Kapitel 46

3.1K 56 0
                                    

Alessandro

Ich höre wie mein Handy klingelt, ich stehe langsam auf und gehe ran.

„Ja?"
„Alessandro"
„Padre"
„Ich habe schlechte Nachrichten"
„Ich höre"

Adriana

Ich öffne meine Augen und blicke zu Alessandro, der mich schon mustert. Ich setze mich auf und schaue ihn fragend an.

„Adriana" murmelt er. „Was ist los?" hacke ich nach.
„Padre hat angerufen" er stoppt kurz und fährt fort „Wir müssen zurück." Nein oder..

„Aber wir sind doch erst neu hier" sage ich. Er nickt und kommt mir näher. Er nimmt einer meiner Haarsträhnen in die Hand und wickelt ihn um seinen Finger. „Wir werden das irgendwann nachholen" berichtet er. „Versprochen" fügt er noch hinzu und gibt mir einen Stirnkuss.

„Wann fliegen wir dann los?" frage ich nach. „Gleich. Also pack deine Koffer" erklärt er und steht auf.

Irgendwie verletzt dass mich. Es hat uns beiden gut getan, gemeinsam Zeit zu verbringen. Wenn wir zurück fliegen wird alles anders sein..

——

Unsere Reise endet hier..wir sitzen gerade im Privatjet. Es ist auch noch so spät.. 2 Uhr nachts.

„Bevor ich es noch vergesse, wir fliegen nach Florenz" berichtet er mir. „Wie? Warum?" „New York ist zu gefährlich für dich Adriana. Denkst du ich riskiere es? Und außerdem ist unser Hauptsitz in Italien, also passt es ja" erklärt er mir.

„Meine Eltern? oder meine Brüder? sehe ich die auch nicht mehr?" hacke ich nach. „Du wirst alle sehen, keine Sorge. Sie sind gerade auch in Italien." antwortet er. Gut immerhin ist meine Familie da

„Versuch zu schlafen" sagt er. „Mach ich" antworte ich kalt und lege mich seitlich hin. Er streichelt sanft meinen Arm und küsst mein Hals. „Es tut mir leid" „Schon gut Alessandro" sage ich und lächele ihn an. Auch wenn ich traurig bin..

Müde öffne ich meine Augen und und setze mich hin. „Wie lange noch?" frag ich Alessandro.
„6 Stunden" antwortet er monoton. Was hat er denn jetzt? „Was machst du am Handy?" hacke ich nach.

„Nichts wichtiges" antwortet er und schaut weiter.
Ich seufze genervt. „Kaltes Arschloch" sage ich und laufe in die kleine Küche.

Was soll ich essen? Ich denke Müsli wäre eine gute Idee. Nachdem ich es mir zubereitet habe, gehe ich wieder rein und setze mich hin. Natürlich bisschen weiter weg, da ich keine Lust auf Alessandro hab.

——

Wir steigen aus dem Privatjet und steigen ins Auto ein. „Wohin fahren wir?" „Zum Anwesen" antwortet er kalt. „Was ist dein scheiß Problem eigentlich?" fauche ich ihn an. „Adriana lass es sein"
„Du bist ein verdammtes Arschloch Alessandro" zische ich. Die Fahrt verläuft still.

Wir sind auch schon im Anwesen angekommen. Gottseidank. Ich steige aus und mache die Türe knallhart zu. Ich begrüße die Wachmänner und gehe rein.

„Hermana" kreischt Ramiro und kommt auf mich zu. Er umarmt mich so stark, dass ich keine Luft mehr kriege. Nachdem er mich auch gelassen hat umarme ich Miguel. Ich habe meine Brüder so vermisst.

„Mi hija komm her" sagt Padre und öffnet seine Arme. Ich laufe in schnellen Schritten und schlinge meine Arme um seine Hüfte. Er küsst mein Haaransatz und lässt mich los. Madre umarme ich ebenfalls.

„Wo sind die Martinellis?" hacke ich nach. „Das ist unser Haus, für die nächsten Tage" beantwortet Ramiro. „Achso Okay" sage ich und setze mich hin.

„Fliegt ihr nach New York zurück?" frage ich nach.
„Wissen wir noch nicht, vielleicht nur wir Männer" schildert Padre. Gut das es mir wieder einfällt.

„Padreee" „Ja mi hija" ich hoffe er sagt ja
„Darf ich anfangen an Missionen teilzunehmen?" frage ich und schaue ihn zuckersüß an.

„Bitte" füge ich noch hinzu. Er soll einfach nur ja sagen. „Du weißt selber, wie gut ich bin" ergänze ich. „Na gut Adriana du darfst" bestätigt er.

„Ehrlich?" hacke ich nach, woraufhin er lächelnd nickt. Ich freue mich so sehr, seine Bestätigung hat mein Tag verbessert.

Alessandro

„Du wirst nach New York fliegen" sagt Padre. „Und warum? Du willst mir doch nicht sagen, dass ich wegen einem Satz hierher gekommen bin." Es nervt mich einfach. Ich wollte die Tage mit Adriana genießen. „Du wirst der zukünftiger Mafiaboss sein, es ist halt nun mal so" antwortet er gelassen.

„Wann muss ich?" frage ich. „Mittwoch oder Donnerstag" antwortet er. „Ah und noch was, du wirst Adriana nicht sehen" sagt er und schaut mich neutral an. „Warum?!" „Du musst dich jetzt auf New York fokussieren, da darf nichts falsch gehen, hast du mich verstanden?" hackt er, woraufhin ich nicke.

Wie werde ich es ohne Adriana überleben? Wer weiß wie lange ich in New York bleiben muss.

Ich gehe wieder hoch in meinem Zimmer und ziehe mich bis auf meine Boxer aus. Ich schmeiße mich ins Bett und versuche zu schlafen. Was mir leider sehr schwer fällt, weil ich die ganze Zeit an Adriana denke. Ich war im Privatjet sehr kalt und distanziert.

Es lag nicht an ihr, sondern an Padre. Er hat unseren Urlaub vermasselt. Es kotzt mich immernoch an. Und jetzt muss ich auch noch nach New York fliegen. Kann es besser werden?

Arranged MarriageWhere stories live. Discover now