Kapitel 42 Florian

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Kapitel 42 Florian

„Lucas, ich liebe dich

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„Lucas, ich liebe dich." „Oh Flo, ich liebe dich auch", hauchte Lucas an seinen Lippen, bevor er ein letztes Mal in ihn stieß und sie beide so über die Klippe schickte. Gänsehaut breitete sich auf Flos Körper aus, ob der gerade eben ausgetauschten Worte. Bis gestern hätte er nie gedacht, diese einmal aus dem Mund des Mannes zu hören, dem er selbst so sehr verfallen war.

Zärtlich fuhr Florian mit seinen Fingerspitzen über Lucas' Brustmuskeln, so dass dieser leicht schauerte. Es überraschte ihn immer noch, was er für eine Wirkung auf den Dunkelhaarigen hatte. Und hätte ihm gestern jemand gesagt, dass er jetzt so hier mit ihm liegen würde... Er hätte niemals gewagt, davon auch nur zu träumen. Aber er musste die Stimmung killen. Denn Lucas' Aussage, dass er kündigen würde, ließ ihn nicht los.

„Ich will nicht, dass du gehst. Lucas, ich... Ich weiß..." Zitternd atmete Flo aus und lauschte den Ausführungen des Mannes neben ihm. „Verstehst du, was ich meine?" „Ja, natürlich verstehe ich das." Lucas lächelte ihn liebevoll an und streichelte über seine Wange, bevor er ihn küsste. „Versprichst du mir was?", fragte Florian, als er ihre Finger miteinander verschränkte. „Alles was du willst, mi Corazón." Eine leichte Röte legte sich bei diesem Kosenamen über seine Wangen. „Egal, was du vor hast, sprichst du mit mir darüber?" „Selbstverständlich. Ich habe dich gerade erst gefunden, da schließe ich dich doch nicht aus."

„Da wäre noch was." Flo räusperte sich. „Ich würde dir morgen gern Lily vorstellen." Erstaunt sah Lucas ihn an. „Sicher?" „Wir haben schon so viel Zeit verloren. Damit muss Schluss sein." „Ok. Womit kann ich ihr denn eine Freude machen und das Eis brechen?" „Du musst ihr nichts mitbringen." „Ich möchte aber", entgegnet Lucas zwinkernd. „Also sie puzzelt momentan total gern." „Dann gehen wir morgen vorher noch ein neues Puzzle kaufen. Und du... ähm... magst du heute Nacht hier bleiben?" „Nichts lieber als das", sagte Florian und verwickelte Lucas in einen zärtlichen Kuss.

Mit dem gerade frisch erstandenen Puzzle in der Hand, standen die beiden Männer am nächsten Tag vor Claras und Lilys Tür. „Hey, schön, dass ihr da seid. Ich bin Clara." Sie reichte Lucas die Hand und auch dieser stellte sich vor. Lily spielte im Wohnzimmer auf dem Boden und sprang auf, als sie ihren Vater erblickte. „Papa!" Florian fing sie auf, als sie auf ihn zugerannt kam und nahm sie auf den Arm. „Mausi, ich möchte dir jemand vorstellen. Das ist Lucas." Verschüchtert schaute Lily den Fremden an und vergrub ihr Gesicht dann an Flos Halsbeuge.

Sie setzten sich zusammen an den Esstisch und aßen Claras frisch gebackenen Apfelkuchen. Lily wurde schnell unruhig und begab sich wieder in ihre Spielecke. „Willst du dein Glück versuchen?", fragte Florian seinen Freund, welcher daraufhin aufstand, das Puzzle aus dem Flur holte und zu Lily ging. Schon nach kurzer Zeit war das Eis gebrochen und die beiden lachten zusammen.

„Man, Flo, er ist heiß", flüsterte ihm Clara zu. „Und lustig und liebevoll und einfach wunderbar. Ich liebe ihn, Clara. Ich will mit ihm alt werden." „Es freut mich so für dich. Du hast es verdient, endlich jemanden zu finden, der dich so glücklich macht." „Und Lucas ist dieser jemand. Ich weiß es."

Auch diese Nacht und den Rest des Wochenendes verbrachte er bei Lucas. Sie konnten sich einfach nicht voneinander trennen – jetzt, wo sie endlich zueinander gefunden hatten. Am Montagmorgen stand Florian in Lucas' Bad und machte sich fertig, als sich zwei Arme von hinten um ihn schlangen und kleine Küsse in seinem Nacken verteilt wurden. „Wie wollen wir das gleich handhaben?", fragte Flo seinen Liebsten. „Also da meine Zeit ja eh nur noch begrenzt dort ist und ich keine Lust auf Gerede habe, würde ich es eigentlich nicht öffentlich machen. Nicht, dass ich dich verstecken will, aber..." Florian unterbrach ihn. „Ist total in Ordnung." „Aber Katharina können wir es sagen." Flo hob eine Braue. „Naja... sie weiß eh Bescheid. Also, dass ich in dich verliebt bin." „Jetzt versteh ich auch ihre Andeutungen letzte Woche", erwiderte Florian grinsend.

In ihrem Büro angekommen, warteten bereits ihr beiden Vorsetzten und Katharina auf sie. Beide berichteten von ihrer Reise und der Präsentation in Madrid. Auch gaben sie einen Ausblick auf das, was sie als Nächstes geplant hatten. Katharina blieb noch im Raum, als die Vorgesetzten schon gegangen waren. Die Kollegin lehnte sich an einen der Schreibtische und sah sie fragend an. „Habt ihr euch ausgesprochen?" Lucas und Florian grinsten sich an und griffen nach der Hand des anderen. Lucas hauchte Flo einen Kuss auf die Wange, bevor er sich Katharina zuwandte. „Er hat's endlich eingesehen." Die Antwort war ein Quietschen und eine feste Dreierumarmung.

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