Kapitel 46

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There we go!

Ich weiß ja, wie sehnsüchtig ihr gewartet habt :D
Enjoy it. (maybe)

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Innerhalb einer Sekunde zerplatzte die rosarote Blase, in der ich mich die ganze Zeit befunden hatte. Die mich hat glauben lassen, dass das, was ich hier tat, okay war. Aber das war es nicht. Hart katapultierte es mich zurück in die Realität.

Und die sah so aus, dass ich Yoongi dazu verleitet hatte, seinen Freund mit mir zu betrügen. Und genau dieser hatte uns nun dabei erwischt. Tränen der Panik stiegen mir in die Augen und ich fing an zu zittern, als ich realisierte, was ich angerichtet hatte.

Sofort stand ich vom Schoß des Älteren auf und konnte mir ein Wimmern nicht verkneifen, als er so plötzlich aus mir heraus glitt. Die plötzliche Leere, gepaart mit dem furchtbar schlechten Gewissen, fühlte sich grauenvoll an.

Yoongi, der meinem Blick zu seinem Freund gefolgt war, kaum dass ich aufgehört hatte, ihn zu reiten, blickte nun wieder zu mir. Ihm stand die Überraschung ins Gesicht geschrieben, jedoch schien er kein bisschen Schuldgefühle zu haben. Allerdings hielt ich mich nicht lange damit auf, da bereits die ersten Tränen kullerten.

Mein Blick ging zwischen meinen beiden Freunden hin und her. Keiner hatte bis jetzt auch nur ein Wort von sich gegeben. Vermutlich lag das aber auch daran, dass sich jede Sekunde für mich gerade anfühlte, wie eine Stunde. Eine Stunde, in der die Reue, die ich gerade empfand, mich immer mehr zerfraß.

"E-Es tut mir Leid.", war alles, was ich mit zitternder Stimme über die Lippen brachte. Schnell biss ich mir auf die Unterlippe, um nicht laut auf zu schluchzen, als die Panik mich immer mehr überrollte. Vermutlich hatte ich gerade zwei wundervolle Freundschaften zerstört und eine glückliche Beziehung, nur weil ich meine Hormone nicht unter Kontrolle hatte.

Zügig sammelte ich meine Klamotten vom Boden auf und zog mich so schnell ich konnte, ohne hinzufallen und mich auch noch völlig zu blamieren, wieder an. So dumm konnte auch wirklich nur ich sein. Was hatte mich nur dazu geritten, es so weit kommen zu lassen? Hätte ich mein Bett doch nur nicht verlassen.

Immer mehr Tränen bahnten sich ihren Weg über meine Wangen und ließen meine Sicht mehr und mehr verschwimmen.
"Jimin, bitte beruhig dich. Lass uns darüber reden.", bat Yoongi mit ruhiger Stimme und versuchte so, meine kleine Panikattacke zu beenden. Doch es half nichts.

Erst als ich den Silberhaarigen anschaute, fiel mir auf, dass er sich bereits vom Sofa erhoben und seine Hose wieder an hatte. Als er jedoch seine Hand nach mir ausstreckte, um mich zu berühren, wich ich sofort zurück.

Hastig schüttelte ich den Kopf, bevor ich mir frustriert mit beiden Händen durchs Gesicht wischte. Gerade war mir so egal, dass mein Make-Up dabei vermutlich verwischte und ich nur noch schlimmer aussah, als ich es vermutlich eh schon tat.

"Oh Gott, was hab ich nur getan?", gab ich nur verzweifelt von mir. Da die Worte mehr an mich selbst gerichtet waren, erwartete ich gar keine Antwort darauf, sondern redete gleich weiter.
"Das war ein riesen Fehler! Es tut mir so Leid.", wiederholte ich mich.

"Jimin...", setzte dieses Mal Hobi zu reden an, nachdem er aus seiner Schockstarre erwacht zu sein schien. Doch auch ihn ließ ich gar nicht richtig zu Wort kommen. Wieder unterbrach ich ihn mit einem Kopfschütteln.

Eilig schob ich mich an Yoongi vorbei und bahnte mir meinen Weg zur Tür. In meinem Kopf hatte sich der Fluchtmodus aktiviert. Alles schrie einfach nur noch, dass ich hier weg musste. Ich traute mich nicht mal mehr einem der Beiden ins Gesicht zu sehen. Wie könnte ich auch? Was ich getan hatte, war unverzeihlich.

PolyamoryWhere stories live. Discover now