Kapitel 14 Florian

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Kapitel 14 Florian

Irgendwie war es ja fast süß, wie Lucas vor sich hin stammelte

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Irgendwie war es ja fast süß, wie Lucas vor sich hin stammelte. Aber als dieser versuchte, sich fadenscheinig zu erklären, fiel es Florian wie Schuppen von den Augen. Der Kerl verarschte ihn! Machte sich einen Spaß daraus, ihn in Verlegenheit zu bringen. Anders konnte es einfach nicht sein. Als hätte er selbst nicht gemerkt, dass er Florian als Model erstellt hätte. Wer sollte das denn glauben?

Lucas hoffte wahrscheinlich, dass er eine Szene veranstalten und sich so angreifbar machen würde. Am besten noch, man würde ihn daraufhin von diesem Projekt abziehen. Das hätte der Kerl wohl gerne. Nicht mit ihm!

„Wie sieht es aus, trinken wir jetzt einen Kaffee zusammen?" Wie dreist konnte man eigentlich sein? Dachte der Typ wirklich, dass Florian darauf hereinfiel? Schlimm genug, dass er dieses Theaterstück gestern noch nicht durchschaut hatte. Wie hatte er nur so blöd sein und auch nur ansatzweise positive Gefühle für dieses Arschloch entwickeln können.

„Du hältst dich wohl für oberschlau, oder? Du hast wirklich gedacht, dass ich dich nicht durchschaue und auf dieses Theater hereinfalle, was?" Verdattert sah Lucas ihn an. Doch Flo wollte sich dessen hohle Ausflüchte und unsinnigen Erklärungen nicht anhören und flüchtete in sein eigenes Büro. Dort nahm er sich zur Beruhigung erst mal wieder einen Schokoriegel aus der Schublade. Er musste sich dringend Nachschub besorgen, waren doch nur noch zwei Stück da. Gute Beschäftigung für die Mittagspause.

Eine Stunde später klopfte es an seiner Tür und Joachim trat ein. „Hier bist du. Lucas konnte mir das nicht genau sagen. Warum bist du nicht in eurem Projektbüro?" Florian wurde ziemlich verlegen, wusste er doch nicht so recht, wie er dies seinem Chef erklären sollte.

„Ich wollte mir etwas zu essen holen und dann sind mir spontan ein paar Ideen gekommen, die ich direkt notieren musste. Dabei bin ich wohl etwas versackt." „Schön, schön. Martin und ich würden gleich, um elf, mit euch das weitere Vorgehen besprechen. Die nächste Präsentation muss perfekt werden!" „Das wird sie auf jeden Fall." „Ok, wir sehen uns dann gleich wieder."

Als sein Vorgesetzter gegangen war, legte Florian seinen Kopf mit der Stirn voran auf seinem Schreibtisch ab und stöhnte laut auf. „Scheiße, scheiße, scheiße!" Wie sollte das denn bitte gleich laufen? Schließlich hatte er mit Lucas bisher kein einziges Wort darüber gesprochen, wie es weitergehen sollte. Diese Blöße dürfte er sich gegenüber ihren Chefs nicht geben.

Unwohl ging er langsam wieder zurück in ihr gemeinsames Büro, ratlos, wie sie das ganze Fiasko retten sollten. Vorsichtig drückte er die Klinke herunter und trat ein. Der Blick, den Lucas ihm zuwarf, traf ihn bis ins Mark. Waren dessen Augen tatsächlich leicht gerötet? Flo schluckte gegen den riesigen Kloß in seinem Hals an.

Wortlos ging er dieses Mal zur Kaffeemaschine und füllte zwei Tassen. Eine davon stellte er vor Lucas ab, doch dieser hob nicht einmal den Blick. „Wir müssen uns was überlegen. Joachim und Herr Haller kommen um elf und wollen von uns Vorschläge hören, was wir Freitag besser machen wollen."

Lucas tippte noch etwas fertig und klappte anschließend seinen Laptop zu. Danach stand er auf und ging zur Tür. „Also ich, für meinen Teil, bin vorbereitet." Dann knallte er, wieder einmal, die Tür hinter sich zu.

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