Kapitel 90

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Erste Begegnung mit Hobis Eltern!
Fluff incomming :D

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Zusammen mit Hobi saß ich in der U-Bahn. Es war Samstag, ich hatte gestern noch zuhause bleiben und mich von den KO Tropfen erholen dürfen. Nachdem wir uns Donnerstag Abend alle zusammen ausgesprochen hatten und nun auch alle von unserer polygamen Beziehung wussten, ging es mir schon deutlich besser. Natürlich war die Überraschung groß gewesen, außer Tae und Kookie hatte keiner mit so etwas gerechnet.

Aber sie hatten es gut aufgenommen. Zum Glück mochten sie alle Hobi und Yoongi sehr gerne. Jins genauen Worte waren: 'Jeder ist besser als dieser Wicht, dessen Name nicht genannt werden darf!'. Und ich würde sagen, mit den beiden an meiner Seite hatte ich den Jackpot geknackt.

Nun wollte Hobi seine Eltern besuchen und hatte mich gefragt, ob ich ihn begleiten würde. Yoongi konnte leider nicht, da er gerade mal wieder viel mit der Uni um die Ohren hatte. Wie es aussah, stand der Ältere wohl kurz vor seinem Abschluss und musste noch mit einigen Kommilitonen ein Projekt beenden.

Natürlich hatte ich zugesagt, auch wenn ich jetzt im Nachhinein unheimlich nervös wurde. Um meine innere Unruhe nicht so offensichtlich zu zeigen und noch vollends in Panik zu verfallen, spielte ich mit dem Saum meiner Jacke. Es half ein bisschen, doch nicht genug, um mein Bein daran zu hindern, nervös auf und ab zu wippen.

Zumindest solange, bis Hobi seine Hand auf mein Knie legte und es ruhig hielt. Überrascht sah ich den Dunkelhaarigen an und er begegnete mir mit einem Lächeln.
"Warum bist du so nervös, Minie? Wir fahren nur zu meinen Eltern.", fragte er und klang dabei so, als könnte er wirklich nicht verstehen, warum mich das so aufwühlte.

"Ja eben! Es sind deine Eltern.", wiederholte ich seine Worte. Um zu verdeutlichen wie ernst das war, fuchtelte ich wild mit den Händen rum, ehe ich nach dem Kaputzenbändern griff und mit diesen herum spielte, um meine Finger beschäftigt zu halten.

"Was, wenn sie mich nicht mögen? Oder sie es nicht gut finden, dass wir jetzt zu dritt sind? Ich meine, das ist nicht unbedingt...sehr gängig.", brabbelte ich so vor mich hin und starrte dabei Löcher in die Luft, als würde die Antwort auf all meine Zweifel gleich einfach so aufploppen. Leise hörte ich Hobi neben mir lachen.

Schmollend schob ich meine Unterlippe vor und sah den Größeren, versucht böse an.
"Hör auf mich so süß an zu funkeln. Und du musst dir wirklich keine Sorgen machen. Meine Eltern sind echt cool drauf. Sie werden dich sicher mögen.", versuchte er mich zu beruhigen und tatsächlich funktionierte es. Tief durchatmen nickte ich.

Ich legte mein kleines Patschehändchen auf die von Hobi, welche noch immer auf meinem Knie ruhte und verschränkte unsere Finger miteinander. Alleine schon die Berührung unserer Hände reichte, um noch mehr Ruhe in mich zu bringen. Lächelnd legte ich meinen Kopf auf der Schulter des Dunkelhaarigen ab und schloss meine Augen. Genoss die leichten Streicheleinheiten an meiner Hand und seinen wohltuenden Duft in meiner Nase.

Als wir aus der U-Bahn aussteigen, hielt Hobi noch immer meine Hand. Es gab einige Menschen, die das zu stören schien, da sie uns komische Blicke zuwerfen. Doch das störte uns kein bisschen. Wir fingen eher noch an, demonstrativ unsere Hände bei jedem Schritt vor und zurück zu schwingen. Kichernd folgte ich meinem Freund die Straße entlang. Ich fühlte mich gerade so unbeschwert und das war wirklich schön.

Erst als wir vor dem kleinen Einfamilienhaus standen, spürte ich die Nervosität wieder anklopfen. Hobi kramte seinen Schlüssel aus der Hosentasche und öffnete uns die Tür.
"Eomma! Appa! Wir sind da.", rief er durch den Flur. Ich folgte ihm hinein und tauschte meine Schuhe gegen ein paar Pantoffeln, die der Dunkelhaarige mir hinstellte.

PolyamoryWhere stories live. Discover now