfen wollten. Und sie hatten von Anfang an recht gehabt. Ich konnte nur hoffen, dass sie mir das irgendwann verzeihen könnten.

Länger konnte ich jedoch nicht darüber nachdenken, da ich plötzlich Geräusche von draußen wahrnahm. Ich blickte auf und hatte tief in mir die Hoffnung, dass es Yoongi war. Doch die wurde direkt zerstört, als ich den Schlüssel hörte, der die Wohnungstür öffnete. Hyunjin war wieder zurück.

Sofort sprang ich vom Boden auf und sah mich nach etwas um, was mir helfen könnte. Ohne groß darüber nachzudenken, schob ich die Kommode vor die Tür.
"Was treibst du da drin, mh?", hörte ich den Älteren plötzlich. Im nächsten Moment drehte sich der Schlüssel im Schloss und er versuchte die Tür zu öffnen.

Schnell drückte ich mit aller Kraft gegen das Möbelstück.
"Hau bloß ab!", brüllte ich.
"Jimin! Mach sofort die Tür auf.", knurrte er bedrohlich und ließ mich erzittern. Schwer musste ich schlucken. Ganz bestimmt würde ich ihn nicht einfach so hier rein lassen.

Das Klopfen an der Tür ließ ihn seinen Versuch reinzukommen, jedoch abbrechen. Ich hörte ihn genervt fluchen und wie er erneut die Tür abschloss, damit ich nicht rauskam.
"Ich bin gleich wieder da, Baby.", versicherte er mir. Schritte entfernten sich. Still lauschte ich, was da draußen vor sich ging.

Das Aufschlagen der Wohnungstür und ein lautes Poltern ließ mich zusammen zucken. Automatisch stolperte ich dabei einige Schritte zurück.
"Du mieses Arschloch, wo ist er!!", erkannte ich Yoongis wütende Stimme. Sofort spürte ich eine enorme Erleichterung in mir aufkommen.
"Yoongi! Ich bin hier!", rief ich und hämmerte gegen die Tür, die mich von ihm trennte.

"Jimin?", erklang noch eine vertraute Stimme.
"Hobi, hol mich hier raus.", jammerte ich und schob die Kommode direkt etwas zur Seite. Keine Sekunde später hörte ich erneut den Schlüssel und die Tür öffnete sich. Als ich Hobi vor mir erkannte, fiel ich ihm sofort in die Arme und weinte vor Erleichterung los.

Meine Wackelpudding Beine gaben nach und der Dunkelhaarige sank mit mir zu Boden, während er mich dicht an sich drückte.
"Alles ist gut, du bist jetzt sicher.", flüsterte er mir zu und strich beruhigend durch meine Haare.
"Es tut mir so Leid.", schluchzte ich.
"Schon gut. Wir lassen dich nie wieder los, Jimin. Versprochen."

Ohne weiteres, hob Hobi mich im Brautstil hoch und trug mich einfach aus der Wohnung. Nur kurz hatte ich sehen können, wie Yoongi Hyunjin gewaltsam am Boden hielt. Schnell vergrub ich mein Gesicht in Hobis Halsbeuge und krallte mich in seinem Pullover fest. Unten im Auto setzte er sich mit mir auf die Rückbank und wir warteten auf Yoongi.

Eng an den Dunkelhaarigen gekuschelt, hatte ich meine Beine über seine gelegt, wo Hobis Finger sanfte Kreise malten. Seine andere Hand ruhte auf meinem Kopf und kraulte mir leicht die Kopfhaut. Endlich konnte ich mich wieder ein wenig entspannen und hatte genüsslich die Augen geschlossen, als sich plötzlich der Kofferraum öffnete.

PolyamoryWhere stories live. Discover now