Kapitel 76

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Feiertage am Donnerstag sind mein Untergang xD

Es tut mir SOOO leid, ehrlich!!
Ich habs voll vercheckt.
Zu meiner Verteidigung, war ich gestern nicht zuhause und dachte mir halt, "ach, du machst dass abends wenn du wieder zurück bist."
Ja...dann ist das aber vieeeel später geworden als gedacht und ich hab es einfach vergessen xDD

Hoppla~

Ich könnt euch sicher sein, hätte das einen anderen Grund, hätte ich vorher bescheid gegeben.
Ich war einfach nur verpeilt :D

Und jetzt erlöse ich euch von den Qualen, die ich euch letzte Woche beschert habe. <3

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"Hyunjin.", gab ich perplex von mir. Zögerlich wandte ich mich meinem Ex-Freund zu. Was zum Teufel suchte er hier in Seoul? Und dann auch noch direkt vor meiner neuen Schule. Ehrlich gesagt hatte ich, nachdem er mich abserviert hatte, nicht damit gerechnet, ihn je wiederzusehen. Seine Worte damals waren mehr als eindeutig gewesen und doch stand er gerade vor mir.

Ein freundliches Lächeln lag auf seinen Lippen, welches ich in all der Zeit, die ich ihn bereits kannte, kaum zu Gesicht bekommen hatte.
"W-was...machst du hier?", kam es mir stockend über die Lippen. Ich wusste nicht, wie ich mich verhalten sollte. Meine Gefühle fuhren geradezu Achterbahn.

Mein Herz schlug unruhig in meiner Brust, meine Hände wurden schwitzig und mein Hals trocken. Sollte ich mich freuen, oder lieber besorgt sein? Er hatte sich wie ein riesen Arschloch aufgeführt und doch hatte ich lange Zeit an ihn denken müssen und ihn schrecklich vermisst. Und das, obwohl er mich oft so schlecht behandelt hatte.

"Ich bin wegen dir hier. Naja, ich mache ein Austausch Semester hier in Seoul und ich wollte diese Chance nutzen, um mit dir zu reden. Ich will mich entschuldigen.", sagte er und sah mich bittend an. Ich war wirklich schockiert diese Worte von ihm zu hören, doch noch mehr schockierte es mich, wie aufrichtig er dabei wirkte. Meinte er das wirklich ernst?

"Ehrlich?", entfloh es mir leise und ein wenig...hoffnungsvoll? Irgendwie erhoffte ich mir die Bestätigung, dass ich ihm doch nicht so egal war, wie er es damals hatte klingen lassen. Dass Hyunjin doch etwas an mir lag und dass er mich genauso vermisst hatte, wie ich ihn. Dass er mich vielleicht immer noch liebte.

"Glaubst du ihm das etwa?", ertönte es plötzlich neben mir und mein Blick schnellte zu Yoongi. Misstrauisch fixierten seine Katzenaugen den Neuankömmling. Der Silberhaarige schien nicht glücklich über das plötzliche Erscheinen meines Ex-Freundes zu sein und nach allem, was ich ihm und Hobi anvertraut hatte, konnte ich das auch irgendwie nachvollziehen.

Aber warum sollte er sich die Mühe machen, extra her zu kommen, wenn es ihm nicht ernst war? Unsicher sah ich wieder zurück zu Hyunjin. Der ließ sich von Yoongis abweisender Art gar nicht einschüchtern. Immer noch lächelnd blickte er von diesem wieder zu mir und direkt in meine Augen.

"Wenn das okay ist, würde ich lieber unter 4 Augen mit dir reden, Baby.", sagte er und verpasste mir mit diesem Spitznamen eine Gänsehaut. Das leise Knurren, welches von Yoongi ausging, entging mir jedoch nicht. Ich fühlte mich furchtbar überfordert mit dieser Situation und wusste nicht, was ich tun sollte.

Yoongi brauchte ich jedoch nicht zu fragen. Was seine Antwort wäre, war mir bewusst, deshalb schaute ich hilfesuchend zu Hobi. Der Dunkelhaarige erwiderte meinen Blick und sah wenig begeistert aus.

"Musst du wissen. Tu was du für richtig hältst, Minie. Aber denk dran, dass er dich schon einmal verletzt hat.", riet er mir. Ich nickte, weil ich wusste, dass er recht hatte. Und doch wollte ich irgendwie hören, was Hyunjin mir zu sagen hatte.

PolyamoryWhere stories live. Discover now