Kapitel 37

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Willkommen zur heutigen Lesenacht! :D

Ich freu mich über alle die hier sind und wünsche euch ganz viel Spaß. ;)

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Tatsächlich hatten wir uns im Laufe der Woche noch einmal zusammengesetzt, um zu lernen. Mein lautstarker Protest wurde eiskalt ignoriert. Ich war mir nicht sicher, ob ich mir das nur einbildete, aber so langsam schien das ganze Mathe Zeug mehr Sinn zu ergeben.

Tae hatte auch den wirklich tollen Einfall mit mir noch den vorherigen Stoff durch zu gehen, der seiner Meinung nach einfacher war. Ich konnte dem nicht zustimmen, aber gut. Umso erleichterter war ich, als die Woche endlich ein Ende gefunden hatte. Heute war Samstag und ich freute mich schon tierisch auf heute Abend!

Grinsend vor lauter Vorfreude tippelte ich Barfuß runter in die Küche. Ich ging an den Kühlschrank und suchte nach einer Kleinigkeit, die ich mümmeln konnte. Als ich den Schokopudding entdeckte, wurde mein Grinsen nur noch breiter und ich schnappte mir einen der Becher.

Aus der Schublade holte ich mir noch einen Löffel und wollte gleich wieder in meinem Zimmer verschwinden, als ich aufgehalten wurde.
"Ah, Jimin. Räumst du bitte schnell die Spülmaschine aus?", fragte Tante Eunji, während sie sich ein Glas aus dem Schrank holte. Mit dem Löffel noch im Mund verdrehte ich genervt die Augen.

"Jaja, Später. Ich muss noch gucken, was ich nachher anziehe.", versuchte ich schnell, sie abwimmeln und wollte weiter gehen. Doch da hatte ich die Rechnung ohne meine Tante gemacht.

"Hier geblieben! Die 5 Minuten wirst du wohl entbehren können.", sagte sie und klang dabei schon nicht mehr so bittend. Seufzend drehte ich mich zu ihr.
"Aber...", wollte ich anfangen. Doch sie hob nur den Zeigefinger, welcher mich sofort verstummen ließ und sah mich eindringlich an.

"Wenn du die Spülmaschine nicht ausräumst, gehst du heute Abend nirgendswo hin. Haben wir uns verstanden, junger Mann?", sagte sie in strengem Ton. Ergeben ließ ich die Schultern sinken. Immerhin wollte ich nicht, dass mir das hier den ganzen Abend versaute.
"Fein, ich machs ja schon.", grummelte ich und stellte meinen Pudding an die Seite.

Unter den wachsamen Augen meiner Tante fing ich also an, die Spülmaschine auszuräumen und alles an seinen Platz zu packen. Mittlerweile kannte ich mich hier in der Küche gut genug aus, um alles verstauen zu können. Nachdem das erledigt war, sah ich zu Tante Eunji, die zufrieden an ihrer Apfelschorle nippte und mich anlächelte.

"War das jetzt so schwer?", fragte sie mich lieblich und ich seufzte erneut.
"Nein...", antwortete ich grummelig und nahm mir meinen Pudding wieder.
"Darf ich jetzt hoch gehen?", fragte ich noch einmal prüfend und war erleichtert, als sie nickte. Schnell flitzte ich also die Treppe nach oben und huschte direkt in mein Zimmer.

Vor Schreck ließ ich fast den Becher fallen, als Tae direkt vor mir stand.
"Heillige Scheiße!!", schrie ich und zuckte stark dabei zusammen. Sofort legte ich eine Hand auf mein viel zu schnell schlagendes Herz.
"Spinnst du mich so zu erschrecken? Was machst du überhaupt in meinem Zimmer?", fragte ich immer noch etwas unter Schock.

"Entschuldige, Jimin. Naja i-ich...weiß nicht, was ich für so eine Bar anziehen soll...", nuschelte mein Gegenüber unsicher. Wie so oft spielte er wieder nervös mit seinen Fingern und sah dabei so aus, als würde er noch etwas sagen wollen. Abwartend blickte ich ihn an.

"Ähm...a-also ich...ich möchte...Jungkook gerne gefallen.", stotterte Tae sich zurecht und wurde mit jedem seiner Worte ein wenig leiser. Ein wissendes Grinsen legte sich auf meine Lippen, während der letzte Löffel voll Schokopudding zwischen diesen verschwand.

PolyamoryWhere stories live. Discover now