Kapitel 34 Florian

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Kapitel 34 Florian

Das Wochenende verbrachte er bei Clara und Lily, die Gott sei Dank nichts anders vorhatten

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Das Wochenende verbrachte er bei Clara und Lily, die Gott sei Dank nichts anders vorhatten. Nichts konnte ihn besser von Lucas ablenken, als seine Tochter. Tatsächlich fingen seine Gedanken erst wieder an zu kreisen, als er sich am Montagmorgen bei Clara zuhause für die Arbeit fertig machte. Die Tatsache, dass Lucas sich am Freitag noch mit Katharina getroffen hatte, machte ihm doch schwer zu schaffen. Von wegen, er würde sie nicht angraben und nicht auf Rothaarige stehen. Wie konnte er so blind gewesen sein?

Mit einem beklommenen Gefühl schlicht er den Flur zu ihrem Büro entlang und blieb abrupt stehen, als sich die Tür von diesem öffnete. Heraus kam Lucas, den Arm voller Stoffproben und Musterschnitte. „Ähm, hi..." Ertappt sah sein Kollege ihn an. „Hi und tschüss. Ich arbeite bis auf weiteres im Home Office. Wir sehen uns nächste Woche am Flughafen." Wie versteinert sah Florian ihm nach, zu keiner Erwiderung fähig. Erst langsam löste er sich aus seiner Starre und ging dann wie in Trance ins leere Büro.

Die ganze restliche Woche kommunizierten sie nur per Mail. Dies klappte erstaunlich gut, aber Flo vermisste seinen Kollegen doch sehr. Immer wieder sah er zu dessen leerem Platz. Auf eine Weise freute er sich auf die nächste Woche. Aber anderseits hatte er Angst, dass Lucas sich ihm gegenüber wieder so verhielt, wie zu Beginn ihres Projekts. Auch verstand er nicht, warum ihn die Sache mit Sophie so dermaßen aufregte. Klar, das war alles blöd gelaufen, aber musste man dafür so ein Fass aufmachen?

Am Freitag klopfte es an der Bürotür und kurz hegte er die Hoffnung, dass Lucas es sich vielleicht anders überlegt haben könnte. Doch leider war es Katharina, die hereinkam und seine Laune sank weiter in den Keller – falls dies überhaupt möglich war. „Was kann ich für dich tun?", fragte er genervt. „Mir zuhören." Nun hatte sie tatsächlich seine Aufmerksamkeit.

„Ich habe keine Ahnung, was genau da bei dir und Lucas läuft und ich hatte die Hoffnung, dass er sich vielleicht vor eurer Reise noch mal hier blicken lässt. Du solltest auf jeden Fall die Gelegenheit nutzen und mit ihm irgendwann in der Woche das Gespräch suchen. Es gibt bei euch echt Klärungsbedarf." „Was genau meinst du?" „Das soll Lucas dir selber sagen." Sie zwinkerte ihm zu und drehte sich zur Tür. „Danke, Katharina. Ich weiß zwar noch nicht so recht wofür, aber danke."

Mit gemischten Gefühlen fuhr er am Montagmorgen zum Flughafen. Schon von weitem konnte er Lucas in der Abflughalle ausmachen und schritt geradewegs auf ihn zu. Natürlich machte er keine Anstalten, den Dunkelhaarigen zu umarmen, so gern es das auch getan hätte. Florian war ja schon froh, dass Lucas nicht die Flucht ergriffen hatte, als er ihn entdeckt hatte. Hatte er das gerade richtig gesehen? Hatte sich da etwa kurzzeitig ein kleines Lächeln auf dessen Lippen gelegt?

Er war so nervös, jetzt für gute drei Stunden neben Lucas sitzen zu können. Tatsächlich war dieser wieder etwas zugänglicher und die beiden unterhielten sich angeregt. Allerdings blieb Florian nicht verborgen, dass der Dunkelhaarige penibel drauf achtete, ihm nicht zu nahe zu kommen oder ihn gar zu berühren. Dabei hätte er sogar fast seinen Kaffee verschüttet. Aber Flo war einfach so erleichtert, dass sie wieder halbwegs normal miteinander umgehen konnten, dass er darüber hinwegsehen konnte. Zu sehr hatte er das Lachen und diese Grübchen seines Kollegen vermisst.

Entsprechend gut gelaunt kamen sie im Hotel an. An der Rezeption bekam diese Stimmung aber schnell einen Dämpfer, zumindest bei Lucas. „Es tut mir wirklich außerordentlich leid, die Herren. Aber diese Woche findet das Endspiel statt und leider gab es daher einige Doppelbuchungen." „Was genau soll das heißen?", fragte Lucas scharf. „Es gibt leider nur noch ein Zimmer mit Doppelbett und..." „Sie wollen mir doch jetzt nicht sagen, dass wir uns dieses teilen müssen?" Sein Kollege wurde immer lauter. „Leider doch." Entsetzt sah Lucas ihn an.

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