Kapitel 79

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Alessandro

Ich hebe sie hoch und steige aus dem Privatjet.
Einer meiner Bodyguards öffnet die Türe. Ich steige mit Adriana zusammen ins Auto ein.

„Fahr uns zum Anwesen" befehle ich. Mein Bodyguard nickt und steigt vorne ein.

Ich wollte Adriana nicht wecken. Sie hat sehr gelitten und genau das bricht mir mein Herz.

Ihre Brüder wollten sie erstmal alleine lassen. Sie werden wahrscheinlich Zuhause mit ihr reden.

Für einen kurzen Moment dachte ich, dass wir sie da nicht rausholen können. Doch jetzt ist sie wieder bei mir. Ich bin so froh das sie noch am Leben ist.

„Alessandro?" fragt Adriana und setzt sich auf. „Wie lange hab ich geschlafen?" „Hmm so eine Stunde" antworte ich ihr und lächele sie an. „Wo sind wir?" fragt sie leicht panisch. „Zuhause Mi Amore" sage ich in einem ruhigen Ton.

Wir steigen aus und laufen Richtung Haustüre.
„Wo sind die anderen?" hackt sie. „Sie sollten gleich da sein." antworte ich und schließe die Türe zu.

„Du solltest erstmal duschen und dann reden wir in Ruhe weiter" meine ich. Sie nickt zufrieden und geht hoch.

Adriana

Fertig geduscht trockne ich mich ab und ziehe mich anschließend an. Da es relativ kalt ist ziehe ich mir eine lockere Jogginghose und einen Pullover von Alessandro an. Ich liebe seinen Geruch.

Es klopft an der Türe. Alessandro kommt rein und betrachtet mich. „Meine Sachen stehen dir viel mehr" sagt er schmunzelnd.

Er kommt auf mich zu und küsst meinen Stirn.
„Jeder wartet unten auf dich. Ich gehe noch kurz duschen" gibt er mir bescheid. Ich nicke und verlasse unseren Schlafzimmer.

Irgendwie hab ich Angst. Ich konnte noch nicht mal so richtig mit Alessandro reden. Langsam laufe ich die Treppen herunter.

Ich sehe jeden im Wohnzimmer sitzen. „Adriana!" ruft Miguel und kommt mit schnellen Schritten auf mich zu. Er gibt mir eine innige Umarmung und küsst meinen Haaransatz. „Ich bin dran!" faucht Ramiro und umarmt mich.

Nachdem ich jeden, wirklich jeden umarmt habe, sitzen wir nun alle zusammen und reden. „Du hast mir so gefehlt Mi hija" murmelt Madre und schaut mich traurig an. „Madre alles ist vorbei" sage ich und lächele sie leicht an.

——

„Ich gehe jetzt schlafen. Alessandro du kannst noch hier bleiben wenn du willst" „No natürlich komme ich mit dir mit" entgegnet er. „Buenas noches" sagen wir und laufen die Treppen hoch.

Meine Augen sind gerade so schwach. Es fühlt sich so an als ob ich gleich Ohnmächtig werde.

Im Schlafzimmer lege ich mich direkt ins Bett. „Heute ist es echt kalt" sage ich und blicke Alessandro an, der anfängt zu schmunzeln.

Er legt sich auch hin und legt meinen Kopf auf seine Brust. Er schlingt seine Arme um meine Taille. „Du hast mir so gefehlt" flüstert er. „Ich habe mich einfach nur so leer gefühlt. Was haben die dir wohl alles angetan" fügt er hinzu.

Ich schlucke hart. „Als-" „Wenn du dich nicht bereit fühlst, dann musst du es mir nicht sagen" meint er und streichelt meinen Arm. „Doch ich fühle mich bereit." Ohne das er irgendwas sagt fange ich an.

Er drückt mich jetzt noch fester an sich. „Mi dispiace" flüstert er und fängt an zu zittern. Ich setze mich auf und schaue ihn an. Er hat Tränen in den Augen. „Es ist nicht deine Schuld" sage ich ernst.

„Doch, ich konnte dich nicht beschützen" meint er. Ich schüttele mein Kopf und lege meine Hände auf seine Wangen. „Hör auf sowas zu sagen Mi corazón"
flüstere ich und lege meine Lippen auf seine.

Wir küssen uns wild und ungestüm, als ob wir uns nie wieder loslassen wollen. Ich spüre, wie mein Herz rast und mein Körper vor Verlangen bebt.
Ich habe ihn so vermisst.

Arranged MarriageWo Geschichten leben. Entdecke jetzt